Der nahestehende Herbst wurde von den braun-roten Blättern angedeutet, die von den Bäumen zwischen der Straße und des Gehweges stammen und bei jedem meiner Schritte unter meinen Füßen auf dem geteerten Weg knisterten. Nachdem Zoey und ich noch eine kalte Milch-Zoey einen Cappuccino-getrunken hatten und ich Zoey noch einmal die Dinge der gesamten letzten Stunde erzählt hatte, verabschiedeten wir uns auch schon wieder. Ich musste ja noch meine Möbel abholen und danach würde ich arbeiten gehen. Mit den Gedanken bei der kleinen Rettungsaktion Zoeys, ging ich also die Straße zur nächsten Bushaltestelle entlang. Das Auto mit den Handys hatte ich vor dem Café stehengelassen. Ich bin doch keine Diebin. ,Haha', da war sie wieder, die innere Stimme. Den Schlüssel hatte ich im Café abgegeben und gesagt ich hätte ihn gefunden, jedoch erst nachdem ich Justin's Handy gehakt hatte-mittels meines Laptops-und somit Matt eine Nachricht schrieb:
Heyy;) Netter Versuch von euch, Jungs. Dein Auto mit euren Handys ist vor Starbucks. Den Schlüssel findet ihr bei der Bedienung. Wir sehen uns. Lg die Unbekannte aka Tess:*
Ich stand nun an der Bushaltestelle, die mir Zoey genannt hatte, an dem der nächste Bus halten wurde, der mich in die Nähe des Ikeas bringen würde. Nach zirka 2min fuhr dann auch mein rot-blauer Bus vor. Ich stieg in den Bus und eher ich mich versah, fand ich mich auch schon vor dem Ikea. Ich hatte mich etwas verspätet, so war es jetzt 11:38 Uhr, doch von dem LKW-Fahrer und dem Ikea-da ich nicht pünktlich war-wurde ich mich nicht kontaktiert. Also stand ich vor dem großen, blauen Gebäude und suchte nach der Möbelausgabe. Also wahrscheinlich nach einem großen silbernen Tor aus dem die Möbel herausgetragen werden. Als ich es kurz danach fand, wunderte ich mich, wo eine Klingel oder so etwas in der Art ist, um mich aufmerksam zu machen.———
Vier Männer trugen gerade noch ein großes Paket-ich schätze mein Bett oder mein Schrank-in den schwarzen LKW mit der weißen Plane als mir einfiel, dass ich nach dem nächsten Bus nach Hause suchen sollte. Ich werde einfach den Fahrer meiner Möbel-ich schätzte den jungen Mann auf 24-fragen, ob ich da mit darf. Gesagt, getan. „Ja, klar", antwortete der Mann und ich lief vor dem Auto herum, um auf der Beifahrerseite-auf der linken Seite-einzusteigen. Holy Guacamoly! Warum war das Ding denn so hoch?! Trotz meinen 1,68m hatte ich Probleme in diesen LKW einzusteigen. Nach einigen Anläufen, die stets von dem jungen Mann mit belustigten Blicken bedacht wurden, hatte ich es dann endlich ins Fahrzeug geschafft. Er hätte ein dunkles aber aufrichtiges Lachen. Ich spielt beleidigt und starrte nur gerade aus. „Ich helfe dir dann lieber aus dem Auto, bevor du noch springst und dir den Knöchel brichst", sagte David-dessen Name ich während unseres Gespräches gesagt bekommen habe-als wir vor meiner Haustür stehen geblieben sind. David stieg aus und lief um das Auto, um mir wirklich aus dem Ding zu helfen. „Edle Maid, geben Sie mir ihre Hand", ich gab David mit gehobenen Hauptes meine Hand und ließ mich mit seiner Hilfe aus dem Auto gleiten. Danach ließ ich Davids Hand los und... ,Wumms' Ich landete auf dem Bauch, wie ein Brett, gerade auf dem Gehweg. Ich war über einen Stein gestolpert. Und das auch noch vor den Augen eines Adonis-denn David war unglaublich heiß, aber zu alt für mich. Fuck me. Wie konnte ich meinen 2m Abgang aus dem Auto überleben aber keinen Kieselstein?! Ich drehte mich um und rappelte mich auf, bis ich in Davids Gesicht blickte, der sich sichtlich zusammenriss, nicht in Gelächter auszubrechen. Doch da David sich so zusammenriss, sah er aus wie eine gequetschte Tomate. Ich prustete bei seinem Anblick los und David fiel sofort mit ein.
———
Nach unserem klitzekleinen Lachanfall, der gefühlt ewig andauerte, wischte ich mir die Freudentränen aus den Augenwinkeln und David holte tief Luft. Mir fiel gerade unser Vorhaben wieder ein. Die Möbel in den ersten Stock zu tragen. Zu zweit. War das überhaupt möglich?! Doch als ich David zusah, wie er meinen Schmucktisch ganz alleine und ohne Anstrengung zur aufgesperrten Eingangstür tragen sah, wusste ich, dass das doch nicht so lange dauern wurde wie gedacht. Damnit, Davids Muskeln, die man durch das weiße T-Shirt gut sehen konnten, waren angespannt und spielten nur so mit dem Gewicht in seinen Armen. Nicht sabbern, Mel! Okay, ich war nur ganz kurz abgelenkt. Doch das fiel mir sofort auf, als David die ersten Stufen zu meiner Wohnung hinaufging und so aus meinem Sichtfeld verschwand. Ich schnappte mir ein kleineres Paket und sprintete halb hinter ihm her. Er sollte dich nicht merken, dass ich kurz abgelenkt gewesen war. Ich kam gerade durch die Tür, als ich einen amüsierten David vor meinen verteilten Klamotten vorfand. Ich könnte schwören, dass ich etwas rot angelaufen war. Und dann wurde ich tot ernst. Unter den Klamotten lag das ganze Geld und die Waffen. Mit einem gezwungen Lächeln schon ich den Haufen zusammen und in eine Ecke, immer darauf bedacht, dass man die versteckten Sachen nicht sah. „Na da lebt einer aber ordentlich", die Worte trieften nur so von Ironie. „Tja, so bin ich halt nun mal, eine kleine Perfektionistin." Wir holten noch die anderen Pakete und ich bezahlte David. „Danke für deine Hilfe." „Immer wieder gern, falls du mal noch irgendwann Hilfe brauchtest, beim Streichen oder Liefern oder eigentlich egal was ruf einfach bei mir an ich mach alles und außerdem helfe ich dir gerne." Ich lächelte. „Naawww, danke! Vielleicht sieht man sich ja bald wieder, David." Wir verabschiedeten uns und ich sah auf die Uhr. Shit, schon 10 vor 14 Uhr! Dann werde ich jetzt wahrscheinlich keine Möbel mehr aufbauen können. Ich musste ins ‚Tony's'! Ich lief also nach einem letzten Blick auf die Kartons aus der Tür und sperrte ab. Ich frage mich, wer mich einarbeiten wird. Ich lief die paar Häuserblocks weiter to dem kleinen Internetcafé an der Kreuzung. Ich schon die Glastür auf und hörte schon wieder diese nervtötende Glocke über der Tür. Ich werde dieses Ding irgendwann mal austauschen, wenn ich fest hier arbeite! Es war erst 5 vor als ich mich an den Tresen zu Tony begab. „Hey, Tess." „Hi, Richard!" „Schön, dass du da bist.", er drehte sich um und rief durch das kleine Durchgabefenster: „Doro, sie ist da! Ich werde ihr jetzt schnell alles zeigen bevor Alec kommt." Alec?! Alec. Shit. Unbewusst hatte ich die Luft angehalten-als ich seinen Namen hörte-und blies sie dann schnell aus nur um noch einmal tief Luft zu holen. Das kann nicht gut gehen. Er wird sich doch bestimmt irgendwie rächen, oder?
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F.R.E.A.K
Teen FictionTess, ein 16 jähriges Mädchen, taucht über Nacht, mitten im Schuljahr auf. Fragenden und neugierigen Blicken weicht sie aus, auch dumme Bemerkungen ignoriert sie gekonnt. Ihre Mitschüler wissen nichts über sie nicht mal ihren Nachnamen oder ihre Adr...