Kapitel 15

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Still folgte ich Ville in die Tiefgarage der Firma in welcher sein Wagen stand.

Unsicher ob das der richtige weg war folgte ich ihm und fragte mich, wieso er so fertig mit der Situation war, ich war schließlich die, welche in der Situation war.

„Ville?"
„Was?"

„Weck laufen ist nicht die Lösung."

„Wir laufen nicht weck.." Still sah er mich an ehe er an seinem Autoschlüssel drückte und ein schwarzer Jaguar aufleuchtete.

Ein grinsen huschte über meine Lippen als ich den Wagen sah und freute mich innerlich, als Ville mir die Tür öffnete und ich mich auf die Noblen Ledersitze gleiten lies.

Ohne ein Wort lies er sich auf den Fahrersitz nieder und schnallte sich an, es ihm gleich machend schnallte auch ich mich an ehe anschließend schon der Motor auf brummte.

Er wusste wo ich wohnte und doch fuhr er einen komplett anderen weg.

Still sah ich zu, ich wusste ich konnte ihm vertrauen und doch war ich unsicher, ob das alles so richtig war, vielleicht hätten wir zumindest irgend Jemandem sagen müssen, das wir weck waren.

Ville war immer noch wütend, seine Hände krallten sich an das Lenkrad und seine Augen lagen starr auf der Straße wehrend er den Wagen durch den frühen morgen Verkehr lenkte.

Stumm betrachtete ich ihn, er sah so hart aus, so kühl.

Seine Augen, die harten Linien seines Gesichtes und seine unordentlichen Haare, die Lippen in einer Linie zusammengepresst und doch fand ich ihn wunderschön.

Er war ein wundervoller Mann und da ich wusste, wie er wirklich war, war er mir selbst jetzt nicht zu hart, ich wusste, wie lustig und witzig er war, wie chaotisch und wie eigen.

Langsam rollte der Wagen in eine Tiefgarage und verstummte, Ville stieg sofort aus und sofort folgte ich ihm.

Eine Garage mit vielen Teuren Wagen und doch sah sie aus wie jede andere.

Mit einem schnellen griff hatte Ville mich um die Hüfte geschnappt und führte mich sanft aber bestimmend vor sich her zu einem Aufzug, in diesem presste er einen Button und hielt eine Karte gegen einen Scann, kurz darauf begann sich der Aufzug zu bewegen.

In einer kleinen Loby ankommend sah ich auf die Dunkle Holztür vor uns, Ville dagegen ging einfach an sie ran und schloss sie ohne ein Wort auf.

Still folgend trat ich in die wundervolle Loft Wohnung ein und wusste sofort, das das hier Villes Wohnung war.

Sein Zuhause, sein Wehrvollstes und Intimstes.

Unsicher sah ich ihn an er aber schmiss nur seine Jacke weck und nahm mir meinen Mantel ab ehe er mich schon in sein Wohnzimmer bat.

„Setz dich, ich muss kurz Telefonieren, fühl dich wie zuhause." Nickend sah ich ihm nach, mit einigen Schritten war er auf den Balkon neben dem Wohnzimmer getreten und schloss die Tür hinter sich.

Meine Augen glitten einmal komplett durch die Wohnung, das Wohnzimmer war groß, Ordentlich und gleichzeitig komplett Chaotisch, zwar lagen keine Müll rum, Bücher waren eingeordnet im Regal und doch lagen Kleidungsstücke, CDs und Zeitschriften herum.

Die Küche war offen zum Wohnzimmer hin und hatte einen Tresen mit Stühlen, ein Flur führte in zwei Räume und eine Wendeltreppe führte in einen Stock, vermutlich würde da oben sein Schlafzimmer sein.

Einfach auf der Couch sitzend sah ich zu, wie Ville auf seinem Balkon auf und ab ging, wehrend dessen Telefonierte und sich immer wider durch die Haare strich.

Olet Mun KaikuluotainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt