Ich habe Jasper seit letztem Samstag gemieden. Ich kann mich einfach nicht dazu bringen, mit ihm zu sprechen, oder ihn bloss sehen. Ich will nicht, dass er denkt, dass ich schwach bin. Ich weiss aber, dass ich mit ihm reden sollte, immerhin hat seine ganze Familie mir geholfen.
Ich versuche mein Bestes, um ihn an meinem Schliessfach zu meiden, und ich halte die Gespräche im Sport auf einem Minimum, aber ich kann irgendwie meinem Kopf nicht loswerden, dass ich ihn brauche. Ich fühle mich immer kränker, je länger ich mich von ihm fern halte, und das bringt mich dazu, noch mehr wegbleiben zu wollen. Ich mag das Gefühl nicht, jemanden zu brauchen. Es erinnert mich an Nathan.
Wo wir schon über den Teufel sprechen, er hat heute Geburtstag. Er sollte heute wieder nach Forks kommen. Das heisst, er wird die Schule, seine alten Trainer und Lehrer besuchen, die er mochte. Vielleicht bringt er sogar seine Freundin mit. Es geht mir nichts mehr an, also sollte ich einfach aufhören darüber nachzudenken.
Ich gehe ins Badezimmer, atme tief ein und richte mein Oberteil. Ich nicke mir selbst zu, bevor ich den Raum wieder verlasse und mich auf den Weg zum Sport mache. Ich kann nicht anders, als Jasper anzusehen, doch bevor ich etwas machen kann, werde ich am Handgelenk gepackt. Ich reisse meine Augen weit auf, als ich plötzlich geküsst werde. Ich stehe wie angewurzelt da, bis sich der Typ von mir löst und ich Jack vor mir sehe. Nein, nein, nein, nein, nein. Nicht jetzt, nicht heute. Verdammt, wo ist eine Zeitmaschine, wenn man sie braucht?
"Hey." Er lächelt breit und ich habe das Gefühl, meine Stimme verloren zu haben.
"Ich wollte wissen, was du heute machst, es gibt ne Party." Sagt er und kommt näher auf mich zu."W- warum hast du-"
"Du weisst warum, Thea." Er lacht und nimmt eine meiner Haarsträhne zwischen die Finger. "Ich kann nicht. Ich kann-"
"Was kannst du nicht?"
"Ich kann nicht mit dem Bruder meiner besten Freundin ausgehen." Ich schüttle meinen Kopf und mache einen Schritt nach hinten, aber er greift nach meinen Händen.
"Warum bist du überhaupt mit ihr befreundet? Ihre Persönlichkeit ist schrecklich. Denk einfach nicht an sie."
"Ich- ich habe aber nie auf diese weise an dich gedacht- ich-"
"Xanthia?" Höre ich eine Stimme fragen und mein Herz schlägt schneller. Bevor ich etwas tun kann, schlingt Jack seinen Arm um meine Schultern und dreht uns um.
"Wie gehts, Nathan?" Er grinst und sie begrüssen sich mit einem Handschlag.
"Glückwunsch, Xanthia." Nathan lächelt mich an."Vielleicht können wir mal auf ein Double-Date gehen."
Schlägt er vor, als könnte er nicht sehen, was mit mir passiert. Als ob er nicht sehen könnte, wie sehr ich ihn noch brauche."Ich- ich bin nicht- wir sind nicht-"
"Wann seid ihr zusammengekommen?" Fragt Nathan und lächelt uns an.
"Es ist noch ziemlich frisch." Antwortet Jack.
"Sie sind nicht zusammen." Unterbricht Bernadette das Gespräch und zieht mich von ihrem Bruder weg.
"Sie mag dich nicht, Jack. Der einzige Grund, warum sie mitgemacht hat, ist, weil sie dumm und meine Freundin ist. Und du, du kommst ihr nie wieder zu Nahe, haben wir uns verstanden?""B- Bernadette." Stottere ich.
"Fahr einen Gang runter Bernie." Sagt ihr Bruder lachend.
"Sie mag dich nicht, du Perverser!" Schreit sie laut und zieht die Aufmerksamkeit aller auf uns, bevor sie zum Unterricht stürmt."Es tut mir leid, ich kann das nicht." Ich atme tief durch und versuche mich auf wackeligen Beinen von ihnen zu entfernen. Ich gehe in die entgegengesetzte Richtung, in der Bernadette verschwunden ist, während kleine schwarze Punkte meine Sicht trüben. Meine Beine geben nach und ich beginne zu fallen.
"Verdammt!" Höre ich, bevor mich jemand auffängt. "Was zum Teufel ist mit dir passiert?" Höre ich Rosalie fragen, bevor alles schwarz wird.
...
"Thea, bist du wach?" Höre ich und meine Augen öffnen sich, um Rosalie neben mir sitzen zu sehen. "Du bist mitten im Flur ohnmächtig geworden." Sagt sie und ich entschuldige mich bei ihr.
"Ist schon in Ordnung, nur... etwas unpraktisch." Murmelt sie.
"Jasper macht sich sorgen, weisst du?" Sagt sie leise und das war alles was ich hören musste, bevor ich zusammenbrach. Ich fange leise an zu weinen, ziehe meine Beine an die Brust und ziehe meinen Hut tiefer ins Gesicht."Es tut mir so leid", schluchze ich. "Es tut mir leid." Wiederhole ich, aber ich kann einfach nicht in seiner Nähe sein, und das schlimmste daran ist, dass es sich so anfühlt, als würde mich das umbringen. "Warum ist es so schwer, es einfach zu zulassen?" Fragt sie zögernd.
"Ich kann einfach nicht", schluchze ich. "Alles ist so durcheinander und ich... ich kann Bernadette das nicht antun und ich bin mir sicher, dass er ein guter Mensch ist, aber ich kann nicht." Sage ich und stosse einen zittrigen Atemstoss aus.
"Reiss dich zusammen... nach dieser Stunde ist Mittagspause." Murmelt sie, bevor sie den Raum verlässt und ich meine Arme fester um meine Beine schlinge. Es ist einfach nicht fair.
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Before We Were Us ○ Jasper Hale 2 (German Translation)
FanficNie wieder. Ich werde mich nie wieder verlieben. Es ist einfacher, allein zu sein. Aber so funktioniert Liebe nicht, oder? Buch 2 Bitte beachtet, das dies nur eine Übersetzung ist. Alle Rechte gehören der Autorin (TheInsaneCanadian).