Die nächste Woche verging ziemlich schnell, ich hatte jeden Tag Termine und ne Menge zutun. Felix und ich hatten täglich Kontakt, heut ist Samstag und natürlich hatte er auch heut wieder eine Show. Was er nicht wusste, ich war grad auf dem Weg zu ihm. Ich hab noch nie eine Show von ihm gesehen, dass würde ich heute ändern. Ich war voller Vorfreude, natürlich freute ich mich aber umso mehr ihn zu sehen und endlich wieder in seiner Nähe zu sein. Felix weiß davon natürlich nichts. Es ist eine Überraschung, die ich mit Julian zusammen geplant habe. Gegen Mittag kam ich in meinem Hotel in Köln an. Ich machte mich frisch und zog mich noch mal um. Ich entschied mich für eine Jeans, ein grünes langärmeliges Oberteil, meine Boots und eine grün- weiß karierte Jacke. Ich ging noch mal ins Restaurant und aß eine Kleinigkeit, dann machte ich mich auf den Weg zu Felix.
Gegen 15 Uhr kam ich bei der Location an, ich schrieb Julian eine Nachricht, dass ich am Hintereingang stand. Nach einigen Minuten öffnete sich die Tür. „Felix ist gerade beim Soundcheck, du hast den perfekten Moment erwischt.", grinste Julian und umarmte mich. Er führte mich Backstage entlang, bis hin zu der Halle, wo gerade der Soundcheck stattfand. Felix stand auf der Bühne und probte gerade ein Stück aus seinem aktuellen Programm. „Ein wesentlicher Unterschied zwischen München und Berlin ist, dass wenn sich bei uns mehrere tausend Menschen in lächerlichen Klamotten vollkommen besoffen vollkotzen, nennen wir das nicht 'Oktoberfest', sondern 'Dienstag'.", sagte Felix und machte eine Pause um mit dem Soundexperten zu quatschen. Ich machte mich auf den Weg in die Mitte der Halle und fing an zu klatschen. Felix drehte sich völlig verwirrt um, fing aber sofort an zu grinsen als er mich sah. „Was machst du denn hier?", fragte er lachend. „Also ich kann auch wieder gehen.", sagte ich und zeigte auf den Ausgang. „Auf gar keinen Fall.", sagte Felix sprang von der Bühne runter und kam auf mich zu. Er zog mich sofort in eine herzliche Umarmung und küsste mich auf die Stirn.
Als er mit dem Soundcheck fertig war gingen wir in den Backstagebereich und setzten uns dort auf eine Couch. „Und du Idiot wusstest das sie herkommt?", fragte Felix an Julian gerichtet. „Naja ich konnt mir dein Gejammer ja nicht mehr anhören.", lachte Julian. „Ohh, hat mich da jemand vermisst?", sagte ich und legte mein Kopf auf Felix seine Schulter. Felix grinste nur, antwortete darauf aber nicht. Ich nehm einfach mal an, dass es ein klares Ja ist. Julian verschwand aus dem Raum und Felix und ich waren nun allein. Felix zog mich zu sich in den Arm. „Ja, ich hab dich vermisst.", sagte er nun. Ich grinste ihn an und küsste ihn. Die Zeit im Backstagebereich ging echt schnell vorbei. Es war kurz vor 20 Uhr und die Show begann gleich. Ich mischte mich ins Publikum, zum Glück wurde ich nicht weiter erkannt. Die Show begann und Felix betrat die Bühne. Unglaublich was er da liefert, man sieht ihm jede einzelne Sekunde an, dass er es liebt.
Als die Show vorbei war, ging ich wieder Backstage. „Und wie hat's dir gefallen?", fragte Felix mich. „Es war großartig.", grinste ich ihn an. Wir chillten noch ein bisschen und bestellten essen. „Wollen wir eigentlich noch was trinken gehen?", fragte Julian. Wir stimmten alle zu und machen uns auf den Weg in eine Bar. Wir nahmen Platz und bestellten uns alle was zu trinken. Felix und ich saßen natürlich nicht Nebeneinander, wir wollten ja nicht das in der Presse wieder irgendwas berichtet wird was noch gar nicht ist. Als die Getränke kamen, stießen wir alle an. Nach einiger Zeit kam eine Frau an unseren Tisch. „Hey Felix, lange nicht mehr gesehen.", strahlte sie. Auch Felix strahlte als er sie sah, sprang auf und umarmte sie sehr herzlich. Für meinen Geschmack etwas zu herzlich. „Lisa, alles klar bei dir? Setz dich.", sagte Felix. Sie setzte sich neben ihn und den Rest des Abends ging sie auch nicht mehr. Felix und sie verstanden sich echt blendend, sie lachten viel, berührten sich ab und an mal und waren sehr vertraut. Ob bei den beiden mal was lief, oder sogar immer noch was läuft? Meine Laune wurde immer schlechter, umso länger ich mir das Theater direkt vor meiner Nase angucken muss. Ich verabschiedete mich von allen. „Ich komm mit dir mit, ich lass dich nicht allein ins Hotel fahren.", sagte Felix sofort. „Das musst du nicht.", sagte ich. „Das möchte ich aber, wir sind eh im gleichen Hotel.", sagte Felix.
Wir verabschiedeten uns von den anderen und machten uns mit einem Taxi auf den Weg ins Hotel. Ich hielt etwas Abstand von ihm, weil ich nicht wusste wie ich das mit dieser Lisa einordnen sollte. Mich machte das was ich gesehen habe rasend vor Wut, obwohl ich eigentlich gar kein Grund dazu habe. Felix und ich sind ja nicht mal zusammen. Als wir im Hotel angekommen sind, kam Felix noch mit bis vor mein Hotelzimmer. „Kann ich noch mit rein? Oder willst du mich jetzt auch weiter auf Abstand halten?", fragte Felix. „Ich weiß nicht.", sagte ich und schaute auf den Boden. „Was weißt du nicht? Elli, du brauchst nicht eifersüchtig auf Lisa sein. Sie ist eine gute Freundin von mir, ich hatte nie was mit ihr.", sagte Felix etwas lauter. Er hatte es also bemerkt, und in dem Moment wo er das aussprach kam ich mir dämlich vor. „Komm rein.", sagte ich nun und ging ins Zimmer ohne ihn anzugucken. Ich setzte mich aufs Bett und zog mir meine Schuhe aus. Felix stand im Zimmer und schaute mir nur zu. „Was ist?", fragte ich. Felix grinste mich über beide Ohren an. „Schon süß das du eifersüchtig bist.", sagte er. Ich verdrehte die Augen und wollte an Felix vorbei um ins Bad zu gehen. Felix packte mich am Arm, zog mich zu sich und fing an mich zu küssen. Die Küsse wurden immer verlangender und wir zogen uns gegenseitig aus. Ich drückte Felix Richtung Bett, sodass er unter mir war. Ich küsste seinen Oberkörper entlang, bis ich an seinem Glied angekommen war und verwöhnte ihn mit dem Mund, Felix stöhnte auf. Nach einiger Zeit setzte ich mich auf ihn sodass er in mich eindrang, bis wir beide zum Höhepunkt kamen. „Das war wohl die beste Überraschung die ich je hatte.", grinste Felix. „Bilde dir ja nicht ein, dass es jetzt öfter so ist. So toll bist du jetzt nämlich auch nicht.", sagte ich gespielt arrogant. Felix zog die Augenbrauen hoch. „Achja, deswegen war Madame vorhin auch eifersüchtig, weil der große Felix Lobrecht nicht so toll ist.", lachte Felix. Da war es also wieder, danke das er mich daran erinnert. „Das war ein Spaß, Elli. Ist schon gut, wär mir wahrscheinlich nicht anders gegangen.", sagte Felix nach einiger Zeit der Stille. Er küsste mich auf die Stirn und wir schliefen ein.
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Zeitvertreib oder große Liebe?
FanfictionElli ist erfolgreiche Influencerin, sie ist viel unterwegs und liebt ihren Job über alles. Doch nicht immer war alles so rosig. Sie hat durch Ihren Ex Probleme Menschen an sich ran zulassen. Bis Sie auf einem Event einen jungen Mann vorgestellt wird...