Before We Were Us ○ Jasper Hale 2 (German Translation)

Kapitel 12

"Du musst heute zur Schule kommen!"
"Ich weiss nicht Bernadette... ich fühle mich schrecklich." Und das war die Wahrheit. Ich blieb einige Tage zu Hause. Ich fühlte mich so schlecht. Jeden Tag ging es mir schlimmer und schlimmer, ich kann nicht essen, nicht schlafen und wenn ich heute zurückgehe, muss ich Jasper im Sport sehen.

"Sei nicht so verdammt dramatisch. Hör auf dich zu bemitleiden und komm verdammt nochmal her, bevor ich dich höchstpersönlich holen komme." Befiehlt sie, bevor sie auflegt. Ich will mich nicht bewegen, geschweige denn mein gemütliches Bett verlassen. Doch ich tue es und ziehe mich an. Ich betrachte mich eine Weile im Spiegel, bevor ich nach unten gehe und das Haus verlasse. Ich laufe an der Bushaltestelle vorbei. Ich nehme heute nicht den Bus, da ich noch nicht mit Bernadettes Kritik konfrontiert werden will.

...

Ich wende meinen Blick von meinem Handy ab, als ich merke, das mein erstes Fach Sport ist. 
Yay.

Als ich das Gebäude betrete, gebe ich einen Zettel im Büro ab, bevor ich vor meinem Schliessfach anhalte und meine Sachen raushole. Gerade als ich meinen Spind zuschlage, klingelt es und Schüler verlassen die verschiedenen Klassenzimmer. Ich werfe meine Tasche über meine Schulter und gehe zur Turnhalle, die ich vor Jasper betrete. Ich werfe meine Tasche auf den Boden und setze mich hin, bevor ich meine Knie anziehe und mein Kinn darauf lege. Alle starren mich an, aber ich ignoriere sie. Plötzlich fühle ich mich etwas ruhiger und ich sehe auf, um zu sehen, dass Jasper die Turnhalle betritt. Ich spüre, wie sich das Gewicht, das auf meinen Schultern lag, sich hebt, als er auf mich zukommt. Ich wende den Blick ab, sobald er sich neben mich setzt, so nahe, dass wir uns fast berühren. "Warst du krank?" Fragt er und ich atme tief ein. "Ja", antworte ich leise und drücke meine Beine stärker gegen meine Brust. "Das war ziemlich traurig oder? So eine Szene zu machen in der Cafeteria." Murmle ich und drehe mich um und sehe ihn an. "Nein, ich fand du hast alles richtig gemacht." Er grinst und ich spüre, wie sich meine Laune komplett hebt, weshalb ich lache.

"Alles richtig gemacht huh?" Ich nicke lächelnd, bevor ich sehe, dass Bernadette in die Turnhalle stürmt und sie sah wütend aus, als sie mich und Jasper sieht. Sie fängt aber an zu lächeln und kommt auf uns zu. "Thea! Du bist endlich zurück!" Sie kichert falsch und ich nicke, während sie sich neben mich setzt.

"Bernadette, das ist Jasper, das ist Bernadette, von der ich dir erzählt habe."
"Nur gutes, hoffe ich." Sie kichert erneut und lächelt, wirft mir aber einen Blick zu, der hätte töten können. Jasper schweigt und zum ersten Mal ekelt mich Bernadettes Persönlichkeit. 

"Ich glaube, ich habe etwas in meiner Tasche vergessen." Murmle ich und stehe auf, bevor ich mich von ihnen entferne. Ich atme tief durch und setze mich mit dem Rücken gegen die Tribüne, auf der meine Tasche liegt, sodass Bernadette mit Jasper sprechen kann. Ich sehe, dass Bernadette mit Jasper spricht, aber er antwortet nicht. Er sieht unglaublich angespannt aus. Er sieht aus, als hätte er Schmerzen. Er sieht starrt mich an und ich erwidere seinen Blick, bis Bernadette ebenfalls in meine Richtung schaut, also tue ich so, als wäre ich mit meinem Handy beschäftigt. Es klingelt und Creedy pfeift, bevor ich ihn Bernadette anschreien höre. Ich stehe auf und sie läuft neben mir vorbei, während sie mir ins Bein tritt. 
Es war wahrscheinlich nicht absichtlich.

"Robinson!" Schreit Creedy, weshalb ich zusammenzucke. Ich versorge mein Handy in meiner Tasche, bevor ich zu Jasper eile und mich hinsetze. "Das war deine beste Freundin?" Fragt er und ich nicke.

"Sie mag dich nicht." Sagt er leise und zögernd, ohne mir in die Augen zu sehen, fast beschämt von dem, was er gesagt hat.
"Ich weiss." Erwidere ich leise, weshalb er wieder zu mir auf blickt. "Es ist deine Schuld, weisst du?" Ich lache und versuche, nicht traurig zu klingen, obwohl es wirklich weh tut.