E L E V E N

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Am nächsten Morgen wachte ich durch ein Scheppern auf. Irgendwas metallenes... Ich drehte mich um-definitiv ein Fehler-mir schoss es sofort in den Kopf und langsam setzte ich mich auf. Was war denn zur Hölle nochmal passiert?! Ich runzelte meine Stirn als mir alles wieder einfiel. Meine Augen weiteten sich geschockt als ich alles nich einmal revue passieren ließ. Nun saß ich kerzengerade im großen Bett und sah mich suchend um. Alec war nicht mehr da, er muss wohl gegangen sein als ich schlief. Ich stand auf und wollte mein Handy von der Kommode nehmen, dich mir viel eine Schachtel Tabletten-Kopfschmerztabletten- mit einem Glas Wasser daneben ins Auge. Den Göttern dankend schluckte ich eine und trank das Glas auf ex. Mürrend schlenderte ich die riesigen Treppen herunter und verlief mich gleich mal, als ich die Küche suchte. „Guten Morgen, darf ich ihr Zimmer reinigen?", fragte mich die alte Dame freundlich, in die ich zuvor herein gerannt war. „Äh.. Ähm ja?" „Und das hier ist der Angestellten Bereich. Komm ich bring dich in die Küche", sie schob mich mit Hilfe ihrer Hand an meinem Rücken vor sich her, während ich immer noch verdutzt einfach meine Füße mitbewegte. In der Küche angekommen, wurde ich von einer jüngeren Dame begrüßt, die gerade Pancakes machte. „Hallo", antwortete ich schwach. „Was machen sie da?", fragte mich die Frau als ich eine neue Pfanne suchte. „Du. Was machst du da?", verbesserte ich sie und fügte hinzu:„Ich suche eine Pfanne" „Aber warum?" „Na um Pancakes zu machen." „Aber ich mache doch schon Pancakes..." „Aber zu zweit geht es doch schneller." „Aber ich bin doch die Auszubildende. Ich werde hier Köchin." „Was? Ich dachte...ach keine Ahnung was ich dachte. Wer hat Ihnen gesagt zu kochen?" „Master Alec" „Master Alec?!", ich prustete los. „Ich helfe dir und dann essen wir ja?" „Aber ich darf dich nicht-" „Doch du darfst", ich lächelte und stellte die gefundene Pfanne auf den Herd und nahm mir den Teig. Nachdem wir beide mindestens acht Pancakes gemacht hatten, ging ich an die Küche durchzusuchen um den Tisch zu decken.

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Jackie und ich saßen gerade am Tisch als Alec herein kam. „Zoey schläft noch, ich denke sie- WAS MACHST DU AM TISCH?!", rief er auf einmal und ich zuckte so zusammen, dass ich meine Gabel fallen ließ. „Ich...äh...es tut mir leid", Jackie sprang von ihrem Stuhl auf und senkte ihren Kopf. „Na das will ich auch hoffen", erwiderte Alec. „Jackie setz dich ruhig und ,Master Alec' beweg deinen Arsch auf den Stuhl", ich zeigte auf einen Stuhl der möglichst weit weg von mir war,„und iss mit uns. Ach und red mal noch fertig... das mit Zoey", sagte ich während in meinem Kopf gefühlt eine Technoparty wummerte. „So leid es mir tut Tess", er sprach meinen Namen mit Verachtung aus,„du bist nur ein Gast und nicht die Hausherrin." Mein Gott kann der Junge denn nicht einmal seinen Mund halten und sich nicht wie der König von Amerika verhalten?! „Der Gast darf immer entscheiden und jetzt lass mich bitte mein Kopf tut weh." Alec fragte mich nachdem er endlich aufgegeben hatte, sich auf den besagten Stuhl gesetzt hatte und Jackie zugenickt hatte ob ich denn die Tabletten übersehen habe, die er mir bereitgestellt hatte. Ich schüttelte nur den Kopf während die mickrige Stimme in meinem Kopf flüsterte: ,Wie nett, so einfühlsam'. Ich wiederum brachte sie mit einem einfachen ,Eine gute Sache bringt nix gegen 5000 Schlechte' zum schweigen. Nachdem Jackie und Alec sich ausgiebig unterhalten hatten-nur wegen mir-und jeweils zwei Pancakes gegessen hatten, sag ich mal wieder von meinem zerstochenen Pancake auf und erblickte Zoey. Zoey schlenderte an den Tisch und ließ sich auf den überaus dekorativen Stuhl neben mir plumpsen. „Morgen", murmelte sie. Ich drehte meinen Kopf so weit zu ihr bis der Beat der Technoparty in meinem Kopf lauter wurde und brachte nur ein halbschwaches Lächeln herüber. „Na also seht euch das an die allerliebste Tess hat den Kater ihres Lebens", sie schmunzelte und ich warf ihr meinen allerbesten bösen Blick zu der nur so aussagt: ,Ein Wort und Krankenhaus'. Ihr helles Lachen erfüllte den Raum und auch ich musste mit einstimmen. „Ihr habt echt einen an der Klatsche. Die eine hat gefühlt immernoch 1,5 Promille und die andere ist ein Morgenmuffel und beide sitzen sie da als hätten sie gerade den besten Witz ihres Lebens gehört", Alec schüttelte ungläubig den Kopf. Nun lachte auch Jackie. Nachdem auch Zoey wie ein Wiederkäuer ihre Pancakes gegessen hatte, half Alec Jackie alles abzuräumen-auch wieder nur wegen mir-während Zoey und ich eher im Weg um gingen als Hilfe zu leisten. Im Türrahmen drehte sich Alec noch einmal zu uns drei um und meinte, er würde den ganzen Tag weg sein und wolle mich abends hier nicht mehr sehen.

F.R.E.A.KWo Geschichten leben. Entdecke jetzt