Kapitel 6: DAS FINALE

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Langsam brach die Dämmerung ein und Aufregung erfüllte das Warrington-Zelt

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Langsam brach die Dämmerung ein und Aufregung erfüllte das Warrington-Zelt. Die Mädchen liefen geschäftig herum, suchten ihre Fanartikel zusammen, kramten warme Pullover aus ihren Rucksäcken und Emma hatte grüne Farbe dabei, mit der sie den anderen Kleeblätter auf die Gesichter malte.

„Halt still!", befahl sie, während Skye sich unter ihrem Pinsel wandte.

„Du hast mir fast das Auge ausgestochen, wie soll ich da stillhalten?", wetterte sie.

„Siehst du." Zufrieden senkte Emma den kleinen Farbtopf. „Sieht gar nicht so schlecht aus."

Skye betrachtete ihr Gesicht in Mariettas Handspiegel. „Na ja." Das Kleeblatt auf ihrer Wange war verrutscht und ziemlich unförmig geraten.

„Es sieht einfach aus wie ein Batzen grüner Farbe", rief Betty zu ihnen hinüber, während sie sich auf einen Sessel fläzte.

„Ich zeig dir einen Batzen Farbe!" Mit wedelndem Pinsel stürmte Emma auf ihre kleine Schwester zu.

Skye schnappte sich währenddessen das Omniglas und hängte es sich an dem dünnen Lederriemen um ihren Hals. Prüfend tastete sie nach ihrem Zauberstab, der aber wie immer an seinem Platz war, und vergrub die Hände in der Bauchtasche ihres Pullovers. Jetzt war es soweit.

„Ich hasse das Ding!" Diese wütende Stimme gehörte Padma, die zornig die Leiter heruntergeklettert kam. „Rot wie das Blut der Bulgaren!", kreischte ihre grüne Rosette mordlustig.

„Geht sie nicht ab?", fragte Skye, während Padma durch das Zelt stapfte.

„Wie du siehst ... nein!"

Schon den ganzen Nachmittag wollte Padmas neue Rosette nicht aufhören zu schreien und ihre Sprüche wurden nicht nur brutaler, sondern auch immer schwerer zu ertragen. Betty kicherte leise, während Padma sich händeringend auf einen Stuhl am Esstisch fallen ließ.

„Willst du auch ein Kleeblatt, Padma?", fragte Emma und wedelte fröhlich mit ihrem Farbtopf.

„Nicht nötig, ich -", begann Padma, wurde dann aber durch das laute Dröhnen eines Gongs unterbrochen, der den Boden vibrieren ließ.

Betty sprang auf. „Endlich! Das Spiel beginnt!"

In ein paar Sekunden hatten sich alle am Eingang versammelt und Mrs Warrington scheuchte die aufgeregt tratschenden Mädchen aus dem Zelt. Sie reihten sich in die laute Menge ein, die über einen laternenbeschienenen Weg durch die Dunkelheit lief.

„Wie lange brauchen wir?", fragte Skye, während sie sich gespannt umsah.

„Keine Ahnung." Betty schien ebenso erwartungsvoll und es war das erste Mal, dass sie von der Zauberwelt genauso wenig wusste wie Skye.

Nach etwa zwanzig Minuten Fußmarsch durch ein dunkles Waldstück traten sie auf eine Lichtung, auf der sich noch mehr Hexen und Zauberer tummelten. Am auffälligsten war jedoch das Stadion, das ganz und gar unpassend in solch einer Landschaft wirkte. Eine riesige, goldene Mauer ragte vor Skye in die Höhe und sie staunte nicht schlecht, als sie weiterlief und die Mauer nicht enden zu wollen schien.

𝐒𝐤𝐲𝐞 𝐓𝐡𝐨𝐦𝐚𝐬 ~ Um Welten Entfernt #4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt