Kapitel 6

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Am nächsten Morgen klingelte es schließlich pünktlich um zehn Uhr an der Tür und Jay und Jessi betraten das Haus, während Kris schnell aus seinem Zimmer eilte und sich Luhan genervt in seinem Bett aufrichtete, da er auch heute wieder geweckt worden war.
Seufzend warf er die warme Decke von sich und schaltete verschlafen die Überwachungsmonitore ein, auf welchen er sah wie Jay und Jessi im Wohnzimmer Platz nahmen und noch bevor Kris sie begrüßen konnte, auch schon Baekhyun in den Raum gestürmt kam und Jay um den Hals fiel.
„Nicht so stürmisch, Kleiner.", erwiderte dieser schmunzelnd und wuschelte Baekhyun kurz durch die Haare, ehe er jedoch bemerkte dass irgendetwas nicht stimmte, „Hm...du bist ja heute so ruhig, Baeki... Ist alles in Ordnung mit dir...? Fühlst du dich etwa nicht wohl ?"
„Es ist etwas anderes, Jay...", antwortete Kris und setze sich nun zu ihnen auf die Couch, „Chen ist...gestern gestorben... Er...hat sich das Leben genommen..."
„WAS...?!", gaben Jay und Jessi fast gleichzeitig entsetzt von sich und starrten ungläubig zu Kris, welcher zur Bestätigung seiner Worte leicht nickte und daraufhin zu Boden sah.
„Er hat sich im nahegelegenen See ertränkt... Lay war bei ihm als es passiert ist, aber er konnte ihn nicht mehr rechtzeitig retten. Wir haben Chen in unserem Garten bestattet... Ihr könnt das Holzkreuz von hier aus sehen und ihr könnt euch sicher denken, wie sich alle momentan fühlen..."
„Oh mein Gott... Das ist ja schrecklich...", flüsterte Jessi leise, während Jay ihn weiterhin ungläubig ansah, Baekhyun sanft zur Seite schob und schnell nach draußen in den Garten rannte.
„Wenn du mich verarschst, Kris...!", murmelte er leise und blieb schließlich an dem provisorischen Kreuz stehen, an dessen Front in großen Buchstaben Chens Name eingeritzt war.
„Ach du Scheiße... Es stimmt ja wirklich...!", gab er erschrocken von sich und spürte kurz darauf Kris' Hand auf seiner Schulter, währen Jessi und Baekhyun ebenfalls zu ihnen gelaufen kamen.
„Über so etwas würde ich niemals Witze machen, Jay...", sagte Kris ernst und verbeugte sich anschließend vor Chens Grab, was ihm die anderen drei nachtaten, ehe sie langsam wieder zurück zum Haus gingen und Jay nachdenklich zu Boden blickte.
„Wie soll ich euch alle jetzt bitte einfach so zwei Wochen lang allein lassen, mit dem Wissen dass es euch nicht gut geht, weil einer unserer Freunde plötzlich Selbstmord begannen hat...?"
„Jay wir kommen schon klar. Du könntest uns sowieso nicht großartig viel helfen. Es gehört dazu zu trauern und es danach zu verarbeiten und jeder von uns muss das in seinem ganz eigenen Tempo bewältigen. Du kannst uns die Trauer nicht abnehmen. Du musst dich um deine Eltern kümmern, also mach dir keine Sorgen. Bis du wieder da bist, wird es uns allen besser gehen."
„Kris hat recht, Jayjay.", lächelte Jessi und gab ihm einen Kuss auf die Wange, ehe sie verlegen zu Kris blickte, „Aber...seid ihr sicher, dass ihr mich momentan um euch haben wollt...? Ich will keine weitere Belastung für euch sein. Ich kann auch wieder zu unserer Wohnung zurückgehen."
„Nein, Jess. Du bleibst hier. Wir können Ablenkung gut gebrauchen, abgesehen davon lass ich dich nicht allein in eurer Wohnung herumsitzen. Der Stadtteil wo ihr wohnt, ist nicht gerade gut..."
„Danke, Kris.", erwiderte sie nickend und gab Jay einen weiteren Kuss, jedoch dieses Mal auf den Mund, „Aber Schatz...du musst jetzt los, wenn du deinen Flieger nicht verpassen willst. Grüß deine Eltern von mir und richte deiner Mutter aus, dass sie schnell wieder gesund werden soll."
