Kapitel 14.

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Feyre 

Scheiße...was hab ich getan.

Vielleicht hätte ich mir zweimal überlegen sollen was ich tue.

Was ist wenn Beron sie tötet?

Das würde er nicht riskieren.

 All diese Gedanken schossen mir durch den Kopf als ich ins Wohnzimmer stürmte. Alicia sprang erschrocken auf und atmete tief aus als sie mich erkannte.

,,Scheiße." murmelte ich und setzte mich auf den Boden vor Elain und strich ihr über die Stirn.

,,Ihr geht es gut, sie müsste bald wieder bei Bewusstsein sein. Nichts was sie gefährdet." 

,,Gut..." sagte ich und stand auf. ,,Rhys und Cass werden sich gleich auf den Weg machen, um mit Beron zu sprechen. Sie wollen nicht einbrechen oder reinstürmen. Azriel ist schon vorgeflogen, um sich ein Überblick zu verschaffen." 

,,Das kriegen die schon hin Feyre." sagte sie und es beruhigte mich das von ihr zu hören. Ich fragte mich für einen kurzen Moment wieder, was Azriel ihr wohl geschrieben hatte, doch dann öffnete Elain ihre Augen und ich hatte nur noch Gedanken um sie.

,,Elain es tut mir so leid." sagte ich und sie starrte mich müde an.

,,Was?" fragte sie leise und rieb sich über die Augen.

,,Alles." sagte ich und musste mich zusammenreißen um nicht in Tränen auszubrechen. ,,Ich wollte Nesta nicht in Gefahr bringen."

,,Ich hätte dir es früher sagen sollen. Seit Nesta weg ist habe ich schon Visionen. Aber ich hatte angst."

,,Eben. Du hattest angst es mir zu sagen. Das wollte ich nie erreichen Elain. Es tut mir leid."

,,Mir tut es auch leid." sagte Elain und ich umarmte sie. ,,Komm wir müssen zu ihr." Elain stand langsam auf. ,,Wir müssen an den Herbst Hof. Jetzt."

Mich überraschte ihr Mut doch das könnten wir nicht.

,,Elain..., Rhys,Cassian und Azriel kümmern sich darum. Es ist zu gefährlich für dich."

,,Nein. Ihr müsst mich dorthin bringen. Jetzt." 

,,Ich lasse nicht zu das ihr beide dort gefangen genommen werdet." sagte ich streng.

,,Aber ihr würdet doch auf mich aufpassen. Alicia und du, ihr würdet doch alle platt machen wenn mir jemand etwas antun will." sagte Elain und ihr Mut überraschte mich ein zweites mal. 

,,Feyre hat recht." sagte Alicia und ich war erleichter, dass sie hinter mir stand ,,Wir sollten dich nicht in Gefahr bringen. Wenn die anderen Hilfe brauchen, werden sie nach uns rufen."

,,Bitte " flehte Elain und sah uns mit einem Hundeblick an.

,,Nein..." sagte ich auch wenn es mir schwer fiel und Elain lies sich wieder auf die Couch sinken.

,,Dann lass mich wenigsten Lucien um Hilfe bitten. Dann habe ich auch irgendwie geholfen." sagte Elain zu meiner Überraschung.

,,Ja... aber du hast schon geholfen. Ohne dich wüssten wir noch garnicht wo sie ist. Lucien hat zwar kein gutes Verhältnis zu Beron aber du kannst ihn gerne um Hilfe bitten."

,,Lucien vom Frühlings Hof?" fragte Alicia. Sie wusste also nichts von Elains und seiner Verbindung.

,,Genau." antwortete ich und beobachtete Elain wie sie angestrengt ihr Augen schloss.

,,Was tut sie?" flüsterte Alicia und blickte verwirrt zu Elain.

,,Wirst schon sehen." sagte ich und versuchte zu lächeln. Elain schlug die Augen auf und sah zufrieden aus.

,,Er kommt sofort." verkündete sie und im nächsten Moment klopfte es an der Tür. Elain sprang sofort auf und Alicia fluchte und murmelte irgendetwas unverständliches. Dann kam Lucien mit Elain rein. Er hatte sich kaum verändert, sein Haar war etwas kürzer und seine Gesicht war gebräunt, so als hätte man ihn gerade aus dem Sommerurlaub geholt. Ich begrüßte ihn mit einer Umarmung und stellte fest das Alicia ihn schon kannte.

,,Wie kann ich helfe. Nesta ist angeblich bei meinem Vater." saget er und setzte sich neben Elain auf die Couch.

,,Ja..... wir dachten - Elain dachte du könntest helfen." 

,,Natürlich. Ich kann zwar nicht meinen Vater zu irgendetwas überreden aber Eris oder meine Mutter vielleicht aber Beron hört kein Millimeter auf mich."

,,Wie wäre es wen du einfach mit Rhys und Cassian dort hingehst." sagte ich ,,Sie überlegen noch wie sie Beron gegenübertreten können."

,,Ja. Ich würde sagen das du auch mitkommst." sagte er zu mir gewand 

,,Und ich?" fragte Elain und sah Lucien an.

,,Vielleicht....solltest du ihn nicht sehen. Ich will nicht das er dir etwas antut." Ich spürte Luciens angst um Elain. Er musste vermutlich an Jesminda denken und an das, was ihr Vater ihr angetan hat aber ich merkte auch das er nicht das gleiche tun wollte wie Tamlin.

,,Okay." sagte Elain zu meiner Überraschung. ,,Ich bleibe mit Alicia hier."

,,Gut." sagte ich und stand auf. ,,Ich sage bescheid, falls wir Hilfe benötigen.

,,Feyre, versprich mir eine Sache." sagte Elain kurz bevor ich mit Lucien verschwinden wollte.

,,Was?" fragte ich.

,,Das du ihn nicht umbringst, wenn Nesta tot ist. Das will ich tun."

Alicia schlug die Augen erschrocken auf und Lucien schmunzelte.

,,In Ordung" sagte ich nur.

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