Betty schnappte scharf nach Luft, als Skye mit ihrer Geschichte geendet hatte. „Das ist irre!", rief sie begeistert.
„Und dann?", wollte Padma wissen. Nun, da Skye wieder sicher in Hogwarts angekommen war, konnte selbst sie ihre Neugierde nicht verbergen.
„Wir haben ausgemacht, in Zukunft Briefe zu schreiben", berichtete Skye. „Und vielleicht kann sie mir helfen, diese Kleinigkeit herauszufinden, die mir in der ganzen Geschichte noch fehlt."
„Von deiner Vision?"
Skye nickte. „Je öfter ich darüber nachdenke, desto sicherer werde ich, dass ich da etwas vergessen habe."
„Nur was?", fragte Betty neugierig.
„Das ist ja das Problem."
Victoria Stewart hatte bei der Verabschiedung wohl selbst noch immer nicht ganz glauben können, dass Edward Skyes Großonkel war und sie ihr sofort dessen ganze Geschichte erzählt hatte. Den goldenen Teller jedoch hatte sie vorsichtig in eine der unordentlichen Vitrinen gestellt. Und dann war es an der Zeit für Skye gewesen, London zu verlassen.
Von Jay hatte sie Betty und Padma jedoch noch nichts erzählt. Sie musste erst einmal selbst darüber nachdenken, was sie von der Tatsache halten sollte, dass Jay vielleicht ein Todesser war. Oder zumindest sein Vater oder Großvater. Lag das im Blut einer Familie?
Obwohl sie wusste, dass das keinen Zweck hatte, versuchte Skye in den nächsten Tagen immer öfter, eine Antwort auf diese brennende Frage zu finden, die sie nicht loslassen wollte. Sie überflog die Briefe von Jay, versteckt in der unauffälligen Keksdose unter ihrem Bett, suchte nach irgendeinem Anzeichen von Todessern. Nervige Eltern stand da, Beschwerden über seinen Vater, der ihn ständig pauken ließ, aber nichts, rein gar nichts von der dunklen Vergangenheit seiner Familie.
Sie wusste nicht, ob das als Verrat galt. Er schließlich hatte sie trotz ihrer Herkunft nicht wie ein ekliges Stück Schimmel behandelt - was bei seinen Kollegen aus Slytherin ziemlich anders aussah. Aber vertraute Jay ihr nicht?
Und dann bemerkte Skye den Widerspruch in der ganzen Sache. Sie wusste nicht von Jays Geheimnis, aber er auch nicht von ihrem. Im Grunde konnte sie ihm also nichts vorwerfen. Und sie vertraute ihm - aber trotzdem hatte sie nie von dem Zeitumkehrer erzählt. Im Grunde waren sie beide genau gleich schlechte Freunde.
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𝐒𝐤𝐲𝐞 𝐓𝐡𝐨𝐦𝐚𝐬 ~ Um Welten Entfernt #4
Fanfic»𝐄𝐭𝐰𝐚𝐬 𝐧𝐚𝐡𝐭. 𝐄𝐭𝐰𝐚𝐬 𝐃𝐮𝐧𝐤𝐥𝐞𝐬, 𝐝𝐚𝐬 𝐤𝐚𝐧𝐧 𝐢𝐜𝐡 𝐬𝐩ü𝐫𝐞𝐧. 𝐄𝐬 𝐥𝐢𝐞𝐠𝐭 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐋𝐮𝐟𝐭 𝐮𝐧𝐝 𝐣𝐞𝐝𝐞𝐧 𝐓𝐚𝐠 𝐟ü𝐡𝐥𝐞 𝐢𝐜𝐡 𝐞𝐬 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐢𝐧 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐊𝐧𝐨𝐜𝐡𝐞𝐧.« Glück ist zerbrechlich, das muss auc...