Ich wachte auf. Draußen war es noch dunkel Langsam öffnete ich meine Augen und sah auf meine Uhr. 20 vor Fünf. Es würde Zeit für mich sein, aufzustehen. Leise suchte ich meine Kleidung zusammen und schlich mich aus dem Zimmer. Die andern Jungen schliefen noch seelenruhig. Ich lief in einen der Waschräume, die sich bei unserem Schlafzimmer befanden und machte mich fertig. Ich zog mir die Hose und ein Hemd an. Mein Umhang und meine Krawatte mussten noch warten. Ich wollte sie nicht dreckig machen, und sie würden doch nur stören. Auf dem Weg nach draußen nahm ich meinen Koffer mit. Auf dem Weg zu den Gewächshäusern bemerkte ich die Ruhe im Schloss. Ich hielt inne und genoss es.
Früher war ich eine Nachteule gewesen. Ich bin immer lang wach geblieben, und morgens erst aufgestanden, wenn ich es musste. Aber nun war es anders. Ich hatte begriffen, dass sowohl die Nacht, als auch der Morgen eine Ruhe beinhielten, die ich genoss. Ich dachte lange Zeit, dass es die Selbe Ruhe sei, bis ich eines Morgens aufgewacht bin, und ich die Vögel gehört hatte. Es war an dem Tag noch dunkel gewesen. Obwohl ich nicht lange geschlafen hatte, war ich bereits ausgeruht. Ich beschloss in den Innenhof von Hogwarts zu gehen, und den Vögeln zuzuhören. Mich hatte die Ruhe so sehr begeistert, dass ich es nie wieder verpassen wollte. Der Anfang war schwer. Aber das ist nun schon Drei Jahre her. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, und ich wachte automatisch um diese Uhrzeit auf. Diese Ruhe war unvergleichlicher, als alles was ich jemals erlebt hatte. Fast alle Gemälde in Hogwarts schliefen. Auch an einen der Geister, an dem ich mich vorbei schlich, schlief noch seelenruhig.
Bei den Gewächshäusern wehte mir ein frischer Wind entgegen. Ich ging in ein leeres und stellte meinen Koffer vorsichtig auf den Boden. Ich kletterte hinein, nachdem ich ihn geöffnet hatte. Der kleine Schuppen kam mir inzwischen so sehr vertraut vor, obwohl ich ihn erst seit kurzem hatte. Ich ging zu der Feuerstelle und entfachte einen Feuer, auf dem ich Wasser für Tee aufsetzte. Ich nahm mir eine Dose Bohnen aus einem Schrank und bereitete mir ein Frühstück vor. Ei mit Bohnen und Brot. Dazu einen Tee. Es würde für den Anfang meinen Hunger stillen, bis es in Hogwarts Frühstück geben würde.
„Hey Alli, ich hoffe dir geht es besser!" Sanft strich ich über die kleinen Blätter der Alraune, die auf dem Tisch in der Mitte des Raumes stand. Ich stellte mein Essen dazu und begann mein Frühstück zu mir zu nehmen.Nach dem Essen, griff ich zu einer Schürze, die neben der Leiter hing, und band sie mir um. Dazu steckte ich mir ein Paar der Handschuhe von der Ablage in meine Tasche und legte mir die Kopfhörer um den Hals. Ich krämpelte mir meine Ärmel hoch und zeigte mit meinen Zauberstab auf ein Rohr, dass nach draußen führte.
„Aguamenti!" Das Wasser aus meinem Zauberstab plätscherte in dem Rohr fröhlich hin und her. Aus dem Rohr würde es sich draußen in den Pflanzen verteilen.
Ich ging durch die Tür, die den Schuppen von dem eigentlichem Teil meines Koffers trennte. Draußen offenbarte mich ein großer Raum. An der Decke hing eine Leuchtende Kugel die, sobald ich eintrat, von einem rötlichen Licht, auf ein weißes wechselte. Ich hatte in einen Muggelbuch gelesen, das Pflanzen rotes Licht am meisten mochten. Weswegen die Lichtkugel es normalerweise in dieser Farbe leuchtete. Nur wenn ich hier drinnen arbeiten wollte, wurde das Licht weiß. Überall standen oder hingen Pflanzen in verschiedenen Formen und Farben in Töpfen Ein paar besonders große Pflanzen waren in die Erde eingepflanzt worden. Der Raum teilte sich in mehrere Bereiche auf. Je nach den Bedürfnissen meiner Pflanzen angepasste.Ich begann mit einem kleinen Rundgang, und überprüfte jede Pflanze kurz, wie es ihr ging. Schaute nach, ob sie von Schädlingen befallen worden waren, oder ob ihnen das Licht reichte. Ein paar der Pflanzen stelle ich weiter in den Schatten von größeren und andere bekamen einen sonnigeren Platz. Ich hatte im laufe der Zeit viele verschiedene Pflanzen angesammelt. Ich forschte, wie man sie verwenden konnte. Manche Pflanzen konnte man zum Beispiel hervorragend für Zaubertränke und Tee verwenden. Andere pflanzen waren gut darin sich und ihr Umfeld zu beschützen. Dadurch extrahierten sie Düfte, oder schlangen ihre Ranken um alles, was sich bewegte. Ich hatte auch eine Pflanze, die sang, wenn man ihr zu nahe kam. Es hörte sich wunderschön an, aber wenn man ihr zu nahe käme, würde sie ihr Opfer bei Haut und Haar verspeisen. Diese Pflanzen hatte ich in einem separaten Raum aufgezogen und Möglichkeiten gefunden, dass ich mich um sie kümmern konnte, ohne das ich mich in Gefahr brachte. Ich beendete meinen Rundgang bei einer Großen Schlingpflanze. Sie hatte inzwischen ihre Ranken in dem Ganzen Raum verteilt. Ihr Strung zählte eine Durchmesser von Drei Metern und ihre Ranken waren im durchschnitt Zwölf bis 30 Meter lang. Sie war mit Abstand meine größte Pflanze. Und auch meine Erste. Sie war in den Regenwald heimisch. Ich hatte sie durch Zufall in einem Botanischem Garten gefunden, als ich dort ein Praktikum gemacht hatte. Sie war damals klein und mickrig und kurz vor dem Tod gewesen. Ich hatte mich die Wochen um sie gekümmert, dass ich einen neuen Ableger von ihr ziehen konnte, den ich mit nach Hause nahm. Seitdem wuchs sie ununterbrochen. Und nun hatte sie eine größe angenommen, die selbst ich nicht mehr kontrollieren konnte. Sie war aber auch meine Lieblingspflanze, weswegen ich mich nur schwer überwinden könnte sie zu stutzen. So ließ ich sie einfach wachsen.
DU LIEST GERADE
Der Sonne zu Nah (HP-ff)
Fanfiction„Sie sucht dich wieder Heim?" fragte er. Ich zupfte eine weites Blütenblatt von seinen Stamm." Ich kann noch immer ihre Stimme hören, ihre Lippen spüren und ihre Hand auf meiner." Mein Blick fiel auf meinen Vernarbten Arm. Ich trug selten ein T-Shi...