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Hey Leute, ich wünsche euch Frohe Ostern! Als kleines Geschenk kommt heute dieses Kapitel. Viel Spaß beim lesen! <3

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Verblüfft sah er mich an.
Tut mir leid, dass ich es nicht gewohnt bin in Schlagzeilen aufzutauchen! Dachte ich mir.
Was kreuzte er hier überhaupt immer so selbst verständlich auf?
„Was machst du hier", fuhr ich ihn nachdem ich die Tür geschlossen hatte an. „Ich wollte nur checken, ob du noch lebst. Anrufe annehmen ist wohl nicht deine Stärke?" Sprach er amüsiert.
Anrufe annehmen ist nicht meine Stärke? Er glaubt auch er wäre die Queen von England?!
„Sagen wir es mal so, ich überlege mir zweimal, ob die Person es wirklich wert ist, dass ich ran gehe", antwortete ich ihm frech, mit einem zuckersüßen Lächeln auf den Lippen.
„Achso, ist das?" Fragte er mit hoch gezogener Augenbraue und kam mir näher. Automatisch lief ich zurück.
Schnell wurde mir allerdings bewusst, dass er nicht vor hatte stehen zu bleiben. „Ich bin es also nicht wert, dass du an dein Handy gehst", sprach er erneut nachdem ich nicht mehr weiter laufen konnte, da ich am Sofa angelangt war.
Er blickte auf mich herab und nahm eine Haarsträhne in seine Hand, welche in mein Gesicht gefallen war.
Unfähig ihn zu antworten, sah ich ihm einfach in die Augen. Etwas erwartungsvolles lag in seinem Gesicht. Als er schließlich erkannte, dass ich ihm nicht antworten würde lies er meine Haarsträhne achtlos fallen.
„Willst du mir nichts zu trinken anbieten?" War das nächste was aus seinen Mund kam.
Was der Grund dafür war, dass ich endlich meine Stimme wieder fand.
„Nein", sagte ich ausschließlich drückte ihn ein Stück von mir weg und ging zum Sofaplatz auf welchem ich saß bevor Ethan hier eingetrudelt war.
„Der Grund weshalb du hier bist war noch gleich?" Fragte ich und sah ihn auffordernd an während ich mich in den Schneidersitz setzte. Ethan jedoch ließ sich weder verunsichern, noch aus der Ruhe bringen. Langsam bewegte er sich in meine Richtung und setze sich tiefenentspannt hin. „Ich gehe davon aus, dass du den Zeitungsartikel gelesen hast." Sprach er und sah meine Tasse Kakao an, welche auf dem Tisch stand. Augenblicklich wurde ich nervös, weshalb es mir ganz recht war, dass er noch immer auf meine Tasse blickte. „Ja ich hab ihn gelesen", antwortete ich auf die von ihm gestellte Frage. „Der Artikel ist weitaus nicht so schlimm, wie andere Artikel die es über mich gibt. Also mach dir keinen Kopf, man sieht weder konkret dein Gesicht noch steht irgendwo dein Namen." Sprach er und so sah mich an. „Wann hattest du vor mir zu sagen, dass du ‚berühmt' bist?" Frage ich ohne auf seine vorherige Aussage zu antworten.
„Ach komm Rose, am Anfang habe ich dir noch abgekauft, dass du nicht weißt wer ich bin, aber mittlerweile? Ich halte dich für kompetent genug, dass du dich über die Menschen informierst mit denen du ausgehst!" Sprach er nun ernst und sah anstatt auf den Tisch mich an.
Mein Blick schweifte auf meine Hände.
Dann bin ich wohl nicht so schlau wie du denkst, führte ich das Gespräch in meinem Kopf weiter.
Ich bin so dumm!
Selbst er ist davon ausgegangen, dass ich mich über ihn informiert hatte, außerdem hatte er recht. Immer deutlicher wurde mir bewusste wie naiv mein Verhalten war. Hanna hatte ihn zwar wie sie gesagt hatte ‚geprüft' und ohne ihr Gedrängel wäre ich niemals auf den ‚Job' eingegangen, aber trotzdem!
Ich bin bei einem fremden Mann zuhause aufgewacht! Ich meine was ist aus dem ‚bloß nicht mit fremden Menschen reden, oder gar in ein fremdes Auto steigen' geworden? Meine Mutter wäre bestimmt geschockt gewesen.
„Du wusstest echt nicht wer ich bin", kam es plötzlich von Ethan, welchen ich schon wieder komplett vergessen hatte. Ich sah auf und erkannte sofort seinen überraschenden Blick.
Auf seine Aussage nickte ich ausschließlich, um nicht reden zu müssen.
„Du weißt schon, wie viele Dinge hätten passieren können oder? Du kannst dich doch nicht einfach von jemand fremdes abholen lassen ohne überhaupt irgendeinen Anhaltspunkt von der Person zu haben!" Sagte er schon fast aufgebracht was mich sauer machte.
Was fällte ihm bitte ein?
„Warst du nicht die Person die mich als ‚fremder' nach der Situation im Café bedrängt hatte unbedingt nachhause zu fahren?" Fuhr ich ihn an.
„Da hast du recht, dass war schon dein erste Fehler", kritisierte er mich weiter. Ich wurde so wütend, dass ich Angst hatte gleich zu explodieren.
Was ist nur falsch mit diesem Typen?
„Glaub mir diesen ‚Fehler' werde ich nie wieder machen!" Knurrte ich ihn an und stand auf.
„Vielen Dank für den Tipp fremden nicht zu vertrauen, ich werde ihn zu Herzen nehmen, also raus hier."
Waren meine nächsten Worte.
„Ich bin nicht her gekommen um mit dir zu streiten. Ich wollte einfach nur sehen, ob du mit der Situation umgehen kannst und dir sagen, dass du dir keine Sorgen machen musst." Sagte er und blickte zu mir auf.
„Mir geht es super danke der Nachfrage, und jetzt verschwinde!" Sprach ich bestimmt. Ethan jedoch stöhnte ausschlich genervt auf und warf seinen Kopf dabei in den Nacken. Ich packte ihn an seinem Arm um ihn daran hochzuziehen.
Keine Millisekunde nachdem ich ihn berührt hatte Schoß sein Blick wieder zu mir, wodurch wir uns gegenseitig in die Augen blickten.
Dies zeigte mir, dass ich nicht die einzige war, die bei dieser Berührung Hitze empfing, was mich ein Stück weit beruhigte.
Ganz neben bei hatte ich schon erwähnt, das er sich keinen Zentimeter bewegte?
Wie kann der Fettsack bitte modeln?
Ich atmete einmal tief ein, um erneut zu versuchen ihn mit aller Kraft hochzuziehen. Tatsächlich bewegte er sich, jedoch nicht durch meine ,kraft', sondern ausschließlich weil er aufstand. Sofort verlor ich mein Gleichgewicht, da ich nicht darauf vorbereitet war, dass er sich wirklich bewegen würde. Ethan schlang einen Arm um meine Hüfte, weshalb ich nicht auf unsern Fernsehtisch fiel. Ich atmete geschockt aus, während unsere Augen auf den jeweils andern lagen und wir so nah aneinander standen, dass ich mich lediglich auf meine Zehenspitze hätte stellen müssen, um ihn küssen zu können.
Wieso musste dieser Typ so verflixt gut riechen?
Ich hatte Angst, dass sich durch seine Nähe mein Hirn abschaltete und sein Duft mich wieder benebelte.
Wäre schließlich nicht das erste mal!
„Es gibt Gerüchte darüber, dass ich das Mädchen auf den Fotos bin", schoss es daher unüberlegt aus meinem Mund, während ich ihn leicht von mir drückte.
Umgehend nach meinen Worten veränderten sich seine Gesichtszüge, sie wurden härter als zuvor und auch seine Augenbrauen zogen sich zusammen.
„Wie weit verbreitet sind diese Gerüchte?" Fragte Ethan nachdem er seinen Arm von mir nahm, sich wieder auf das Sofa vielen ließ und mit seiner Hand durch seine Haare fuhr. „Ich weiß nicht, ab wann ein Gerücht in deiner Branche als weit verbreitet gilt", antwortete ich ihm, während ich auf ihn herab sah. Was heißt hier auf ihn herab sah, selbst im sitzen war Ethan fast größer als ich.
„Jess hat gesagt, dass sie nicht glaubt, dass die Vermutung an unser Schule bleibt, ich weiß nicht, ob das für dich weit verbreitet ist."
„Außerdem hat sie mir den Kontakt mit dir verboten, also solltest du jetzt gehen." Erzählte ich ihm mein Wissen zuckte mit meinen Schultern und strich mir mit meiner linken Hand eine Haarsträhne hinters Ohr. Als ich meine Hand fallen ließ durch fuhr mich ein Blitz.
Erschrocken zuckte ich zusammen als ich Ethan Finger an meinen spürte. Ich schloss meine Augen, um dieses Gefühl welches er mir gerade übermittelte zu verdrängen. Als ich das nächste mal meine Augen aufschlug stand Ethan erneut direkt vor mir. „Meine kleine Schwester hat mir den Kontakt zu dir verboten?" Fragte er legt seinen Kopf schief und fuhr mit seinen Fingern meinen Arm weiter hoch. Die Unfähigkeit über meine Gedanken und meinen Körper fingen wieder an und das obwohl ich wirklich dagegen ankämpfte!
Um Ethan nicht zu zeigen was für eine Macht er über meinen Körper hatte nickte ich daher.
„Glaubst du ich halte mich an Verbote meiner kleinen Schwester", fragte er während er mit seiner rechten Hand weiter wanderte.
Wie zuvor antwortete ich ihm nicht. Dieses Mal schaffte ich nicht einmal eine Kopf Bewegung, mein Körper schien wie gelähmt. Am liebsten hätte ich seine Hand weg geschlagen, aber nichts geschah. Mein Körper stand vor ihm ohne sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen.
Ethan war mit seinen Fingern nun an meinem Hals angelangt, weshalb ich meinen Kopf weiter in den Nacken legte. Ich spürte seine Finger noch immer von meinen Händen aufwärts bis hin zu meinem Hals. Seine Finger hatten Feuer hinterlassen und das, obwohl seine Berührungen ganz leicht waren.
Seine Sanftheit schien mich umzubringen. Ich schloss meine Augen als er mir näher kam. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals, um ein Stöhnen zu vermeiden krallten sich meine Finger in den Stoff seines Hemdes. „Glaubst du ich halte mich an Regeln", flüsterte er mir zu, als er merkte das ich ihm auf seine Frage nicht geantwortet hatte.
Ethan erhoffte sich wohl eine Antwort den er fuhr mit seinem Kopf von meinem Ohr zurück und sah mich erwartungsvoll an. Ich jedoch war im Moment gerade so fähig, mich durchs Atmen am Leben zu halten.
Kein mucks hätte mir über die Lippen kommen können, abgesehen von einem Stöhnen, welches ich jedoch um jeden Preis verhindern wollte!
Plötzlich spürte ich seine zweite Hand an meinem Körper weshalb ich hörbar aus atmete. Diese fuhr jedoch nicht nur harmlos meinen Arm hoch.
Ich spürte deutlich seinen Zeigefinger, welcher meine Hüfte nach oben hin hoch fuhr. Länger Zeit blieb mir jedoch nicht, über seine zweite Hand nachzudenken, da ich ohne Vorwarnung seine Lippen auf meinem Hals spürte. Meine Augen schlossen sich automatisch, ich biss mir auf meine Unterlippe, um tatsächlich keinen Laut von mir zugeben. Ethan fuhr seine Küsse langsam Richtung Kiefer fort. In mir trat, dass gleiche Gefühl auf welches ich verspürte sobald Ethan mit mir in einem Raum stand, der einzige Unterschied war, dass das Gefühl nun so eine Intensität hatte, dass man davon hätte ausgehen können, dass ich gleich in Urmacht fallen würde.
Ich spürte einen Kuss an meinem Mundwinkel, weshalb ich mich auf seine Lippen einstellte. Jedoch spürte ich sie ausschließlich erneut an meinem Mundwinkel auf der andern Seite. Ich öffnete meine Augen und sah ihn erwartungsvoll an.
„Glaubst du Jess hält mich von Dingen ab die ich will?"
Fragte er mich und gab mir noch einen Kuss auf den Mundwinkel.
Ich wollte meine Lippen auf seine drücken, Ethan jedoch hielt mich auf Abstand. Er wollte anscheinend unbedingt eine Antwort auf sein bescheuerte Frage. Wir wussten doch beide, dass er sich von niemanden irgendetwas sagen ließ!
Ich schüttelte jedoch trotzdem meinen Kopf, um ihm zu zeigen, was ich über ihn dachte. Ich schloss meine Augen, da ich davon aus ging nun seine Erwartungen erfüllt zu haben. Jedoch spürte ich nichts, weder seine Lippen auf die meinen, noch fuhr auch nur ein Finger über meine Haut, ich spürte rein gar nichts. Ich öffnete meine Augen, doch ich sah ausschließlich auf das Bild von mir und meinem Bruder welches über dem Sofa hing. Der Platz auf welchem Ethan zuvor stand war wortwörtlich leer. Ich drehte mich daher verwirrt um und sah Ethan nun an der Tür stehen.
„Wir sollten in der nächsten Zeit unter keinen Umständen zusammen gesehen werden, also triff dich mit Jess hier oder in der Stadt."
Bevor seine Worte in meinem Kopf überhaupt einen Sinn ergaben hörte ich die Tür ins Schloss fallen.
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Was sagt ihr zum Kapitel?
Hat Ethan wieder den Arschloch Stempel verdient? Likt das Kapitel gerne und lasst einen Kommentar für mich dar. :)
~ esisshit

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