Kapitel 7

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„Oh ja...das gefällt mir doch um einiges besser, als eure kitschigen Liebesbekundungen und euer sanfter, langweiliger Sex. Gewalttätiger Sex ist das was mich anmacht und was ich sehen will.", grinste Luhan und legte seine Hand um sein Glied, während er Kris und Jessi auf den Monitoren dabei zusah, wie sie sich während dem Sex gegenseitig verletzten und nicht aufhören konnten.
„Kris... Du bist zu grob...!", hörte er Jessis erstickt Stimme sagen und musterte erregt, wie Kris mittlerweile, trotz seiner gefesselten linken Hand, die Oberhand übernommen hatte und Jessi nun unter ihm lag, während er sie mit seiner freien Hand würgte und sich dabei in ihr versenkte.
„Es tut mir so Leid...!", gab Kris verzweifelt von sich und spürte auch schon ein paar Sekunden später Jessis lange, spitze Nägel in seinem Rücken, was ihn schmerzverzerrt aufstöhnen ließ.
„Es tut nur noch weh !", wimmerte sie gequält auf und riss grob ihre Nägel aus seinem Fleisch, ehe sie ihn von sich stieß und erneut die Oberhand gewann, „Aber ich kann es nicht steuern !"
„Ah Scheiße !", schrie Kris und spürte wie sein Rücken nicht gerade wenig zu bluten begann, ehe er brutal von ihr auf das Bett gedrückt wurde und ihr Inneres kurz darauf wieder um sich spürte.
„Mhm...mehr davon.", grinste Luhan und bewegte seine Hand immer schneller auf und ab, während er gespannt den Bildschirm fixierte, „Euch soll danach einfach absolut alles wehtun."
„Ich liebe dich, Kris !", versuchte Jessi ihre Gedanken auf etwas Anderes zu lenken und unterdrückte ihren Zwang für ein paar Sekunden, damit sie sich zu ihm herunterbeugen konnte, um ihn liebevoll zu küssen, „Bitte...vergiss das nicht ! BITTE !"
„Wie könnte ich...? Ich liebe dich auch ! Wir stehen das gemeinsam irgendwie durch ! Dieser kranke Drang MUSS einfach irgendwann wieder verschwinden ! Er kann nicht ewig dableiben...!"
„Oh und wie er das kann...", grinste Luhan hinterhältig, ehe ihm ein leises Stöhnen entwich und er sofort noch näher an die beiden heranzoomte, um auch jede Kleinigkeit gut sehen zu können.
„Du hast Recht.", erwiderte Jessi, während sie sich Kris fest entgegen drückte und erneut zu stöhnen begann, was er ihr sofort nachtat, „Vielleicht hört es auf, wenn wir beide unseren Höhepunkt erreicht haben. Vielleicht können wir uns danach wieder unter Kontrolle bringen."
„Zum Glück sind wir nicht mehr all zu weit davon entfernt.", antwortete Kris stöhnend und küsste sie ungewollt grob, während sie sich brutal in seinen Haaren vergriff und daran zerrte.
„Ich bin fast soweit...!", stöhnte sie laut und verengte sich dabei, was Kris ebenfalls erneut aufstöhnen und nach ein paar Minuten gleichzeitig mit ihr zum Höhepunkt kommen ließ.
„Mhm...ja...genau das will ich sehen !", grinste Luhan und kam zeitgleich mit einem lauten Stöhnen, ehe er die Voodoo Puppen komplett aus seiner freien Hand legte und grinsend auf seinen Monitor sah, „Fürs Erste ist der Drang bei euch weg. Aber freut euch nicht zu früh, denn er wird jederzeit wieder zurückkehren, wenn ich euch beim Ficken zusehen will. Also jeden Tag.", sprach er grinsend weiter und begann schließlich amüsiert zu lachen, als er sah wie Jessi sich unter Tränen an Kris drückte und er sie sofort tröstend in den Arm nahm.
„Es ist vorbei.", versuchte er sie zu beruhigen und drehte ihr Gesicht zu sich, „Es tut mir so schrecklich Leid, dass ich dir wehgetan habe... Kannst du mir das jemals verzeihen...?"
„Kannst du mir verzeihen, dass ich dich geschlagen und gekratzt habe...?", fragte sie leise und strich dabei sanft über seine linke Wange, welche ein paar blaue Flecken davongetragen hatte.
„Natürlich kann ich das. Ich könnte dir absolut alles verzeihen. Mach dir keine Gedanken darüber.", erwiderte Kris liebevoll und wickelte sich zusammen mit ihr in der Decke ein, was Luhan schließlich seufzend dazu brachte das Bild wieder heraus zu zoomen und sich anzuziehen.
„Auf Liebeskitsch hab ich jetzt echt keine Lust ! Das nächste Mal müssen sie wohl noch um einiges brutaler zueinander sein, damit sie mich danach nicht wieder mit ihrer Liebe nerven können."
Mit diesen Worten schaltete er seine Monitore aus, verließ sein Zimmer und verschloss es, um ins Bad zu gehen und sich zu duschen, ehe er nach unten in die Küche lief, wo er auf Suho traf.

„Oh Luhan, da bist du ja. Hast du hunger ? Ich habe nämlich gerade für uns alle gekocht. Kannst du bitte die anderen alle runter rufen ? Ach und vergiss Kris und Jessi nicht.", sagte er lächelnd und ging auch schon ins Wohnzimmer vor, um den großen Esstisch zu decken.
„Gern doch.", erwiderte Luhan grinsend, als Suho schon aus dem Raum verschwunden war und lief erneut die Treppen nach oben, wo er schließlich vor Kris' Zimmer stehen blieb.
„Kris ! Jessi ! Und alle anderen ! Essen ist fertig ! Wo seid ihr ?", rief er gespielt unwissend und vernahm kurz darauf hektische Geräusche aus Kris' Zimmer, ehe eine kurze Antwort folgte.
„Gib uns ein paar Minuten, wir sind gleich unten !", sagte Kris, was Luhan nur amüsiert grinsen ließ, während er zufrieden die Treppe hinunterstieg und sich schon mal an den Tisch setzte.
„Ihr braucht vermutlich ein paar Minuten, um die blauen Flecken und Kratzer zu verstecken. Aber im Gesicht wird das schwer.", grinste er in sich hinein und beobachtete dabei wie nach und nach alle ins Wohnzimmer eintrudelten und sich zu ihm an den reich gedeckten Tisch gesellten.
„Wo sind denn Kris und Jessi ?", fragte Suho, der sich nun ebenfalls zu ihnen gesetzt hatte, „Hast du sie etwa doch vergessen zu rufen, Luhan ? Soll ich noch mal hoch gehen ?"
„Nein, brauchst du nicht. Sie kommen gleich.", antwortete Luhan lächelnd und blickte zu Sehun, der als letztes den Raum betrat, sich jedoch plötzlich suchend darin umsah.
„Sagt mal...", begann er nachdenklich und scannte erneut den großen Tisch ab, „Irre ich mich oder fehlt Kyungsoo auch ? Habt ihr ihn heute eigentlich schon mal zu Gesicht bekommen...?"
„Was Kyungsoo...?", fragte Chanyeol und sah sich ebenfalls kurz um, „Stimmt, er ist ja gar nicht hier. Und gesehen hab ich ihn heute tatsächlich noch nicht... Hm...sollen wir ihn suchen gehen ?"
„Besser wäre es.", mischte sich Lay in das Gespräch ein und stand sofort auf, „Nachdem was mit Chen gestern passiert ist...will ich keinen von euch mehr allein irgendwo herumwandern lassen."
„Du darfst dich nicht so schuldig fühlen, Lay... Du konntest nichts dafür...", erwiderte Suho und stand ebenfalls vom Tisch auf, „Lasst ihn uns zusammen suchen. Das Essen kann ruhig warten."
„Wen sollen wir suchen ?", hörten sie plötzlich Kris' Stimme hinter sich und blickten sofort zum Türrahmen, in welchem Kris lehnte, während Jessi neben ihm stand, „Gibt es Probleme ?"
„Nun ja...nicht direkt Probleme.", antwortete Sehun, „Wir wollten gerade essen und uns ist aufgefallen, dass Kyungsoo fehlt. Deswegen wollen wir ihn jetzt zusammen suchen gehen. Aber...sag mal... Ist bei dir denn alles in Ordnung...? Du hast blaue Flecken im Gesicht."
„Alles bestens, keine Sorge.", antwortete Kris grinsend, „Ich hab Jessi nur ein paar Box Übungen gezeigt und sie hat eindeutig die Distanz unterschätzt. Aber das tut nicht weh, alles gut."
„Oh ich fürchte eher um ihre Hand, als um dein Gesicht.", grinste Sehun zurück und lief zur Haustür vor, während Kris und Jessi erleichtert aufatmeten und Luhan nur die Augen verdrehte.

Draußen angekommen verteilten sie sich überall auf dem weiträumigen Gelände um das Haus herum und begannen nach Kyungsoo zu suchen, welcher jedoch weiterhin unauffindbar blieb.
Nach einiger Zeit des Suchens, kehrte Lay als erster wieder zum Haus zurück und lehnte sich schwer atmend an den spitz zulaufenden Pfeiler des Gartenzauns, da er den ganzen Weg zurück gerannt war, um für alle Fälle schon mal am Haus zu sein, wenn Kyungsoo dort aufschlagen sollte.
„Vielleicht sollte ich nochmal versuchen ihn anzurufen...", murmelte er leise vor sich her und zog schnell sein Handy aus der Hosentasche, ehe er Kyungsoos Nummer anwählte und abwartete.
Plötzlich hörte er es jedoch vollkommen unerwartet direkt über ihm klingeln und blickte nach oben auf das Dach des Hauses, wo er gerade noch erkennen konnte, wie Kyungsoo sich hinabstürzte und direkt vor seinen Augen auf den spitzen Pfeiler neben ihm fiel, der ihn sofort aufspießte.
Wie gelähmt starrte er auf Kyungsoos Körper, welcher von dem nicht gerade dünnen Pfeiler vollständig durchdrungen worden war und wischte sich mit zitternden Händen dessen Blut vom Gesicht, ehe er so traumatisch laut zu schreien begann, dass alle anderen ihn hören konnten und überstürzt zurück zum Haus eilten, wo sie regelrecht vor Schreck erstarrten.
„OH MEIN GOTT...!", gab Jessi von sich und wandte sofort ihren Blick ab, während Baekhyun sich übergeben musste und alle anderen inklusive Luhan keinen einzigen Ton herausbekamen.
„Ach du heilige...Scheiße...", gab Kris schließlich nach einigen Minuten von sich und trat ein wenig näher an Kyungsoos Körper heran, aus welchem eine Menge Blut austrat und den gesamten Pfeiler unter ihm, in ein grauenhaftes, dunkles Rot einfärbte.
„Gott...das ist ein schreckliches Bild...", flüsterte er leise und drehte sich anschließend schnell zu den anderen um, welche allesamt kreidebleich waren, „Xiumin, Kai ! Schafft Lay und Baekhyun sofort von hier weg ! SOFORT !", sprach er weiter und sah daraufhin drängend zu Chanyeol, „Wir müssen ihn von dem Pfeiler befreien ! Je länger wir warten, desto schwerer wird es ! Hilf mir !"
„Hast du sie noch alle...?! Wenn wir ihn bewegen und aus dem Pfeiler heben, hat er ein riesiges Loch im Bauch und seine Innereien werden herausfallen... Das ist selbst für mich zu viel..."
„Chanyeol ! Ich kann ihn nicht allein da raus heben ! Wir sind die Einzigen die stark genug sind, um so etwas zu sehen und zu ertragen... Wir müssen es tun ! Du kannst ihn nicht einfach da hängen lassen...", ermahnte ihn Kris und sah daraufhin zu den anderen, „Geht sofort alle rein !"
„Kris...du musst das nicht tun. Ich weiß dass dich das genauso schmer-", begann Suho, doch wurde auch schon von Kris unterbrochen, der ihn umdrehte und zum Haus deutete.
„Ich will es tun. Mach dir keine Sorgen um mich und jetzt geht bitte alle rein !", gab er bestimmend von sich und richtete seinen Blick wieder zu Chanyeol, „Bist du bereit...?"
„Okay...ich...schaffe das. Für Kyungsoo.", antwortete dieser und atmete noch einmal tief durch, ehe er sich zusammen mit Kris neben den aufgespießten Kyungsoo stellte und sie ihn gemeinsam versuchten Stück für Stück vom Pfeiler hoch zudrücken und somit zu befreien.

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