„Mach ich, Baby.", antwortete Jay nun eilig, nickte Kris noch einmal zu und wuschelte Baekhyun durch die Haare, ehe er seinen Autoschlüssel vom Tisch nahm und zur Haustür ging, „Ich rufe euch heute Abend an, wenn ich in Seattle gelandet bin. Passt bitte auf euch auf."

Mit diesen Worten verließ er das Haus und fuhr wenige Minuten später aus der Einfahrt, was Baekhyun schließlich traurig seufzen und sich langsam aufrichten ließ.
„Erst bringt sich Chen aus heiterem Himmel um...und jetzt verschwindet mein Prinz in Leder für zwei Wochen nach Amerika... Ich gehe in mein Zimmer, in mein Kissen weinen..."
„Sollten wir ihn nicht aufmuntern...?", fragte Jessi nun vorsichtig, während Baekhyun aus dem Wohnzimmer verschwand und hörbar die Treppen hinauf schlurfte, „Er wirkt wirklich traurig."
„Ich glaube eher, dass er ein wenig Zeit für sich braucht...", antwortete Kris und stand von der Couch auf, ehe er Jessi seine Hand hinstreckte und sie auf die Beine zog, „Gehen wir in mein Zimmer, damit du dich etwas auspacken kannst. Vergiss deine Tasche mit den Klamotten nicht."
„Oh stimmt, die steht ja noch im Flur.", erwiderte Jessi nickend, nahm schnell ihre Sporttasche und folgte Kris nach oben zu seinem Zimmer, wo sie ihre Sachen ablegte und sich erst mal auf das große Bett fallen ließ, während sich Kris neben sie setzte."
Freust du dich, mich für zwei Wochen am Stück hier zu haben...?", fragte sie lächelnd und wurde auch schon eine Sekunde später von Kris in den Arm genommen.
„Natürlich tu ich das. Ich hätte dich am liebsten immer um mich.", antwortete er und sah ihr tief in die Augen, „Ich liebe dich Jessi. Ich liebe dich über alles und das seitdem wir uns damals in der High School das erste Mal über den Weg gelaufen sind. Ich hätte es dir da schon sagen sollen..."
„Das hättest du...", antwortete sie und kuschelte sich liebevoll an ihn, „Wenn dein Ego und dein Stolz nicht so groß wären und du mir damals gleich deine Liebe gestanden hättest, anstatt mich warten zu lassen, hätte ich mich nicht auch noch in Jay verliebt und wäre mit ihm zusammen gekommen. Dann hätten wir jetzt dieses Problem nicht, dass ich euch beide liebe und ihr mich..."
„Ich weiß...", seufzte Kris und streichelte ihr sanft durch die Haare, „Aber wir werden das schon irgendwie hinbekommen und eine Lösung finden, hoffe ich... Und bis dahin sollten wir unsere gemeinsame Zeit so gut wir können nutzen.", sprach er weiter und küsste sanft ihre Stirn.



„Mein Gott, wie langweilig seid ihr denn...?!", knurrte Luhan, welcher mittlerweile die Aufnahme von Kris' Zimmer heran gezoomt hatte und die ganze Zeit gespannt vor seinem Monitor saß, „Das ist kein Porno, das ist unnötiges, kitschiges Liebesgeflüster. Sei ein Mann Kris und nimm die Schlampe endlich durch, verdammt nochmal ! Oder muss ich etwa schon nachhelfen, huh...?"
Mit diesen Worten griff er sich genervt Kris' und Jessis Puppen aus der Holzkiste und nahm anschließend noch das alte, lederne Buch heraus, in welchem er einige Minuten lang blätterte.
„Na komm schon...es muss doch hier irgendwo stehen, wie genau ich sie zum Sex zwingen kann...", murmelte er vertieft und stieß schließlich auf der vorletzten Seite auf das Gesuchte.
„Na bitte. Zwang zur Fortpflanzung. Da haben wir es ja.", grinste er zufrieden und begann schnell alles gründlich durchzulesen, „Hm...kompliziert scheint es nicht zu sein. Ich muss etwas Wachs auf die beiden Puppen gießen und einen lateinischen Spruch aufsagen. Danach dürfte es jederzeit funktionieren ohne nochmal erneut aktiviert werden zu müssen. Na dann...probieren wir es mal."
Grinsend nahm er eine halb abgebrannte Kerze vom Fensterbrett, zündete sie an und wartete ein paar Minuten, bis er genug Wachs für beide Puppen zusammen hatte. Danach breitete er ein altes Tuch vor den Monitoren auf seinem Schreibtisch aus, legte die Puppen darauf und träufelte gleichmäßig auf jede der beiden Puppen das geschmolzene Wachs, während er langsam den Spruch aufsagte und schon nach wenigen Sekunden beobachten konnte, wie das Wachs von den Puppen vollständig aufgesogen wurde und beide Feuer fingen, welches sich jedoch gleich löschte.
„Hoffentlich hat das auch funktioniert...", flüsterte er leise und drückte die beiden Puppen nun eng aneinander, „Ich bin wirklich gespannt, ob sie sich so gar nicht dagegen wehren können."
„Kris...", begann Jessi plötzlich, was Luhan augenblicklich zum Monitor hoch sehen ließ, „Ich...fühle mich irgendwie nicht gut...", sprach sie weiter, während sich ihre Pupillen weiteten."
„Was ist los, Jessi ?", fragte Kris sofort besorgt und richtete sich auf, um sie anzusehen, „Du wirkst plötzlich benommen... Soll ich dir etwas zu trinken holen ? Oder willst du dich ausruhen ?"
„Nein...mein Körper will...ich will mit dir schlafen ! Jetzt sofort !", zischte sie und stürzte sich mit aller Kraft auf Kris, was diesen überrascht umriss, sodass er unter ihr lag und zu ihr hoch sah.
„Jetzt...? Jessi... Chen ist erst gestorben... Ich bin noch nicht wirklich in Stimmung dafür... Gib mir bitte ein paar Tage, danach können wir gern miteinander schlafen, okay ?"
„Wen interessiert das, ob du Bastard in Stimmung bist oder nicht...?", grinste Luhan und drückte Jessis Puppe fester an Kris', was diese dazu veranlasste ihm eine feste Ohrfeige zu geben.
„Au ! Warum gibst du mir eine Ohrfeige ?! Was ist plötzlich los mit dir...?!", gab Kris vollkommen verwirrt von sich und bekam auch schon die Nächste, während ihm Jessi gierig das Shirt vom Oberkörper riss und damit sein linkes Handgelenk am Bettgestell des Bettes festband.
„Es tut mir so Leid, Kris !", gab sie entsetzt von sich, nachdem sie ihn nun zum dritten Mal geschlagen hatte und machte sich daran seine Hose zu öffnen, „Ich will das alles gar nicht !"
„Wie du willst das nicht...? Es fällt mir schwer das zu sagen...aber du bist gerade dabei mich zu vergewaltigen, Jessi ! Ich sagte doch nein !", sagte Kris ungläubig und spürte auch schon im nächsten Moment, wie sie sein Glied in die Hand nahm und es langsam in sich einführte.
„Oh mein Gott...", stöhnte er leise und zog sie mit seiner freien Hand zu sich runter, als sie sich schnell auf ihm zu bewegen begann und sich eng an sein Unterleib presste.
„Mach weiter, Baby.", stöhnte er erneut und zog sie in einen intensiven Kuss, ehe er ihr in die Unterlippe biss und daraufhin ihren Hals entlang leckte.
„Kris...?", fragte Jessi verwirrt und blickte ihm in die Augen, deren Pupillen sich nun ebenfalls geweitet hatten, „Ich dachte du wolltest keinen Sex haben... Warum machst du jetzt mit...?"
„Ich will es auch nicht...", erwiderte dieser und küsste sich gierig bis zu ihren Lippen hoch, „Aber mein Körper tut es einfach...ich kann nichts dagegen tun... Ich hab plötzlich das starke Verlangen dich den ganzen Tag ohne Pause durchzunehmen. Ich kann an nichts anderes mehr denken..."
„Ich auch nicht... Ich kann nur noch daran denken dir weh zu tun und dich auszunutzen, um mich zu befriedigen...", erwiderte sie schockiert und sah ihn ängstlich an, „Kris...irgendetwas stimmt hier nicht... Diese Gedanken haben nichts mehr mit Liebe zu tun ! Ich will sie nicht haben !"
„Aber du hast sie, Schlampe.", grinste Luhan amüsiert und öffnete dabei langsam seine Hose, „Und du wirst sie noch lange haben und Kris genauso. Das hier ist erst der Anfang der Qual, die ihr beiden durchleben werdet. Und ich bin so was von bereit euch dabei zuzusehen."

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