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„V?!?"

Vor mir stand Hoseok und starrte mich mit großen Augen an. In seinen Händen hielt er die Pizza, die ich bestellt hatte. Also so ein Opferjob passte wirklich zu ihm.

Ich nahm die Schachtel und überreichte ihm das Geld, welches er zitternd annahm. Kühl musterte ich ihn. Schließlich hat er seinen besten Freund allein gelassen und verdient deshalb keine netten Worte von mir.

Ich wollte schon die Tür zu knallen, doch dann kam mir ein Gedanke. Er wurde von mir am Arm gepackt und ins Haus gezerrt. Mit ihm und der Pizza bewaffnet lief ich ins Wohnzimmer zu Jungkook.

„Ich freu mich schon auf die Pizza! Hab schon lange...", er verstummte sobald er Hoseok sah und sein Blick ging zu Boden.

Ich schubste Hoseok auf einen Sessel und stellte die Pizza auf dem Tisch ab. Ersterer fand den Boden auf einmal sehr interessant und spielte nervös mit seinen Fingern.

„Also, du hast einiges zu erklären. Sieh dir Jungkook an und sag mir, wie du auf die Idee kommst, ihn zu ignorieren und allein zu lassen!", rief ich aufgebracht. Besagter blickte nur weiterhin stumm zu Boden.

„A-Also ich...e-es...", stotterte Hoseok und traute sich nicht einen von uns anzusehen. Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte ich ihn abwartend.

„Es ist wirklich in Ordnung, Tae...", flüsterte Jungkook traurig. Hatte er mich gerade bei meinem richtigen Namen genannt? Und dann auch noch ein Spitzname? Egal, das tut nun nichts zur Sache. Ich werde ihn später darauf ansprechen.

„Nichts ist in Ordnung, Kleiner. Man lässt doch nicht einfach so seinen besten Freund im Stich. Nicht ohne Grund. Zumindest auf diesen hast du ein Recht.", sprach ich ihm zu.

Jungkook seufzte nur und zog an meiner Hand, damit ich mich zu ihm setzen würde. Hoseok schien kurz vor einem Nervenzusammenbruch und bekam immer noch kein Wort heraus.

„Hör zu, Hobi", fing Jungkook an zu reden, „ich kann verstehen, wenn du mich abstoßend findest und nicht mehr mit mir befreundet sein möchtest. Du musst dich nicht schuldig fühlen." Bei seinen Worten spürte ich einen Stich in meinem Herzen. Wie konnte er nur so wenig von sich denken?

Auch Hoseok schien bestürzt zu sein, denn auf einmal bekam er ganze Sätze heraus, ohne zu Stottern.

„Kookie, denk nicht so. Du bist eine wundervolle Person und ich verdiene dich nicht als besten Freund. Es liegt wirklich nicht an dir, sondern daran, dass ich einfach ein feiges Arschloch bin und nicht die Eier hatte, Ji-...", er unterbrach sich selbst und verstummte. Sein Blick wanderte daraufhin schnell wieder zu Boden.

„Ji-Jimin? Was hat Jimin mit dem ganzen zu tun? Du wolltest doch gerade Jimin sagen, oder?", stammelte Jungkook verwirrt und genau das würde ich auch gerne wissen. Was hat der Giftzwerg jetzt wieder angestellt?

„N-Nein, nicht Jimin. Ich weiß nic-", wollte sich Hoseok raus reden, doch ich unterbrach ihn. „Erzähl keinen Müll, natürlich hat der was damit zu tun. Wer auch sonst.". Ich rollte genervt mit den Augen und seufzte. Um den sollte ich mich als nächstes kümmern, sobald es meinem kleinen Bunny wieder besser geht.

Daraufhin sah er ertappt zu Boden und nickte ergeben. „Also gut, Jimin, er droht mir. Ich soll dich in Ruhe lassen, sonst tut er mir sonst was an. Er hat noch Gefühle für dich, Jungkook. Denke ich zumindest...es tut mir so Leid, ich hätte mit dir oder jemand anderem reden sollen....", erklärte er kleinlaut.

Ich zog genervt die Luft ein und musste meine Wut zurück halten, sodass ich anfing zu zittern. Jungkook bemerkte das und griff nach meiner Hand, die er sanft in seine nahm. Allerdings war ich ja nicht besser gewesen. Auch ich ließ ihn allein, obwohl ich gemerkt hatte, dass es ihm schlecht ging. Leicht erwiderte ich den Druck seiner schmalen Hand und blickte ihn aufmunternd an.

Er seufzte und blickte Hoseok aus großen, traurigen Augen an: „Ich verstehe dein Handeln. Jimin kann manchmal etwas...bestimmend sein. Aber du hast Recht. Du hättest mit mir reden können. Wenn du dich weiterhin von mir fernhalten willst, kann ich nichts dagegen tun. Aber ich hoffe natürlich, dass du dich für mich entscheidest, weil ich dich wirklich vermisst habe und brauche...".

Dieser Junge ist einfach zu lieb für die Welt. Niemandem kann er scheinbar böse sein. Das komplette Gegenteil von mir selbst. Auch Hoseok schien schockiert.

„Kookie, i-ich weiß nicht, w-was ich sagen soll. Du solltest nicht so einfühlsam sein und natürlich möchte ich mit dir weiterhin befreundet sein, denn niemand kann dich ersetzen...", sagte Hoseok mit leuchtenden Augen. Süß, wie die sich wieder vertragen. Aber die vergessen den Zwerg bei der ganzen Sache, doch dafür bin ich schließlich da.

Kurz blickte ich zu Kookie, der ein leichtes Lächeln auf den Lippen trug und glücklich zu seinem Freund schaute.

„Okay, sorry, dass ich diese unglaublich rührende Versöhnung unterbreche, aber ich muss mich jetzt um Kookie kümmern, also würde ich dich bitten, jetzt zu gehen. Schließlich könnt ihr das auch noch in der Schule besprechen.", unterbrach ich ihren Blickkontakt. Daraufhin stand Hoseok auf und zog Kookie in eine feste Umarmung. Ich brummt unzufrieden, da mir so auch seine Hand entzogen wurde.

Sie verabschiedeten sich und schließlich waren wir wieder allein.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 07, 2020 ⏰

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Pornstar on Purpose ~VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt