Kapitel 12

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Ich wachte auf und spürte eine Wärme neben mir. Als ich mich umdrehte sah ich Enes, wie er neben mir mit dem Gesicht im Kissen tief und fest schlief. Ich erinnerte mich kurz an das, was gestern passiert war und riss die Augen auf.
Sind wir jetzt zusammen?

Ich stand vorsichtig auf und versuchte über Enes zu steigen, was ich auch schaffte. Ich tappste ins Bad und erledigte meine Morgenroutine.
Eigentlich hätte ich meine Tage bekommen sollen, jedoch war dies immer noch nicht der Fall.

Ich bin jetzt aber nicht Schwanger oder?
Du bist Jungfrau.
Oh, stimmt..

(An alle Mädchen: kennt ihr das?)

Ich gibt wieder in mein Zimmer und sah, wie Enes sich schon umgedreht hatte und mich grinsend ansah »Günaydin!«.
(Guten Morgen)
Er hatte die Augen nur halbwegs offen.
Ich setzte mich wieder ins Bett und lächelte »Günaydin.«. Enes stand auf lief ins Badezimmer und schrie »Ich benutz deine Zahnpasta!«. Ich stand auf ging zu ihm und sah ich verwirrt an »Wie willst du deine Zähne putzen?«. Enes hob seinen Zeigefinger und deutete mit seinen Augen darauf. Ich schüttelete lachend den Kopf und nahm eine frische Zahnbürste, die wir immer bereit hatten, falls jemand übernachten würde. Sie war frisch verpackt. Ich übergab die Zahnbürste Enes, der mich beeindruckt ansah und ging wieder ins Zimmer. Irgendwie könnte ich wieder einschlafen. Ich schloss die Augen und spürte kurz daraufhin etwas schweres auf meinem Bett. Lächelnd öffnete ich die Augen und sah einen verträumten Enes. »Was ist?«, fragte ich und musste einfach grinsen. Enes schüttelte nur den Kopf und legte sich neben mich. »Schau mal nh. Also ich weiß nicht, wie du's siehst, aber sagen wir mal so. Wären wir zusammen, dann müsste ich es geheim halten. Wegen business undso, aber das heisst nicht, dass wir nichts unternehmen können. Wenns sein muss sag ich einfach, dass ich vergeben bin, aber du würdest viel Hate bekommen undso..und ich will das nicht.«, fing Enes plötzlich an und brachte mein Herz zum schneller Schlagen. »Es ist okay.«, gab ich von mir und sah ihm in die Augen. »Also sind wir jetzt zusammen?«, fragte Enes aufgeregt und grinste. Seine Augen funkelten plötzlich. Ich nickte »Sieht wohl so aus.«. Enes lachte ungläubig auf und zog mich in eine Umarmung. Wie lagen ziemlich lange nebeneinander bis die Tür klingelte und ich panisch aufsprang »Scheisse!«. Enes sah mich verwirrt an und setzte sich sofort auf. Ich stand vom Bett auf und ging panisch im Zimmer herum. »Sind deine Eltern da?«, fragte er mich genauso panisch und ich dachte scharf nach. »Eigentlich nicht sie sollten erst in zwei Tagen da sein.« Wir gingen zusammen runter und ich sah durch das Schlüsselloch. Erleichtert machte ich die Tür auf und sah Emma und Souf vor mir. »Bruder was brauchst du so lange?«, fuhr mich Emma gespielt an und wollte rein gehen, blieb aber versteinert stehen. »Sind das meine Sachen?«, frage Soufiane belustigt und musterte Enes, der rot anlief. Emma grinste »Stören wir?«. »Nein, nein. Kommt rein!«, entgegnete Enes sie sofort und trat hinter mich. Meine Freunde gingen rein und zogen sich die Schuhe aus. »Habt ihr gegessen?«, fragte ich nervös und Souf schrie fast »Oullah ich hab immer Hunger!«. Enes lachte und wir gingen ins Wohnzimmer. Ich sah kurz zu Emma und sie verstand sofort. »Yallah wir machen Frühstück.«, gab sie bescheid und zog mich in die Küche.

Ich schloss leicht die Tür und sofort grinste Emma »Erzähl!!«. Ich fing also an ihr alles zu erzählen und meine Schwester quickte auf »Omg wie süüüß!!«. Ich nickte lächelnd und wir fingen an den Tisch zu decken. Als alles getan war riefen wir die Jungs und aßen. Wir unterhielten uns und lachten sehr viel. Ab und zu bemerkte ich Enes' Blick auf mir und musste schmunzeln. Nach dem Frühstück räumten Emma und ich auf und Enes verabschiedete sich von meinen Freunden, nachdem er sich umgezogen hatte. Ich begleitete ihn zur Tür und wartete bis er sich seine Schuhe anzog. »Ok, dann pass auf dich auf und schreib wenn was ist Ok?«, lächelte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich nickte lächelnd und öffnete die Tür. Irgendwie konnte ich ihn nicht gehen lassen, deswegen griff ich schnell nach seiner Hand, zog ihn an seinem Shirt zu mir und küsste ihn auf den Mund. Nachdem wir uns gelöst hatten grinste er mich frech an und ging zu seinem Auto. Ich ließ verträumt einen Seufzer los und ging wieder zu meinen Freunden. Den ganzen Tag lang chillten wir auf der Couch und machten einfach nichts. Wir lästerten und redeten über vieles. Nachdem sie dann auch gingen räumte ich das Haus nochmal auf und beschloss einkaufen zugehen. Im Laden suchte ich mir alles aus und ging zu den Süßigkeiten, doch als ich sah wer dort war wollte ich direkt umdrehen. Ich sah auf meine Hand und Erinnerungen kamen hoch.

Du kennst mich nicht! - Mero 428 FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt