[11] "Ich bin nicht Schuld" 🚫

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Mein Wecker riss mich aus dem Schlaf. So früh war ich die letzte Woche selten aufgestanden. Ich hatte die letzten zwei Nächte bei meinen Eltern daheim
verbracht, heute war also
der 14.07. Geschlafen hatte ich nicht viel, weil ich verdammt noch mal ziemlich aufgeregt war und bis nach ein Uhr wach in meinem Bett lag.

Ich hatte also das Bad für mich alleine, Jaz würde mit den Anderen um kurz vor sieben hier sein.
Frisch geduscht und umgezogen, war ich um kurz nach halb sieben unten und hatte noch etwas Zeit mir einen Kaffee zu kochen.

„Ich melde mich später, wenn wir angekommen sind." sagte ich und bekam von meinem Dad einen Kuss auf die Stirn. Er hatte seinen Arm um Mum's Hüfte gelegt, welche als sie austrat die Tür hinter sich schloss.
„Passt auf euch auf!" sagte sie und umarmte mich danach ein zweites mal. „Versprochen, wirklich."
Ich bekräftigte meine Aussage mit einem Händedruck an ihrer Schulter. Mein Koffer hatte Dad auf die Veranda gestellt da er denkt, dass ich mich ja nicht verletze. „Und wenn es Probleme gibt meldet ihr euch auch!" sagte meine Mutter mit einem ziemlich besorgten Blick.

Mein Freund sah auch ziemlich müde aus, er hatte Augenringe.
Als er seine Tür öffnete schaute er mich schon entschuldigend an und deutet auf die zwei auf dem Rücksitz.
Ich rollte grinsend mit die Augen und stolperte mit meinem Koffer Richtung Auto. „Lass mich das machen." sagte mein Vater und nahm mir diesen ab, ich folgte ihm bis zum Auto. Jaz hatte den Kofferraum geöffnet und verpackte nun auch meinen, den letzten Koffer.

Noah und Quentin hatten nun auch den Weg aus dem Auto gefunden.
„Guten Morgen, Mr. Hunter." sagten sie freundlich und Jaz schloss sich an.
„Es ist jetzt viertel nach sieben, wann wollten wir los?" sagte ich und zog skeptisch eine Augenbraue hoch.
„Jaja, geht ja schon los."

Im Auto hatte mir Jaz erzählt das er von meinem Vater aus auf mich aufpassen sollte. Irgendwie ja schon niedlich, aber die Vorstellung dass ich in knapp vier Wochen 18 werde und auf eigenen Beinen stehen kann ist einfach krass.
Dennoch liebe ich die Fürsorge meiner Eltern.

„Spielen wir ich sehe was, was du nicht siehst?"unterbrach Noah die Stille. Wir sind grade mal eine halbe Stunde auf der Straße und ihr ist jetzt schon langweilig, dass kann ja lustig werden. Ich drehte mich auf dem Sitz nach hinten und sie grinste mich an. „Ich spiele nicht mit!" Ich lachte und schüttelte mit dem Kopf, na dass kann ja lustig werden.

Nach einer Pause machten wir einen Fahrerwechsel, ich tauschte den Platz mit Noah, Jaz schaute aus dem Fenster und ich konnte mich etwas ausruhen. Ich hatte die Nacht wenig geschlafen weil ich aufgeregt war.

„Hast du Angst?"flüsterte ich besorgt und setzte mich hoch, auf den mittleren Sitz und schaute ihm in die Augen. „Nein, ich bin unsicher. Es ist beunruhigend zu wissen das dem Rudel, meiner Familie etwas passieren könnte und ich grade mit dir in eine andere Stadt fahre."

Etwas geschockt über seine Worte schaute ich ihn an und schluckte.
„Willst du mir gerade die Schuld dafür geben? Ist das grade dein ernst?" Mir fehlten die Worte, dass hätte ich jetzt nicht erwartet. Er wollte grade die Hand auf meinen Oberschenkel legen, dass konnte er aber vergessen. Ich schlug sauer seine Hand weg und rutschte auf den äußeren Sitz.
„Ich habe auch Angst um meine Familie. Ich mache mir genauso sorgen." fauchte ich ihn an.

„Leute, was ist denn los. Ich kann mich kaum konzentrieren!" brüllte Quentin vorne vom Lenkrad und bremste sofort den Wagen. Von 150km/h auf null.
„Klärt das draußen!"
Ich richtete meinen Blick in den Spiegel und schaute in seine Augen. „Halt du dich da raus!"
„HALTET EURE SCHNAUZE!" sagte Noah und blickte jeden einzelnen sauer von uns an. Stille.
Sie riss Jaz Tür auf und forderte ihn auf, auszusteigen. Ohne ein weiteres Wort zu sagen rutsche er auf den Beifahrersitz, wo Noah bis grade eben noch saß.

Mir liefen einzelne Tränen übers Gesicht, „Hey Chloe, Maus. Hör auf, Jaz hat das garantiert nicht so gemeint." flüsterte sie so leise es nur ging, so dass es wirklich nur meine Ohren hören konnten. „Es ist trotzdem verletzend!" Sie zog mich näher an sich ran und schlang die Arme um meinen Körper. Ich seufzte und rollte mit meinen Augen.

„Was war nur sein Problem auf einmal, ich hatte ihn noch gefragt ob er Zweifel hat. Da war noch nichts!" sagte ich aufgebracht. Wir waren nun auf den Zimmern die der oberste Rat uns gestellt hatte.
Ich war auf einem Zimmer mit Noah, sie bestand eigentlich drauf eins mit Quentin zu bekommen, aber ich Verbot es. Jaz sollte wissen wie er mich verletzt hat.

„Chloe! Jetzt hör mir mal zu!"
Sagte sie und forderte sich so meine Aufmerksamkeit ein. „Es war nicht seine Absicht, er musste sein Rudel noch nie alleine lassen, vor allem nicht für eine Woche. Du musst dich bei ihm Entschuldigen! Sofort."
„Aber ich bin doch nicht dran
Schuld!„ Noah schaute mir tief in die Augen und blies die angestaute Luft aus dem Mund.

„Du reagierst über, es gibt immer zwei Schuldige bei einem Streit.
Du kannst nicht nur ihm die Schuld geben. Deswegen sag ichs nochmal! Entschuldige dich bei Ihm!" Geschlagen senke ich meine Schultern.

Sie zog mich an der Hand aus dem Zimmer raus, vor das Zimmer der Jungs, „Reden hilft, glaub mir."
Ich klopfe an der Tür, mir der Nummer 4.

„Endlich." hörte ich Quentin erleichtert der sofort die Tür auf riss und raus stürmte. Als er an mir vorbei ging sagte er, „Klärt das endlich."

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WolfsherzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt