Die erste Woche verlief tiefenentspannt und ruhig. Ich freute mich auf meine Fächer, und auf die Tatsache, dass ich nur noch die fünf Fächer besuchen musste, die ich für meine UTZ Prüfung brauchte. Mein Montag begann mit Geschichte der Zauberei und dann Alchemie. Dienstag hatte ich Kräuterkunde für Fortgeschrittene und danach zwei Stunden Alte Runen. Nicht mein liebstes Fach, aber ich konnte es trotzdem gut. Am Mittwoch hatte ich den Mittag bis 15 Uhr Zeit, und dann Zaubertränke und wieder eine Stunde Geschichte der Zauberei. Der Donnerstag war mein Lieblingstag. Ich hatte da nur von neun bis elf Uhr Alchemie, und konnte den Rest des Tages fürs Lernen und Forschen nutzen. Am Freitag hatte ich erneut zwei Stunden Alte Runen und dann zweistunden Zaubertränke. Ich war froh, dass ich nicht mehr Fächer wie Zauberkunst und Verwandlung besuchen musste. Im Theorie teil war ich immer gut, aber sobald es ans zaubern ging, war ich hoffnungslos verloren. Ich beherrschte die grundlegenden Zauber, aber über dritte Klasse Niveau kam ich nicht hinweg. Ich hatte lange Zeit wirklichviel zaubern geübt aber kaum Fortschritte erlangt. Dann gab ich auf. Und verbrachte mehr zeit mit Pflanzen.
In der ersten Woche wurden uns die Themen des Jahres genannt. In jedem Fach musste man eine Zwischenprüfung machen, damit man zum UTZ zugelassen wurde. In Alte Runen sollten wir zum Beispiel alte Hieroglyphen übersetzen und deuten. In Kräuterkunde hatten wie die Aufgaben eine Pflanze zuerforschen. Was mir persönlich wahrscheinlich sehr leicht fallen würde, da ich in meiner Freizeit sowieso nichts anderes tat. In Geschichte der Zauberei schreiben wir eine Klausur und in Alchemie sollten wir eine Möglichkeit erforschen, Stein in Silber oder Goldzu verwandeln. Diese Aufgabe war sehr amüsant, da jeder wusste, dass man für Alchemie einen Äquivalenten Tausch brauchte, und Stein in ein edles Metall umzuwandeln war nahezu unmöglich. Trotzdem sollten wir es versuchen.
Ich versuchte mich so oft wie möglich mit Scarlett zu treffen. Doch wir hatten keinen Unterricht zusammen und so blieb uns meistens nur in den Mittagspausen und nach dem Abendessen. Es war nicht optimal, doch ich kam damit klar.
Die erste Woche war bereits vergangen. Wie jeden Morgen kümmerte ich mich um meine Pflanzen, als ich vom Ben überrascht wurde. Es war nicht mehr viel Zeit bis zum Frühstück, weswegen ich in meinem kleinem Schuppengerade am Aufräumen war. Ben erschrak mich, als er die Leiter runter sprang. Und mich mit einem freudigem Lächeln anstrahlte.
„Guten Morgen Eric. Wie hast du geschlafen? Ist es nicht ein wunderbarer Tag?"
„Guten Morgen Ben. Wie kommt es, dass du so gut gelaunt bist? Es ist noch vor dem Frühstück." stellte ich fest.
„Ach weißt du, Eric? Gestern Nacht wurden die Termine von den ersten Quidditschspielen bekannt gegeben. Am Samstag ist das erste Spiel. Ravenclaw gegen Gryffendor. Wir werden die so fertig machen!" rief er erfreut. Dabei hüpfte er herum wie ein kleines Kind.
„Alles gut. Ist doch klasse, dass du wieder spielen kannst." freute ich mich für ihn."Aber wenn du schon soviel Energie hast, dann kannst du auch für mich abwaschen."
Er zückte seinen Zauberstab und zeigte auf das Geschirr. Er musste nicht einmal etwas sagen und schon wusch sich mein Geschirr wie von selber ab. Bensetzte sich derweil auf den Tisch und beobachtete mich.
„Wenn du irgendwann heiratest, dann muss du dir jemanden suchen, der gut Zaubern kann, um auszugleichen, dass du so eine Niete darin bist." sagte er nach einer Weile.
„Warum einfach, wenn mansich es auch kompliziert machen kann?" antwortete ich frech. „Und zu dem: Ich kann ja immer auf dich zählen. Was ich nicht im Zaubern beherrsche mach ich mit meinem Wissen über Pflanzen weg."
„Aber wenn ich einmal Profi-Quidditschspieler bin, und mit meinem Team um die Welt reise, kann ich dir nicht helfen." schwärmte er.
„Das ist ein Problem fürmein Zukunfts-Ich. Darüber mach ich mir noch keine Gedanken. Wollen wir zum Frühstück gehen?" erklärte ich.
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Der Sonne zu Nah (HP-ff)
Fanfiction„Sie sucht dich wieder Heim?" fragte er. Ich zupfte eine weites Blütenblatt von seinen Stamm." Ich kann noch immer ihre Stimme hören, ihre Lippen spüren und ihre Hand auf meiner." Mein Blick fiel auf meinen Vernarbten Arm. Ich trug selten ein T-Shi...