Zeitvertreib oder große Liebe?

Die Hausparty

Es ist Samstag morgen und ich bin gerade dabei ein Video für YouTube zu drehen. Ansonsten steht heute noch einiges an, Beitrag bearbeiten und posten, anfangen das Video zu schneiden und am Abend fahre ich vielleicht zu Lina. Nachdem ich das Video abgedreht habe entschied ich mich noch dazu schnell ein homeworkout zu machen. Um ins Fitnessstudio zu fahren habe ich schon lange keine Zeit mehr, ich würde mich ewig da aufhalten, auch weil mich natürlich viele kennen. Ich versuche mich aber sooft es geht zu Hause fit zu halten. Nach dem ich duschen war und mich fertig gemacht habe bekam ich eine Nachricht von Felix: „Bock heut Abend mit auf ne Hausparty zu kommen? Kannst auch ne Freundin mitnehmen. 😄",stand in der Nachricht. Also Lust hätte ich schon, also rief ich Lina an und fragte ob sie auch Lust hat. Ein bisschen Ablenkung kann ihr sicher nicht schaden, nachdem sie mit ihrem Freund Schluss gemacht hat. Sie stimmte natürlich sofort zu. „Eine Freundin und ich wären dabei😄 wann und wo?", antwortete ich Felix. „Schick mir einfach deine Adresse, ich hol euch dann zu 19:30 Uhr ab. Und bitte pünktlich fertig sein😛", kam von Felix. Ich sprach noch alles mit Lina ab und machte mich weiter an die Arbeit.

Um 17:30 Uhr traf Lina bei mir ein, wir wollten uns natürlich zusammen für die Party fertig machen. Wir lachten, quatschten und tanzten viel. Als ich auf die Uhr schaute, war es schon 19:20 Uhr. „Oh shit, wir müssen uns beeilen. Felix ist in 10 Minuten hier.", sagte ich. „Entspann dich, wenn er 5 Minuten warten muss ist das auch nicht schlimm.",sagte Lina. Ihr müsst wissen sie ist eine der entspanntesten Menschen die ich kenne. Nichts und niemand lässt sie in Stress oder Hektik versetzen. Ich wünschte mir manchmal ein bisschen mehr von dem, denn ich bin das komplette Gegenteil. Dennoch schafften wir es pünktlich unten zu stehen. Felix fuhr mit seinem weißen Mercedes vor und ließ das Beifahrerfenster runter. „Na Ladys.", grinste er. Wir stiegen beide in sein Auto, wir fuhren Richtung Kreuzberg.

Wir kamen gegen 20 Uhr bei der Party an. Einige waren schon da, Felix klatschte mit allen ein. „Ey jo Felix, gleich zwei chickas am Start oder was.", lachte der eine. Felix stellte uns alle gegenseitig vor. „Was wollt ihr trinken Mädels?", fragte er. „Bier.", sagte Lina. „Habt ihr Sekt da?", fragte ich. „Bier geht klar und ich guck mal ob ich Sekt finde, Prinzessin.", zwinkerte er mir zu. Lina und ich gingen ins Wohnzimmer und setzten uns auf eine Couch die in der Ecke stand. „Mein Gott hast du diesen Ali gesehen? Wie gut sieht der bitte aus.", schwärmte Lina. „Ich glaub er fand dich auch ganz gut.", sagte ich. Und tatsächlich viel in den nächsten Minuten auf das er ziemlich oft zu uns rüber schielte. Felix kam nach einigen Minuten zu uns gab Lina ihr Bier und mir meinen Sekt. „Wir trinken nachher aber beide schon noch was richtiges zusammen ja?", sagte er an mich gewandt. „Mal gucken wie der Abend so läuft.", grinste ich ihn an. „An deiner Stelle würde ich aufpassen, Felix ist Meister im abfüllen.", sagte auf einmal Ali, der zu uns gekommen ist.

Es ist schon ein bisschen Zeit vergangen seitdem wir bei der Party angekommen sind. Was soll ich sagen, Lina versteht sich prächtig mit Ali und quatscht ununterbrochen mit ihm. Felix, 2 weiter Kumpels von ihm und ich erzählten auch die ganze Zeit und lachten viel. Es war echt ne gute Party, es waren natürlich noch viel mehr Leute da als nur wir. Felix seine Kumpels gingen irgendwann weg und so blieben Felix und ich allein sitzen. Wir hatten beide schon einiges an Alkohol intus, so musste es natürlich passieren das ich ihn darauf ansprach ob er sich an mich erinnert. „Wie meinst du das?", fragte er. „Na wir sind uns schon mal zufällig begegnet, damals bei nem Open mic in Kreuzberg. Ich war das Mädchen, das draußen telefoniert hat und dem du dann ne Kippe angeboten hast.", sagte ich. „Ahhhh, ja stimmt. Das Mädchen das Stress mit ihrem Freund hatte.", sagte er. „Naja jetzt Ex.", sagte ich. „Das tut mir leid. Aber dann schuldest du mir ja noch was.", grinste er. Ich nickte mit meinem Kopf in Richtung Terrasse. Wir standen auf und gingen raus. Ich holte meine Zigarettenschachtel raus und hielt sie Felix hin. Wir standen draußen, rauchten und erzählten ein bisschen.

Als wir wieder reingegangen sind entschieden wir uns Beerpong zu spielen. Felix und ich gegen Lina und Ali. Wir hatten unglaublich viel Spaß, Lina und Ali gewannen. Danach holte Felix noch ein paar Shots die uns den Rest gegeben haben, wir waren super betrunken. Ali und Lina verabschiedeten sich irgendwann und gingen gemeinsam zu Ali. Ich denke mehr muss man da nicht erklären. Felix und ich setzten uns draußen auf die Terrasse mit einer Decke und unseren Jacken. „Weißt du eigentlich das du echt wunderschön bist?", sagte Felix. „Ach komm hör auf.", lachte ich. „Du bist echt cool drauf. So bodenständig und so locker.", sagte er und guckte in den Sternenhimmel von Berlin. Ich schaute ihn von der Seite an. „Wie perfekt er von der Seite aussieht, er hat ein wahnsinnig schönes Lachen und ist so aufmerksam.", dachte ich. Felix drehte sich zu mir und wir guckten uns einige Sekunden in die Augen. Er kam mir näher und wir küssten uns.

Nach einigen Sekunden wurden wir aber von Felix seinem Kumpel unterbrochen. Er ging kurz mit ihm rein und kam nach 5 Minuten wieder. „Sorry, Matze hat schon wieder Stress gemacht. Wollen wir los?", fragte er. „Dann ruf ich mir ein Taxi, fahren kann von uns keiner mehr.", sagte ich. „Kannst bei mir Pennen, wohn hier gleich um die Ecke.", sagte er. Wir gingen los und nach 5 Minuten sind  wir bei Felix angekommen. Ich betrat die Wohnung und staunte nicht schlecht. Sie war echt schön eingerichtet. Felix gab mir ein T-Shirt von sich was ich zum schlafen anziehen konnte. Ich machte mich im Badezimmer fertig, putzte Zähne, zog mich um. Als ich ins Schlafzimmer ging stand Felix oberkörperfrei vor mir. Ich starrte ihn natürlich an und fing fast an zu sabbern. Felix grinste mich nur an: „Gefällt dir was du siehst was."

Ich weiß nicht was mich dazu trieb, aber ich ging wie ferngesteuert auf Felix zu und küsste ihn. Ich drückte ihn aufs Bett und kletterte über ihn, unsere Küsse wurden immer verlangender. Er zog mir das T-Shirt aus und drehte uns geschickt um und so passierte das was passieren musste. Wir schliefen miteinander und es war unglaublich. Aneinander gekuschelt schliefen wir dann ein.