21.1 - Zwischenstop mit Board-Cupcake

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„Kannst du nicht schlafen?" Meine verschieden farbigen Augen blickten durch den Rückspiegel zu Murphy. Dieser schüttelte leicht den Kopf. „Wo sind wir?" – „Mitten im Nirgendwo.", flüsterte ich und sah auf die Straße. Es war mitten in der Nacht und die anderen schliefen. Addy, Rose und Vas lagen auf der Rückbank aneinander gekuschelt. Doc, Warren und Murphy saßen in der Mitte und Zehntausend saß schlafend auf dem Beifahrersitz. „Was schwirrt in deinem Kopf?" Der Schlumpf murrte leicht, bevor er meinte: „Warren meinte ich muss mich am Ende entscheiden. Mensch oder Zombie." – „Warum nicht beides?" Verwirrt sah er mich an. „Wie meinst du das." Ich zuckte mit den Schultern. „Du bist beides, Murphy. In dir schlummert ein Menschen Herz das vom Zombie Blut geleitet wird. Dir werden beide Seiten geboten und du wirst sie wahrscheinlich nie los. Klar, irgendwann musst du wissen ob du den Zombies oder den Menschen helfen willst und auf wessen Seite du dich stellst. Aber das bedeutet doch nicht, dass du eine Seite ablegen sollst, oder? Es bedeutet nur, dass du wissen musst, für was du dich mehr hältst und diese Seite bevorzugen solltest." Murphy sah betroffen zu Boden. „Und wenn ich das nicht kann?" – „Dann denk daran wer zu dir steht. Und ob Lucy lieber einen Vater oder einen Zombie hätte." Dies schien den Mann zum Nachdenken anzuregen, denn er sagte nichts mehr.

Ausgelassen tötete ich ein paar Zombies, einer nach den anderen fiel um. Die restliche Gruppe stand am Auto und beobachtete mein surreales und verstörendes Verhalten, doch ich wollte nur angestauten Frust ablassen. Ich wollte gerade die letzten zwei Zombies töten, als einer mit einem Schuss im Kopf umfiel. Wütend biss ich auf meine Zunge, tötete den anderen und drehte mich zur Gruppe um, wo Zehntausend gerade seine Waffe weg legte. Wütend stapfte ich zu ihm. „Was sollte das?" Verwirrt sah der Junge mich an und meinte: „Er hätte dich getötet" Ich schnaubte auf. „Hätte er nicht. Misch dich nicht in meinem Leben ein, wenn du eh mit anderen Beschäftigt bist!" – „Was?", fragte er verwirrt. „Ach weißt du was? Leck mich an meinen mit Puderzucker überstreuten, göttlichen Arsch!" Damit drehte ich mich um und stapfte davon. „Lasst sie.", hörte ich Rose noch sagen, bevor ich außer Reichweite war. Ich lief eine ganze Weile, bevor ich stehen blieb und der Stille lauschte. Ich zündete mir eine Zigarette an und lief weiter. An einem kleinen Feldweg fand ich ein Motorrad. Mit Mühe hievte ich es hoch, schloss es kurz und grinste als ich den Tank sah. Eine gefühlte Ewigkeit fuhr ich die Straße entlang, bevor ich die anderen fand. „Wessen Idee war es die Richtung zu ändern?", murrte ich und alle blickten zu Murphy. „Wie hast du uns gefunden?", fragte nun Vas. „Ich weiß eben wo meine Rose ist.", meinte ich grinsend, wobei die anderen mich skeptisch ansahen. Ein leises piepen war zuhören. „Was war das?", fragte Doc verwirrt.

„Was war was?", fragte ich, wohl wissend was er meinte. „Das piepen.", meinte der Vater meiner besten Freundin. „Was für ein Piepen? Vielleicht piept es ja bei dir. Das muss es sein! Du hast einen Tinnitus!", ratterte ich schnell runter. Verwirrung spiegelte sich bei allen. „Wenn das ein GPS Sender ist, dann würde das die Sache mit Texas und den anderen Reisen erklären.", murmelte Rose. „Vor allem Deutschland." Doc sah sie verwirrt an. „Ich habe mal einen Patienten bekommen, der ähnlich wie Cupcake war. So haben es mir meine Kollegen gesagt. Tatsächlich war er genau wie sie." Ich lächelte leicht. „Ich hätte ihn wirklich gern kennen gelernt." – „Zumindest stand sie plötzlich vor meinem Hotel in Stuttgart mit einer Reisetasche." Erneut piepte es, worauf ich lächelnd und unschuldig weg sah, bevor Zehntausend auf mich zu kam und plötzlich meine Jacke aufriss. Erschrocken quietschte ich auf und wollte weg springen, doch er hielt mich fest. Rose nahm sich mein GPS Finder und meine Karte. „Seit wann hast du das?" – „Seit ich in der Klinik bin." Ich zuckte mit den Schultern. „Warte. Heißt das ich hab einen Chip in mir?!", fragte sie fassungslos. „Ja. Sonst würde ich dich irgendwann verlieren." – „Cupcake, wie kann es sein das es so lange hält?", fragte Addy fassungslos. „Solarbetrieben." Mit einen erneuten Schulter zucken setzte ich mich ins Auto.

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