Es war ein träger Samstagmorgen, als es an der Haustür klingelte. Skye hatte gerade einen Topf auf den Herd gestellt, um sich Frühstück zu machen, und suchte nach einem letzten Restchen Haferflocken.
„Machst du bitte die Tür auf, Schatz?", kam die Stimme ihrer Mutter von unten.
„Mum, ich bin oben", rief Skye genervt zurück, aber sie wusste, dass sie nicht protestieren konnte, und trampelte nach einem frustrierten Seufzer die Treppe nach unten.
Die Haustüre war schnell entriegelt und Skye mehr als überrascht über die Person, die plötzlich vor ihr stand. „Ethan?", fragte sie erstaunt. „Was machst du hier? Funktioniert der Briefkasten nicht oder so?"
„Dem geht's super." Hinter ihm stand der mit Zeitungen gefüllte Bollerwagen und Ethan grinste in dieser verschüchterten Art, die nur er zu beherrschen schien. Skye warf ihm einen verwirrten Blick zu. Und insgeheim hoffte sie, dass ihre Mutter nicht gleich hinter ihr auftauchen würde. „Hast du vielleicht Lust, ein Stück mitzukommen?", fragte er.
Skye runzelte die Stirn. „Jetzt?"
„Ähm ... ja. Also nur, wenn du Zeit hast, natürlich."
Skye überlegte kurz. Im Grunde hatte sie nichts zu tun. Ihre Mutter würde das wahrscheinlich unglaublich aufregend finden, aber das war ihr jetzt egal. „Na gut. Aber nicht so lange, ich muss noch lernen."
Ethan schien ziemlich selbstzufrieden, während sie sich schnell ein Paar Schuhe anzog und eine der Jacken von der Garderobe schnappte. Das Tuckern seines Bollerwagens auf dem Pflaster folgte ihnen bis zur Straße.
„Ich könnte niemals Zeitungen austragen", bemerkte Skye. „Das ist doch schrecklich eintönig."
Ethan zuckte mit den Schultern. „Irgendwie muss ich mir ja etwas Geld verdienen. Wenn du einen Walkman hast, ist es gar nicht mal so schlimm." Die beiden liefen nebeneinander die Straße entlang, die in solch morgendlicher Stunde an einem Wochenende noch wie leergefegt war.
„Eigentlich", begann Ethan, „eigentlich wollte ich dich noch etwas anderes fragen." Er druckste kurz herum.
„Was?" Skye runzelte neugierig die Stirn.
„Ich weiß, wir kennen uns noch nicht besonders lange, aber das kann man ja ändern." Ethan sagte das so, als hätte er es auswendig gelernt. „Hast du vielleicht Lust, mit mir auszugehen?"
„Ich?"
Skye warf ihm einen überraschten Blick zu. Der letzte Junge, der sich für sie interessiert hatte, war Luke Robinson gewesen - und das hatte nicht gerade gut geendet. Von Ethan wusste sie fast gar nichts, aber er schien einigermaßen in Ordnung zu sein. Und im Grunde hatte sie selbst nicht die geringste Ahnung, wie das alles zu laufen hatte.
„Ja, gerne", schob sie schnell noch hinterher, bevor Ethan etwas sagen konnte.
„Cool." Er grinste. „In der Queen Straße hat eine neue Pizzeria geöffnet. Falls du da Lust drauf hast."
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𝐒𝐤𝐲𝐞 𝐓𝐡𝐨𝐦𝐚𝐬 ~ Um Welten Entfernt #4
Fanfiction»𝐄𝐭𝐰𝐚𝐬 𝐧𝐚𝐡𝐭. 𝐄𝐭𝐰𝐚𝐬 𝐃𝐮𝐧𝐤𝐥𝐞𝐬, 𝐝𝐚𝐬 𝐤𝐚𝐧𝐧 𝐢𝐜𝐡 𝐬𝐩ü𝐫𝐞𝐧. 𝐄𝐬 𝐥𝐢𝐞𝐠𝐭 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐋𝐮𝐟𝐭 𝐮𝐧𝐝 𝐣𝐞𝐝𝐞𝐧 𝐓𝐚𝐠 𝐟ü𝐡𝐥𝐞 𝐢𝐜𝐡 𝐞𝐬 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐢𝐧 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐊𝐧𝐨𝐜𝐡𝐞𝐧.« Glück ist zerbrechlich, das muss auc...