Als ich von den grell-gelb-orange-farbenen Sonnenstrahlen aufgeweckt wurde, die durch die blassblauen Vorhänge der Suit schonen, war es halb neun, so hatte ich gerade einmal fünf Stunden geschlafen, da es halb drei war als ich das letzte Mal auf die Uhr schaute, bevor ich einschlief-was wenn ich so darüber nachdachte eigentlich ganz okay war. Ich hatte schon weniger geschlafen. Mit neuen Elan stieg ich aus dem super weichen, schwarzem Bett, das verdammt nochmal einer Wolke glich, und ging auf meinen Schrank, der sich über-von der Tür aus gesehen-ganze linke Wand erstreckte, zu. Ich zog mir einen grauen Oversized-Hoodie mit der schwarzen Aufschrift:
‚Two Reasons I don't trust people:
1. I don't know them
2. I know them'
und eine schwarze, kurze, etwas löchrige Hotpants heraus, bevor sich meine Blase meldete und ich samt Unterwäsche und Kleidung ins Bad lief. Nachdem ich auf der Toilette war, meine Zähne, mit einer der noch verpackten Zahnbürsten-die vom Hotel gestellt waren-geputzt hatte, meine Haare mit meinen Händen bürstete und mich angezogen hatte, schaute ich schließlich in den perfekt geputzten Spiegel-machte er einen dünner als man war?-und ging ich zum Tresor, nahm 2 kleine Pistole, 3 von meinen 5 mitgenommenen Messern, die Uhr und etwas Geld, ebenso wie meine Papiere-also Ausweis und so-heraus. Ich schnappte mir meinen gelben Rucksack von Vans, packte den grauen, mit Stickern voll geklebtenLaptop, eine weiße Bluse-falls ich autoritär rüber kommen musste-die Papiere, das Geld, eine Pistole und ein Messer hinein. Dann legte ich mir die silberglänzende Uhr um mein linkes Handgelenk, steckte die Pistole seitlich so in meinen BH-dass ich sie schnell mit meiner rechten Hand greifen konnte und sie nicht störte-das eine Messer steckte ich in den schwarzen Gürtel mit silberner Schnalle, den ich um meine Hüfte geschlungen hatte-da meine Taillie anscheinend zu schmal für die Hose war und man dort prima Sachen hineinstecken konnte-und das letzte Messer legte ich kurz beiseite, um meine schwarzen Converse anzog, die über meine Knöchel gingen. Das Messer nahm ich wieder in die Hand und steckte es dann noch in meinen rechten Schuh. Bevor ich dann die Tür aufschloss und hinausging schnappte ich mir nich den Zettel mit den Adressen und Informationen sowie Broschüren von den Schulen in Rosemont, die ich in Bosten ausgedruckt hatte. Dann schaute ich mich noch kurz in der Suit um, um zu vergewissern, dass ich nichts auffälliges rumliegen hatte, als mein Blick auf die Weinflasche und das Glas fiel. ‚Oh Nö' Ich war schon genervt, dass ich so viel nich machen musste und, dass ich so vorsichtig war, dass ich mit einem Killerblick kurzerhand die dunkelgrüne Flasche in meinen Rucksack steckte und das Glas mit Wasser ausspülte. Zufrieden mit mir selbst spazierte ich dann mit den Blättern und dem Schlüssel in der Hand, ebenso mit dem Rucksack auf dem Rücken aus der Tür und nahm diesmal den Aufzug ins Erdgeschoss. Nun folgte ich den gespiegelten Schildern, die auf den Essensaal hinwiesen, genau dorthin. Der Essensaal war riesig. Auf dem Boden waren dunkelrote Teppiche ausgelegt und an der gesamten linken Wand waren einige Tische aufgestellt, auf denen das verschiedenste Essen, als Buffet, auslag. Es war mitten im Schuljahr, sodass nur wenige Leute genau in den mit elfenbeinweißen Tapeten ausgestattet Raum saßen. Mein Blick schweifte über die Tische. Ich tat so als suchte ich den Tisch, auf dem ein Schild mit dem Namen ‚Wayne' stand, als ich durch den Raum lief, doch in Wirklichkeit checkte ich die Leute ab. Niemand kam mir bekannt vor und niemand war gefährlich-‚zumindest für mich nicht', meldete sich mein Ego.———
Ich saß nun stillschweigend an meinem mit Essen überfüllten Tisch und überflog die Informationen und Broschüren der Schulen hier-darauf bedacht, dass mich niemand dabei beobachtete-während ich meine Pancakes mit Nutella aß und dazu eine große Tasse eiskalte Milch trank. Ich erinnerte mich gerade daran, als ich den 5-Sterne-Koch nach einer eiskalten Milch fragte und er mich einfach nur mit einem sowas von lustigen, empörtem Gesichtsausdruck angesehen hatte, daraufhin musste ich schmunzeln. Aber da stellt sich doch die Frage wer keine eiskalte Milch mag oder? ‚Das ist doch das beste am Morgen, am besten man ext dann das ganze Glas', dachte ich so vor mich hin und gab mir darauf in Gedanken eine Ohrfeige, weil ich jetzt nochmal die Broschüre der Brooklyn-High-School lesen musste, da ich mir nichts merken konnte wegen meinem ‚Milchdilemma'. Noch konnte ich mich noch nicht entscheiden welche der Schulen ich besuchen werde, um nicht hier aufzufallen. Ich denke das mache ich dann, wenn ich weiß wo ich unterkomme. Also sah ich mir die Adressen an und merkte dann, dass ich erst mal die Straßen finden musste, da ich ohne Handy-mein altes ließ ich bei meinem kaputten Auto, da es auffällig wäre wo mein Handy geblieben ist, wenn ich dich tot war-aufgeschmissen war. Na klar könnte ich meinen Laptop benutzen, aber ich war zu faul ihn herauszuholen. Ihr fragt euch bestimmt wie die Polizei denkt, dass ich tot bin, wenn da keine Leiche ist-naja ich erspar euch die Einzelheiten-sie hätten den Fall immer und immer wieder aufgerollt, wegen der Keine-Leiche-Sache, also musste ich ein Mädchen finden, dass mir ähnlich sah. Den Rest könnt ihr euch denken-keine Details und so. Naja damit hab ich eh abgeschlossen ich bin ja jetzt Tess und nicht mehr Katja. Also muss ich mir bald mal ein Handy zulegen, sonst würden die anderen eh denken was ich für eine bin, wenn ich in der Schule, die ich nach dem Wochenende besuchen werde, kein Handy hab. ‚Das denken die doch so oder so', das war wieder mal meine innere Stimme. ‚Fresse', brachte ich sie zum schweigen. Als ich fertig mit den köstlichen Pancakes war, packte ich nun auch die Informationen und Broschüren, ebenso wie den Schlüssel. Dann stand ich auf und ging.
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F.R.E.A.K
Fiksi RemajaTess, ein 16 jähriges Mädchen, taucht über Nacht, mitten im Schuljahr auf. Fragenden und neugierigen Blicken weicht sie aus, auch dumme Bemerkungen ignoriert sie gekonnt. Ihre Mitschüler wissen nichts über sie nicht mal ihren Nachnamen oder ihre Adr...