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*Rumplestilskins Sicht*
Baelfire verbrachte die bisherige Reise auf der Jolly Roger mit Emma.
Gelangweilt blickte ich aufs Meer und hoffte bald wieder bei Belle zu sein.
„Gold..."
Charming stellte sich neben mich und blickte zu mir.
„Mir war nie bewusst,dass Sie einen Sohn haben.
Und theoretisch auch eine Tochter.
Es tut mir leid,dass ich Ihnen mal vorgeworfen hatte sie würden nicht wissen wie es ist,wenn man ein Vater ist."
„Ist schon okay,
ich habe mich nicht wie ein Vater verhalten.
Ich habe meine Kinder weder gesucht,noch mich versichert,ob sie all diese Jahre überhaupt noch lebten.
Ich habe ein neues Leben ohne sie angefangen.
Ich habe Baelfires Mutter umgebracht.
Ich weiß nicht,ob ich den Titel ‚Vater' überhaupt verdient habe."
In mir bahnten sich Schuldgefühle auf,die mich von innen auffraßen.
Ich hatte meine Kinder im Stich gelassen,meinem Sohn seine Mutter genommen,nur weil sie ein Leben mit jemand anderem Leben wollte und bin die ganze Zeit kurz davor den Mann,den meine Tochter mag,umzubringen.
Ich kann diesen Piraten einfach nicht ausstehen.
Er nahm mir meine Frau und versucht es jetzt bei meiner Tochter.
Darf ich dich was fragen?"
Charming sah mich fragend an und nickte dann mit einem kleinen lächeln.
„Wenn deine Tochter jemanden lieben würde,den du über alles nicht ausstehen könntest...
Was würdest du machen?"
Er überlegte kurz und nickte dann leicht.
„Kommt drauf an,warum ich ihn nicht mag.
Ich glaube bei uns Vätern ist es ja allgemein so,dass wir den Mann,der uns unsere kleine Prinzessin nehmen möchte,nicht wirklich mögen,aber ich vermute bei dir und Hook ist es was anderes,das euch verbindet.
Etwas das dich nicht zur Ruhe kommen lässt.
Man merkt es dir an."
„Ich rede nicht wirklich über meine Vergangenheit...vorallem nicht mit denen,denen ich so viel genommen hatte.
Ich meine ich habe dir 28 Jahre deines Lebens genommen,da ich Regina den Fluch gegeben hatte."
Ich seufzte und blickte auf das Deck.
„Ich geh kurz nach meiner Tochter schauen.
Der Pirat ist scheinbar alleine,also wird Y/N irgendwo anders sein."
Charming nickte und so ließ ich ihn allein am Deck stehen.

Ich suchte eine Weile,jedoch fand ich Y/N nicht.
Frustriert lief ich zu Bael und Emma und seufzte.
„Habt ihr Y/N gesehen?"
Beide schüttelten den Kopf.
„Aber ich glaube sie wollte in ihr Zimmer.",meinte Emma dann nach wenigen Sekunden.
Ich sah sie dankend an und begab mich hinunter zu den Zimmern.
Der Wind wehte leicht in den Flur und ließ mich erschaudern.
Ob es ihr gut geht?
An einem Zimmer angekommen,welches ich als Hooks identifizieren würde, klopfte ich an der Tür.
Man hörte ein leises Grummeln und ein „Geh weg."
Ruhig legte ich meine Hand gegen die Tür und seufzte.
„Y/N, was auch immer passiert ist...du kannst mit deinem Vater reden."
Es kostete mich Überwindung mich noch als ihren Vater zu bezeichnen,aber auch wenn ich Bael und Y/N eine Zeit lang nicht gesucht hatte, ich liebte sie wie meine Kinder.
Auch wenn Bael ja wirklich mein Kind ist.
Zögerlich hörte man Füße den Boden entlang tapsen.
Die Tür öffnete sich einen Spalt und ein schneeweißes Gesicht blickte mich an.
„Tut mir leid Papa,aber irgendwie mache ih mir Sorgen um Hook und ich dachte du wärst er."
Sie senkte ihren Blick und ließ mich in das Zimmer eintreten.
Im Zimmer standen mehrere Rumflaschen,die wahrscheinlich Hook gehörten, und Kleidung lag auf dem Boden.
Zwischen Kleidung von Hook,erkannte ich auch Kleidung von Y/N.
„Also...möchtest du über alles genauer reden oder nur stille Umarmung?"
„Stille Umarmung.",nuschelte sie und umarmte mich.
Sie schluchzte leise vor sich hin.
„Ich weiß nicht warum,aber Hook war vorhin so anders.
Er war so abwesend und es sah so aus als würde er alles bereuen,als wären unsere Umarmungen nichts gewesen und als würde man immer mit jemandem kuschelnd einschlafen."
Ich wollte genaueres zwar nicht wissen,aber ich blieb einfach ruhig und hörte ihr zu.
Sie erzählte mir von ihrem schlechten Gefühl und wie sie Angst hat er würde plötzlich alles bereuen und sie alleine lassen in Storybrooke.
„Ach meine kleine Prinzessin, ich glaube nicht,dass er so ist.
Er hat einen Ehrenkodex und so ungern ich diesen Piraten verteidigen würde,aber ich glaube nicht,dass er so jemanden wie dich benutzen würde."
Ich strich ihr leicht durch die Haare und blickte zu ihr.
„Papa?"
Sie blickte zu mir und ließ mich leicht los.
„Danke."
Mehr sagte sie nicht,aber ihr Blick zeigte alles:
Ihren Dank, ihre Frustration, ihre Trauer und ihre Liebe.
„Ich hab dich lieb Y/N."
Sie lächelte und strich sich eine Träne aus dem Gesicht.
„Ich dich auch Papa."

SoulmateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt