Hoffnung

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Marcos Pov

Ich schließe die Tür zu meiner Wohnung auf, als plötzlich mein Handy klingelt.  Ich lass sofort meine Tasche die ich in der Hand hab fallen. Meine Hand greift so schnell es geht zu meinem Handy und dann spreche ich auch schon drauf los.

Marco:" Hallo "

Lotti:" Hi Marco , ich bin Lotti"

Marco:"Was ist mit Sophie ?"

Mein Magen wird ganz flau und mein Körper kribbelt.  Meine Knie fühlen sich an wie Wackelpudding. Alles in mir ist angespannt.

Lotti:" Marco, sie ist aufgewacht kannst du kommen? "

Marco:" Ja mach ich."

Schon hatte ich aufgelegt. Meine Beine drohen zuversagen. Ich muss mich an der Wand abstützen. Ich atme ein paar mal tief durch bis , die Neuigkeit auch wirklich in meinem Kopf angekommen ist.

Ich stürme die Treppe hoch und packe schnell meine Tasche.  Ich rufe schnell Mats an und sag ihm, dass ich zu Sophie fahre. 

Ich setze mich in mein Auto und fuhr los, in Gedanken war ich schon die ganze Zeit bei Sophie.  Wird sie mir das jemals verzeihen können ?

Diese Frage lässt mich die ganze  Fahrt nicht los. Immer wieder kreist die Frage  in meinem Kopf   herum. Als ich am Krankenhaus ankomme zittern meine Hände und meine Knie fühlen sich an wie Wackelpudding. Ich atme noch einmal tief durch und dann betrete ich das Krankenhaus. Es ist wie damals , ich hab Angst Sophie zu sehen. Adrenalin schießt immer wieder durch meine Adern bis ich vor Sophie Zinmer ankomme und zu zögern hinein trete.  Da liegt sie und mein Herz zieht sich zusammen.  Sie sieht immer noch so schwach aus, sie ist noch dünner geworden und sie ist immer noch blass wie das Bettlaken.  Langsam geh ich zu ihrem Bett. Ich weiß nicht was ich sagen soll und somit setze ich mich  einfach  auf den Stuhl neben ihrem Bett und halte vorsichtig ihre Hand. Ihr Kopf dreht sich zu mir und sie schaut mich aus ihren wunderschönen grünen Augen an. Sie wirken so stumpf und müde, aber als sie mich erblicken fangen sie an zu leuchten.  Ich lächel sie sanft an und hauche ihr einen Kuss auf die Stirn. Ich schaute sie einfach an während in mir ein Feuer loderte. Ein Feuer voller Verzweiflung, Liebe und Angst.   Ich hab eine solche Angst sie zu verlieren. Nicht, dass sie stirbt sondern , dass sie mir nie verzeihen wird.  Ich mein ich kann mir selbst nicht verzeihen.  Ich hab sie in den schlimmsten Tag ihres Lebens  im Stich gelassen.  Plötzlich hallen mir die Worte von Mario wieder durch den Kopf:" Du hast sie nicht im Stich gelassen. Du hast dich selbst gerettet.  Es hätte keinem wss genutzt wenn du daran zerbrochen wärst und vorallem nicht Sophie. " Diese Worte von ihm Klangen so plausibel , aber irgendwie konnte ich sie nicht glauben.  Genauso wenig wie mir alle immer wieder sagten, dass ich nicht Schuld wäre, aber das bin ich. Hätte ich sie nicht so zu dieser Hochzeit gedrängt , dann wäre sie nie ausgertitten , nicht bei diesem Wetter.  Ich merkte nicht wie mir einzelne Tränen die Wangen runter liefen erst, als Sophie ihre Hand aus meiner zog und sie mir an die Wange legte. Ich lächelte sie gequält an und sie betrachtete mich besorgt. Aber dies schien alles zu viel für sie zu sein, denn ihre Hand rutscht an meinem Gesicht runter und sie schläft ein. Ich greife wieder nach ihrer Hand und in meinem Kopf klammere ich mich am Marios Worte,  dass er vielleicht doch Recht hat. 

Sophie sieht friedlicher aus , sie lächelt im Schlaf. Es ist einfach nur niedlich und wieder überkommt mich die Angst sie zu  verlieren.

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