Yoongi
"Sagen sie.. Woher haben Sie diese Narbe?"
Automatisch zog ich meinen Hut tiefer ins Gesicht und sah nach unten. Diese verdammte Narbe! Ich hasse sie, hasse sie, hasse sie!
"Schämen Sie sich dafür?" Fragte er weiter.
"Lass es." Brummte ich.
"Sie... sie sieht doch hübsch aus. Die Narbe meine ich. Sie hat was Schönes an sich." Sprachlos sah ich nach oben und fuhr mir einmal, mit der Hand, die nicht behandelt wurde, über die Narbe.
Lächelnd zog Jimin mir den Hut vom Kopf und schmiss ihn hinter sich. Überrascht sah ich ihn an und zog dann meine Augenbrauen zusammen.
"Was erlaubst du dir da eigentlich?" Fragte ich streng mit lauter Stimme, woraufhin sein verspielter Blick eher ängstlich wurde.
"T-tut mir leid." Stammelte er.
Ich seufzte aus. "Es ist okay. Mir.. Mir hat nur noch nie jemand ein Kompliment zu dieser Narbe gemacht." Er sah wieder glücklicher aus und setzte sich näher zu mir.
"Was eine Schande.." Mit seiner Hand kam er näher an mein Gesicht. "Darf ich?" verdutzt nickte ich, woraufhin er vorsichtig über meine Narbe fuhr. Oh, das ist neu.
Da merkte ich erst, wie sehr ich zärtliche Berührungen vermisst hatte. Ich konnte meine Augenlider nicht richtig offen halten und so ließ ich sie einfach geschlossen, während ich seine Berührungen genoss. Wie lange ist es schon her...
"Ist sie vom Krieg?"
"Ja." Antwortete ich ohne zu zögern.
"Sie müssen sehr tapfer gewesen sein, wenn Sie im Krieg gekämpft haben."
"Kann sein." Flüsterte ich und hatte das Bedürfnis seine Hand an meine Wange zu drücken. Ganz sanft meine Hand auf seiner und er würde mir diese Wärme geben, die ich seit Jahren nicht mehr gespürt habe.
"Es reicht Jimin!" Mahnte dir Mutter streng, sodass ich und Jimin zusammenzuckten und er seine Hand von mir entfernte. Automatisch öffnete ich meine Augen und sah, das sein Gesicht mir definitiv näher gekommen war.
Mit roten Wangen entfernte er sich uns sah auf meine Hand.
"Haben Sie anderswo noch Beschwerden?"
Ja, habe ich. Meine Knie tun weh, meine Kleider sind dreckig und mein Essen ist weg.
"Nein." Ich stand auf, was die beiden mir gleichtaten.
"Gehen Sie jetzt wieder zum Palast?" Fragte Jimin mich.
"Ja." Gab ich knapp zur Antwort und ging in Richtung Tür.
"Ich werde sie nicht fürs Behandel bezahlen, die ihr Sohn mein Essen ruiniert hat." Mit diesen Worten öffnete ich die Tür und schloss sie danach wieder.
Jetzt aber auf zum Palast.
"Lasst die Daechwita Musik spielen." Meinte ich nur gelangweilt.
Natürlich sitze ich währenddessen in einer Kutsche. So können die Menschen mich nicht sehen. Das verdienen sie nicht. Ich könnte sie zwar sehen, wenn ich wollte, doch das spielt keine Rolle.
Ich setzte mich also in den Wagen. Taehyung setzte sich neben mich. Ich brauche ja irgendwelche Unterhaltung bei der monatliche Parade. Eine nervige Tradition, die mein Urgroßvater eingeführt hat. Und um ihn in Erinnerung zu behalten, bleibt die Tradition auch da, egal wie nervig.
Wie ich also eben verlangt hatte, fing die traditionelle Musik an zu spielen und die ganze Parade fing an sich nach vorne zu bewegen.
"Yoongi." Fing Taehyung an. Ich hatte schon versucht ihn beizubringen mich Hoheit zu nennen, doch er hat gesagt, dass er ein Freund ist und das deshalb nicht machen muss. Nervig.
"Was?"
"Kennst du einen Jung Hoseok?"
"Sollte ich?"
"Er arbeitet für dich!"
"Wie mein ganzes Reich." Erinnerte ich meinen Bodyguard.
Taehyung meckerte kurz leise.
"Er ist eine Wache, vor ein paar Tagen wurde er erst eingestellt." Erklärte er.
Ich seufzte auf. "Was willst du Taehyung?"
"Ich will ihn richtig ausbilden."
"Ist er schon, sonst würde er kein Wachmann sein."
"Bitte Yoongi!"
"Okay, was auch immer." Meinte ich schließlich und schloss meine Augen, was dazu führte, das ich sanfte Berührungen auf meiner Narbe wahrnahm. Erschrocken machte ich meine Augen auf und sah zu Taehyung, der mich aber gar nicht ansah.
Da fiel es mir auf. Ich hatte mir also die Berührungen von Jimin vorgestellt...
Hoffen wir mal, dass das nicht wieder vorkommt.
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Ich hasse es so stur zu sein 😪
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𝐓𝐡𝐞 𝐤𝐢𝐧𝐠'𝐬 𝐋𝐨𝐯𝐞 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ
Fanfic»αϐgєѕϲнℓοѕѕєи« König Min Yoongi sammelt die Köpfe von denen, die er enthaupten lässt. Was der König auch macht, ist undercover durch die Stadt zu gehen und dort Leute zu finden, die er enthaupten lassen wird. Doch was er nicht erwartete hatte, war...