Kapitel 50

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Er zog mich weiter durch die Flure und zur Halle.
Ich stolperte leicht, da er ziemlich schnell ging.
Gerade noch so konnte Daichi mich halten.
„Pass auf... war wohl etwas zu schnell" lächelte er mich an, während ich halb in seinen Armen lag.
Schnell stellte ich mich wieder hin und wurde wie so oft etwas rot.
„Mir gehts gut..."
Er lächelte nur weite und wir führten unseren Weg Fort.
Daichi kam als erster bei der Halle an, dicht gefolgt von mir.
Drinnen war fast unsere gesamtes Team am trainieren.
Leise schlich ich hinter dem Kapitän in die Halle.
Shoyo kam direkt freudig auf mich zu.
Im weiteren Verlauf beschlossen wir alle ein übungspiel zu machen.
Das setzten wir auch um.
Und ich glaube ich hatte seid langen nicht mehr so viel Spaß.
Wir fanden es nämlich langweilig ganz normal zu spielen, also führten wir eigene Regeln ein, die das ganze ziemlich amüsant machten.
Wir hatten echt Spaß und selbst ich redete mit allen und jeder machte sich über jeden lustig.
Solche Momente mochte ich einfach am meisten, so könnte es meinetwegen immer sein....

Nachdem Shimizu uns Bescheid gesagt hatte, das wir langsam essen gehen sollten, bevor es zu Ende wäre, machten wir uns auf den Weg.
Auch dort war es entspannter als sonst, zumindest für mich, denn ich denke keiner der anderen, war nur ansatzweise so nervös wie ich sonst.
Warum war ich das überhaupt?
Trotz das ich immer wieder in Gesprächen involviert war? fiel mein Blick ab und zu auf den Kapitän von Nekoma.
Aber das auch nur, weil er damit begonnen hatte und jetzt wollte ich mich nur vergewissern, ob er das immer noch machte.
Irgendwann war ich aber an dem Punkt angekommen, an dem mein Blick garnicht mehr abweichen wollte.
Ich wusste selber nicht warum aber er hielt mich auf irgendeine schräge Weise fest.
Keiner schaffte es wirklich mich aus seinem Bann zu ziehen.
Zum Glück dachte sie, das ich einfach nur in Gedanken war und merkten nicht worauf meine Aufmerksamkeit lag.
Erst nachdem Daichi mir erneut eine Frage stellte, konnte ich mich wieder auf die gegenwärtigen Dinge konzentrieren.
Um auf der sicheren Seite zu bleiben, vermied ich das restlich Essen über, zu ihn zu schauen.
Da ich so viel geredet hatte, wie sonst noch nie, war ich auch nicht wirklich zum Essen gekommen, weshalb ich noch da saß, als alle anderen fertig waren.
Irgendwann schickte ich sie aber weg , weil ich es echt dumm fand, das sie auf mich warteten.
Essen würde ich gerade noch so alleine schaffen und außerdem war eh so gut wie keiner mehr da.
Als ich dann auch endlich fertig war, brachte ich meinen Teller weg und meine Gedanken schweiften wieder zum heutigen Abend.
Ich musste kichern, als ich daran dachte, wie viel doch schief gelaufen war.
Aber dennoch war ich mehr als erleichtert, das die ganze Sache von heute Morgen schon so gut wie vergessen war.
Unbesorgt ging ich den mittlerweile echt dunklen Flur entlang, als ich wie hätte es auch anders sein können, aufgehalten wurde.
Eine große gestallt stellte sich mir in den Weg.
Aus Reflex tapste ich ein paar Schritte zurück, nur damit der Junge vor mir, mir wieder entgegen kam.
„Du konntest ja garnicht aufhören mich an zu starren" grinste er sein alt bekanntes Grinsen.
Spätestens dort hätte ich abhauen sollen...
„K Kuro sen senpai..." stotterte ich.
„Guckst du mich gerne an?" er kam mir und meinem Gesicht immer näher.
Und ab da an, war ich wie gelähmt.
„N n nei-" nicht mal dieses eine Wort schaffte ich raus zu bringen.
Sein Gesicht wanderte immer weiter in Richtung meinem.
„Weist du...ich würde gerne wissen wie unschuldig du wirklich bist" grinste er weiter.
Aber nicht mehr so Überheblich, sonder auf eine andere Weise, die ich mir selber nicht deuten konnte.
„W wi wie meinst du das?" mein Blick fiel zu Boden.
„Willst du es herausfinden?" stellte er als Gegenfrage.
Ich war durcheinander, mein Kopf musste rot sein als gäbe es kein Morgen und um so näher Kuro kam, um so doller begannen meine Beine zu zittern.
Was war nur los mit mir?
War ich so sozial Inkompetent, das ich nicht mal mit körperlicher Nähe umgehen konnte?
Sein grinsen wurde breiter.
Ich hatte doch nicht mal was gesagt.
„Ich deute dein Nicken mal als Ja..."
Nein nein warte!
Ich hatte genickt und es nicht bemerkt!
Auf was lasse ich mich gerade ein?
Meine Knie wurden eindeutig weich und so dolle wie ich in dem Moment schwitzte, konnte ich einen ganzen See füllen.
Jetzt war nur die Frage, was hatte er vor.
Mein Kopf explodierte förmlich, von der ganzen Hitze in meinem Kopf und meinen unfassbar vielen Gedanken.
Ohne eine Vorwarnung wanderte Kuros Hand an mein Kinn.
Sanft drückte er mein Gesicht leicht nach oben, so das kaum mehr als drei Finger zwischen unseren Gesichtern platzt fanden.
Nicht nur mein Gesicht war in dem Moment glühend heiß, auch der Rest meines Körpers begann sich mit einem Schlag auf zu Hitzen, so als würde die Sonne direkt auf mich rauf scheinen.
Sein Gesicht wanderte immer näher an meines und ich konnte schon seinen ebenfalls sehr warmen Atmen auf meiner Haut spüren.
Nicht mehr viel fehlte und seine Lippen würden meine berühren.
„HEY ASAhi....." rief eine Stimme von hinten.
Zum Ende hin wurde sie immer leiser.
Man sah wie Kuro damit zu kämpfen hatte nicht genervt zu wirken.
Seine Hand nahm er von meinem Kinn.
Er atmete noch einmal tief durch, bevor er sich der Person hinter mir zu wendete.
„Na hallo Daichi was führt dich denn hier her?"
Er blieb weiter vor mir stehen.
Ich war mal wieder die Überforderung in Person.
Was sollte ich nur machen?
Es war nicht so, das ich abgeneigt war aber dennoch wäre das in keiner Weise gut ausgegangen, da ich sowas in der Art noch nie vorher gemacht hatte.
„Ja das könnte ich dich auch fragen..." sagte er nach längerer Zeit skeptisch zurück.
„I i ich gehe dann mal...." nuschelte ich monoton und tapste erst an von Kuro weg und dann an Daichi vorbei.
Das war echt zu viel für einen Tag....
Als ich an Daichi vorbei ging, legte er mir eine Hand auf die Schulter, um mich zu stoppen, was ich auch kurz tat.
„Alles in Ordnung bei dir?"
Ich nickte nur und ging einfach weiter.
Was zur Hölle war das denn gerade?

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