10. Tja er ist gerade auch in einer echt beschissenen Situation.

220 13 4
                                    

10. Tja er ist gerade auch in einer echt beschissenen Situation.

Er schaut mich geschockt an. Seine Augen, immer noch ganz groß und noch halb gelähmt von meinem Gift. Jetzt wo ich nicht mehr so durstig bin, kann ich auch wieder einen klaren Gedanken fassen. Ich schaue ihm in die Augen und fange an zu sprechen: „Du wirst jetzt keinen Ton sagen, außer wenn ich dich was frage, darfst du antworten. Bleib am besten einfach ruhig sitzen.“

Was ich vorhin nicht bemerkt habe ist, dass ich Louis vor mir habe. Jetzt fühle ich mich schlecht. Nicht weil ich ihm Blut ausgesaugt habe, sondern weil ich Nialls Regel gebrochen habe.

Wenn er das hier erfährt wird er noch wütender auf mich sein.

Ich seufze mal wieder laut auf und führe Louis zu seinem Sofa, damit dieser sich hinsetzten kann. Ich selber bleibe stehen und fange an mit großen Schritten vor ihm hin und her zu laufen.

Was sind meine Möglichkeiten jetzt? Ich kann Louis alles vergessen lassen und einfach abhauen. Vielleicht gibt es ja auch noch eine klitze kleine Chance, dass Niall mich besuchen kommen würde. Nein, auf diese kleine Chance werde ich nicht warten. Ich will antworten. Ich habe tagelang Nialls Tagebuch gelesen, habe versucht ihn zu kontaktieren. Bin ihm sogar hinterher gereist. Natürlich kann ich auch ihn verstehen. Klar ich hätte sein Tagebuch nicht lesen dürfen.

Während ich hin und herlaufe, merke ich wie Louis mich die ganze Zeit anstarrt. Er lässt mich keine Sekunde aus den Augen. Ich bleibe kurz stehen und schaue ihn an. Er bewegt seinen Mund, als ob er etwas sagen will. Doch es kommt kein Ton heraus. Ich ziehe eine Augenbraue hoch und starre zurück. Sein Herzschlag beschleunigt sich wieder. Als ob er Angst bekommt. Tja er ist gerade auch in einer echt beschissenen Situation. Ich sollte wahrscheinlich so etwas sagen wie Du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Alles wird gut. Doch ich seufze nur mal wieder und beginne wieder mit meinem Herumgelaufen.

Warum mache ich mir eigentlich so viele Gedanken darüber. Ich sollte Niall in Ruhe lassen und mein Leben weiterleben...

Erst jetzt bemerke ich, dass ich mir doch mehr Hoffnung, als gedacht gemacht habe, einen Freund für die Ewigkeit gefunden zu haben. Und diese Hoffnung zerbricht gerade Stückchenweise.

Mein Blick fällt wieder auf Louis und ich habe einen Geistesblitz.

„Wie nah stehst du Niall?“, frage ich forsch.

„Er ist wie ein Bruder für mich“, Louis sieht erleichtert aus, dass er wieder etwas sagen kann. Er öffnet noch mal seinen Mund um etwas zu sagen, doch wieder kommt kein Ton raus. Ich starre ihn weiter an, während sich ein Plan in meinem Kopf bildet. Im Prinzip ist der Plan ganz einfach. Damit Niall mir wieder Beachtung schenk, muss ich viel Zeit in seiner Nähe verbringen und wie macht man das besser als mit einem seiner Bandkollegen, seinem Bruder, welcher fast das ganze Jahres mit Niall zusammen ist, befreundet zu sein. Ein Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus. Ich will den richtigen Niall kennenlernen. Sein Tagebuch kenn ich schon, sein Illusions-ich, kenn ich, doch ich will den Niall hinter der Illusion kennen lernen.

„Tut mir Leid Louis, aber ich werde dich jetzt wohl oder übel ausnutzen. Wobei, so richtig leidtun, tut es  mir nicht!“ Ich finde es schlimm, dass sich die Menschen heutzutage wegen jeder Kleinigkeit Entschuldigen. Warum sollte ich es dann tun? Außerdem habe ich keine Schuldgefühle und Lügen war noch nie mein Ding. Ich lehne mich wieder vor um Louis, das eben vergessen zu lassen.

Seine Augen werden wieder groß und flackern hin und her, sein Herzschlag verschnellert sich und er reißt den Mund auf um zu schreien. Doch es kommt kein Ton heraus. Dies macht ihn nur noch panischer. Mir gefällt es wie hilflos er ist. Doch ich schiebe diesen Gedanken und das dazugehörige Gefühl beiseite.

Er springt auf und will an mir vorbei rennen. Doch ich bin schneller und drücke ihn wieder auf die Couch. Ich schaue ihm in die Augen.

„Du wirst vergessen was eben gerade passiert ist. Wie ich dir das Blut ausgesaugt habe und was ich dir danach befohlen habe. Du wirst dich nur noch daran erinnern, dass wir uns nach deinem Konzert kennengelernt haben. Wo genau, ist dir egal. Du wirst auch nicht darüber nachdenken. Wir haben uns aber so gut verstanden, dass wir noch etwas zusammen machen wollten und du mich eingeladen hast, noch mit zu dir zu kommen.“

Hallo Leutis,

tut mir leid dass ihr so lange auf ein Kapitel warten musstet nur irgendwie hat mir die Motivation gefehlt.

Aber wisst ihr was mich motiviert,  ein paar Votes und Kommentare :)

Ich werde versuche schneller zu updaten,  ich kann aber nichts versprechen. Ich möchte mich außerdem bei jedem bedanken,  der meine Story, trotz der langen Wartezeiten, immernoch liest. Außerdem werde ich mir Mühe geben,  dass das nächste Kapitel wieder länger wird.

Julia ★

Illusion (Niall Horan + 1D Vampir ff) *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt