Kapitel 78

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Den restlichen Nachmittag über, verbrachte ich damit, den Jungs etwas klar zu machen, das man auf die weise, wie es Tanaka und Noya meistens taten, kein Mädchen für sich gewann.
Natürlich musste ich zu geben, das ich jetzt nicht die Typische Art von Mädchen war aber dennoch musste man bedenken, das ich trotzdem mehr Ahnung davon hatte, wie man ein Mädchen nicht direkt verschreckte, so wie es die beiden Chaoten machten, die davon ausgingen, das jedes Mädchen ihnen auf Anhieb verfallen würde.
Nur leider brachte die ganze mühe eher weniger.
Mein Bruder meinte das ich viel zu Männlich dafür wäre, um zu beurteilen, was Mädchen wirklich wollen, wobei ich dabei schon fast ausgetickt wäre, da ich nun wirklich nicht Männlich war!...oder?
Und Frauen Held Noya, beharrte weiterhin auf seiner und Ryus Taktik, mit der sie ja bis jetzt jedes Mädchen um den Verstand gebracht hatten.
Die Frage, von welchen Mädchen sie denn dort redeten, ersparte ich mir, da es mir nur noch mehr Gejammer eingeheimst hätte.
Nach diesem langen und anstrengendem Nachmittag, verabschiedete sich Azumanes Besuch wieder und die beiden verschwanden, so dass ich meinen Bruder endlich fragen konnte, was denn heute Morgen los gewesen war.
Seine etwas sehr schlechte Erklärung dafür war, das er immer etwas im Haus vergessen hatte und der "Durchzug" dafür gesorgt hatte, das die Türen so knallten.
Nur fragte ich mich mal wieder, wie sollte denn ein Durchzug entstehen, wenn keines der Fenster geöffnet war.
Mein verehrter großer und so intelligenter Bruder hatte darauf, zu seinem Pech, auch keine gute Antwort parat, weshalb ich mir das ganze selber so erklärte, das er einfach im Stress war und er beim Schmeißen der Türen, nicht an seine arme schlafende Schwester gedacht hatte.
Natürlich stritt er das ganze ab aber uns beiden war bewusst, das es so gelaufen war und nicht anders.
Als dann jedoch unsere Eltern nach Hause kamen, mussten wir unsere leicht unnötige Diskussion unterbrechen, da meine Mum nicht der größte fan davon war, wenn wir das taten.
Also halfen wir stattdessen beim Tischdecken.
Unser Vater hatte nämlich etwas von meinem Lieblings Restaurant mitgebracht, weshalb ich sogar das lästige aufdecken in Kauf nahm.
Nachdem wir das erledigt hatten, setzten ich und mein Bruder, der das Essen, von dort, im Übrigen genauso mochte wie, hastig an den Tisch und begannen genügsam, in Anwesenheit unserer Eltern, zu essen.
Genießerisch schob ich mir eine volle Ladung nach der anderen in meinem Mund, der nur darauf wartete, das leckere Essen zu schmecken.
Dem Rest meiner Familie ging es nicht anders.
Das ganze Abendessen über sagte keiner ein Wort, alle waren dabei sich voll und ganz auf das himmlische Gericht zu konzentrieren.
Erst als wir alle samt, alles, bis auf den kleinsten bissen, verputzt hatten, begannen die typischen Tischgespräche.
Erst fragten sie uns über den Tag aus, wobei ich auch erfuhr, das Azumane heute morgen auch kurz in der Stadt gewesen war, was mir auch erklärte, warum er es so eilig hatte.
Nachdem wir beide entspannt von unseren heutigen Erlebnissen erzählt hatten, fiel meiner Mutter aber auch etwas ihrerseits ein, was sie uns oder eher gesagt mir auch direkt mitteilte.
„Ach (V/N) übrigens, ich habe heute in der Mittagspause Frau Sawamura getroffen..." begann
sie, undeutbar lächelnd zu erzählen.
Nebenbei erwähnt, Daichis und meine Mutter
arbeiteten beide in einer großen Firma, weshalb sie sich, in dem riesigen Gebäude, ab und zu über den Weg liefen.
Dennoch neugierige, was sie noch so zu berichten hatte, erwiderte ich ihren Augenkontakt und fragte „Und? Was erzählt sie?"
Meine Mutter fing dann an, leicht vorwurfsvoll zu grinsen
„Ach nichts spannendes...nur das du anscheinend an Silvester auf irgendeiner Party, irgendeiner Fremden Person bist und danach bei ihrem Sohn übernachtest...sonst nicht" antwortete sie, mit einem sehr sarkastischen Unterton.
Während meine Mutter mir das berichtete, hatte ich angefangen einen schlug von meinem Wasser zu nehmen, an dem ich mich auch so gleich verschluckte, denn mit so einer Antwort hatte ich nicht gerechnet.
Überfordert, stellte ich das Glas vorsichtshalber wieder zurück auf den Tisch und begann zu husten.
Azumane klopfte mir dann dabei amüsiert auf den Rücken, was aber bei seiner kraft, mehr weh tat, als das es in irgendeiner weise half.
„Ich muss zugeben, ich war etwas überrascht das zu hören...vor allem weil ich nichts davon wusste!" meinte meine Mutter vorwurfsvoll, zu meinem halb erstickenden ich.
Als ich mich dann ein wenig beruhigt hatte, versuchte ich mich, immer noch ab und zu von einem Huster unterbrochen, heraus zu reden.
„A-Achso ja klar....ich wollte das noch erzählen....und fragen ob das in Ordnung ist"
Meine Mutter hob darauf nur skeptisch eine Augenbraue, was mich wiederum etwas reizte.
Warum konnte sie mir das nicht einfach glauben? Es war ja wirklich nicht gelogen, ich hatte es tatsächlich einfach nur vergessen zu erzählen, ich wollte keine heimlichen Aktionen hinter ihrem Rücken starten.
„Komm Schatz, zieh nicht so ein Gesicht. Der kleine Sawamura ist doch ein guter Junge, der passt schon auf unsere (V/N) auf" beschwichtigte mein Vater meine Mutter und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
Was war ich froh, das mein Vater Daichi schon immer sehr gerne mochte, weshalb er auch nie etwas einzuwenden hatte, wenn es um ihn ging.
Er befürwortete unsere Beziehung sogar, denn er war nicht nur der Meinung, das Daichi mir gut tat, sondern vertraut er meinem Freund auch voll und ganz.
Er wusste ja auch nicht was so alles passiert war...aber ich vertraute Daichi ja trotztdem und ich wollte das ganze Thema auch nicht noch mal auffassen!
Dennoch fand ich es witzig, das mein Dad, Daichi immer noch "kleinen Sawamura" nannte, obwohl er nun wirklich alles andere als klein war aber mein Vater sagte das schon Ewigkeiten, eigentlich seit dem mein Bruder und er sich in der Mittelschule kennengelernt hatten, weshalb er das wohl niemals ablegte ihn so zu nennen.
Meine Mutter ließ sich zum Glück sehr schnell von den Aussagen meines Vaters beeinflussen.
Er sagte zwar echt selten was zu solchen Angelegenheiten aber wenn, dann besänftigte es meine Mum direkt, wie auch in diesem fall.
Ihr Gesichtsausdruck wurde wieder weicher und dann sagte sie auch noch, zu meinem Glück.
„Naja..Papa hat schon recht. Meinetwegen geh mit Daichi dort hin aber wenn dir was passiert dann ist es seine Schuld..." lachte sie besser gelaunt.
Auch auf meinem Gesicht zeichnete sich jetzt ein breites Grinsen ab.
Ich war so ehrleichtert, kurzeitig hatte ich echt die Befürchtung, das sie es mir nicht erlauben würde aber zu meinem Vorteil, kam in diesen Situationen mein Vater ins Spiel.
„Danke, danke, danke" kam es etwas hysterisch von mir, worauf meine Eltern nur wieder begannen zu lachen.
Nachdem wir das nun auch geklärt hatten, räumten wir schnell den Tisch ab und so verschwand ich erneut oben in mein Zimmer.
Da ich aber aus meinen Fehlern gelernt hatte, zog ich mir, bevor ich mich auf mein Bett schmiss, noch was gemütliches an und legte mich dann erst hin.
Wie ich es eigentlich so oft tat, lag ich nun auf dem Rücken und an die Decke starrend da.
Ich musste mir in dem Moment eingestehen, das ich noch nicht wirklich bereit dafür war, das dieses Jahr schon endete.
Ich war noch überhaupt nicht in der Lage, dieses Jahr schon abzuschließen und ein neues zu beginnen.
Klar nur weil ein Jahr endete und ein neues anfing, hieß es ja nicht gleich, das man ein neues Leben begann und alles anders sein würde aber dennoch war es für mich persönlich eine große Sachen.
Ich sah es immer als eine Chance an, sich selber zu verbessern und neue Wege einzuschlagen, außerdem kann mir niemand erzählen, das sich nicht jeder, auch wenn es nur ein kleines bisschen ist, veränderte, wenn ein neues Jahr anbrach, weshalb ich auch immer etwas bammel hatte.
Aber umso mehr ich darüber nachdacht, umso mehr wurde mir klar, das meine Angst unberechtigt war, da ich dieses Jahr nicht alleine beenden würde.
Auch wenn ich Leute wie Shoyo so zu sagen verloren hatte bzw. er nicht mehr mein bester Freund war, hatte ich dieses Jahr eine Menge neuer Leute getroffen und alte Freundschaften wieder aufleben lassen, bei denen ich vergessen hatte, das ich sie brauchte.
Ob die Jungs aus meinem Volleyball Team oder die aus Tokyo, selbst für die Freundschaft zu Oikawa war ich dankbar.
Aber was noch viel schöner war, das ich Daichi hatte.
Dadurch das ich ihn an meiner Seite wusste, verschwanden alle sorgen, denn ich wusste das er immer bei mir sein würde.
Das er immer, wenn ich ihn brauchte oder auch nicht, er würde immer bei mir sein und das gab mir das beste Gefühl auf Erden.
Auch wenn zum Ende hin viel schief gelaufen war, konnte ich getrost sagen, das ich mir keine Sorgen machen brauchte, da ich das Jahr mit ihm gemeinsam abschließen könnte und das reichte mir voll und ganz.
Ich wurde bei den ganzen schönen Gedanken und erinerrungen total euphorisch, weil ich so gespannt war, was im nächsten Jahr auf mich wartetet.
Klar sind mir in diesem Jahr viele miese Dinge passiert aber auch tolle Sachen, von denen ich hoffte, das ich im nächsten Jahr noch mehr bekommen würde.
Ich freute mich so dermaßen auf das alles, was ich noch erleben würde, mit Daichi und meinen neu gewonnenen Freunden.
Selbst das er seinen Abschluss schon bald machen würde, kam mir gar nicht mehr so schlimm vor...
Mit einem breiten Lächeln im Gesicht, kuschelte ich mich dann unter meine Bettdecke und schloss die Augen.
Nach so einem Tag konnte ich ja nur etwas Gutes träumen.
Gerade als ich mich voll und ganz aufs einschlafen konzentrieren wollte, schreckte ich noch ein mal hoch, da mir etwas ins Gedächniss schoss.
„Shit.." zischte ich leise und griff nach meinem Handy, das ich schon in den Flug Modus verfrachtet hatte und stellte ihn wieder aus.
Ich hatte mehrere verpasste Anrufe von Daichi.
Ich dumme Kuh hatte doch tatsächlich vergessen mich bei ihm zu melden.
Er machte sich immer so schnell sorgen, ich wollte gar nicht wissen, was jetzt in seinem Kopf abgehen musste.
Der arme, der konnte bestimmt gar nicht schlafen...
Schnell entsperrte ich das Gerät und drückte auf Daichis Nummer.
Nachdem das Handy ein paar Mal geklingelt hatte, wurde von der angerufenen Person abgenommen und eine müde kratzige Stimme meldetet sich.
„(V/N)? Ist was? Warum rufst du noch so spät an?"
Um ehrlich zu sein war ich etwas verwirrt...
Normalerweise war er krank vor sorge, wenn ich mich nicht meldete aber heute schien es ihn ja gar nicht zu interessieren.
Der schlief einfach seelenruhig.....
Wahrscheinlich machte ich aber mal wieder nur ein Drama draus, ich sollte froh sein, das er anscheinend in Ruhe geschlafen hatte.
„A-also..ich wollte mich nur melden....weil du hast so oft angerufen...tut mir leid dass ich dich geweckt habe..." stotterte ich beschämt darüber, das ich anscheinend die einzige war, die irgendwelche unberechtigten sorgen hatte.
„Du braust dich doch nicht zu entschuldigen! Ich bin froh das du anrufst. Hätte Azumane nicht gesagt, das du gut zu Hause angekommen bist, hätte ich bestimmt noch gewartete mit dem schlafen bist du dich meldets..." murmelte seine müde Stimme, die im Übrigen so niedlich klang, das er meinet wegen immer so reden könnte.
Sofort machte mein Herz einen hopsa und eine wohlige Wärme breitete sich in mir aus.
Er war echt viel zu süß um wahr zu sein...da hatte er echt Azumane geschrieben, um sich nach mir zu erkundigen....mein Herz...
„Okay...naja dann schlaf mal weiter, ich melde mich morgen wieder..." flüsterte ich mit einem breiten Lächeln, in den Hörer.
„Ja hoffe ich wohl! Schlaf gut...hab dich lieb" murmelte er fast schon wieder am schlafen, zurück.
„Ich dich auch...schlaf gut" antwortete ich nochmal, bevor ich auflegte.
Glücklich lies ich mich wieder auf den Rücken fallen und streckte mein Handy in die Luft.
Auf meinem grell blau leuchtendem Sperrbildschirm erschien ein Bild.
Mein Hintergrund bestand nämlich, aus meinem Lieblings Bild von Daichi, das ich mal heimlich im Sommer von ihm gemacht hatte.
Eigentlich war es mir total peinlich sowas zu haben und kitschig fand ich es dazu auch noch aber irgendwie konnte ich mich nicht davon trennen.
Bei dem Anblick dieses Bilds fragte ich mich aufs neue, wie ich nur so etwas verdient hatte.
Einen eigentlich so perfekten Jungen....
Voller Glücks Hormonen, die meinem Körper normalerweise eher unbekannt waren, verfrachtete ich mein Handy wieder dorthin, wo es hingehörte und kuschelte mich erneut in meine gemütliche Bettdecke ein.
Mein Kopf ruhte auf einem Kissen und nachdem ich die perfekte schlaf Position gefunden hatte, schlief ich ein.
Wieder mit dem Gedanken, das ich nach so einem Tag nur etwas Gutes träumen konnte.
Dem war nur leider nicht so, denn ich hatte seit langem nicht mehr so schlecht geschlafen..
Ich wusste gar nicht recht woran das jetzt schon wieder lag.
Ich hatte einen tollen Tag, fast alles lief perfekt ab und ich schlief so schnell ein ,also was gab es da für schlechten Input, den mein Kopf anscheinend nutzte, um mir schlechte Träume zu bescheren.
Immer und immer wieder wachte ich auf, da sich mein Leben wahrscheinlich mal wieder dachte, wie können wir ihren Tag doch noch versauen.
Jedes Mal wenn ich einschlief, bahnte sich ein neuer Albtraum an, von dem ich ebenfalls aufwachte.
Im gefühlten stunden Takt lag ich schweiß gebadet im Bett.
Also das ruhig ausschlafen und für den Abend fit sein, schminkte ich mir spätestens um halb 5 ab, als ich das 4 mal aufgewacht war.
Um 6 hoffte ich schon gar nicht mehr, noch mal wieder einzuschlafen, obwohl ich ab da an durchschlief, war die restliche Nacht ein grauen.
Von Ruhe und Erholung war nichts zu spüren.
Aber ich fragte mich allen Ernstes, wie konnte man etwas, das einen eigentlich entspannen sollte, so zerstören, in dem der eigenen Körper, so was beschießendes wie Alpträume reinballerte.
Vor allem waren es die der ganz fiesen Sorte.
Es waren solche Sachen wie, das Leute umgebracht wurden die mir wichtig waren oder das mich jemand verletzte, was im Großen und Ganzen ja im Traum nichts schlimmes sein sollte aber da sie sich so unfassbar real anfühlten, litt ich schon etwas darunter.
Als ich aber um 6 erneut einschlief, pennte ich glücklicherweise bis 15 Uhr durch, so dass ich noch etwas schlaf nachholen konnte.
Dennoch war ich beim Aufstehen wie der Tod auf zwei Beinen.
Im Badezimmer erschreckte ich mich vor mir selber, da ich aussah, wie ein Gespenst gemischt mit einem Zombie.
Kreidebleich und mit tiefen Augenringen.
Meine Mutter war schon ganz besorgt, ob ich krank sei und mein Bruder fand es nur mal wieder zu witzig, da er sich immer wieder wunderte, wie ich es schaffte, so lange zu schlafen.
Meine Eltern konnten sich aber nicht so lange, mit ihrer halb toten Tochter beschäftigen, da sie voll und ganz in den Vorbereitungen für heute Abend steckten.
Denn heute kam nicht nur frau Sawamura, sondern mehrere Gäste, weshalb sie einiges zu tun hatten.
Ich wiederum hatte zwar noch etwas Zeit bis ich mich fertig machen musste aber dennoch durfte ich nicht zu lange trödeln, sonst würde ich wahrscheinlich zu spät kommen.
In meinem Zimmer angekommen ergriff ich aus Reflex wieder mein Handy.
Ohne zu zögern wählte ich Daichis Nummer und rief ihn an, denn heute wollte ich ganz bestimmt nicht vergessen mich zu melden.
Keine 5 Sekunden musste ich warten, bis er abnahm.
„Naa~ hattest du heute viel zu tun oder warum rufst du erst jetzt an?" meldetet er sich um einiges aktiver als gestern Abend.
Ich war nämlich dieses Mal die, die so klang als würde sie noch schlafen.
„Hey...ne ich bin gerade erst aufgestanden.." murmelte ich müde in den Hörer.
„Oh....hast du schlecht geschlafen?" fragte er direkt besorgt nach.
„Ja naja hatte schon bessere Nächte" antwortete ich gähnend.
„Ist denn was passiert?" hackte er weiterhin besorgt nach aber da ich ihm wegen meiner einmaligen Albträume keinen Kummer bereiten wollte, erzählte ich ihm nichts davon.
„Ne einfach nur so...vielleicht die Nervosität" nuschelte ich erneut gähnend.
„Okay gut wenn es weiter nichts ist..." sagte er skeptisch, bevor er aber das Thema wechselte.
„Kommst du noch vorher zu mir?" fragte er wieder total euphorisch.
„Weis nicht...muss noch duschen und mich fertig machen..." murmelte ich abwesend, bei dem was ich noch alles zutun hatte.
„Komm schon! Ich hole dich auch ab und du kannst bei mir duschen!" versuchte er mich zu überreden.
„Ich weis nicht...ich habe mich noch gar nicht fertig gemacht...." gab ich skeptisch von mir.
„Zu spät! Ich bin schon auf dem Weg...pack einfach das ein was du braust. Bis gleich..." sagte er fröhlich.
Ich verdrehte nur leicht lächelnd die Augen.
„Okay okay gut aber fertig machen tue ich mich später zu Hause" gab ich mich geschlagen.
„Ja klar bis gleich" kam es noch mal freudig von ihm zurük, bevor wir auflegten.
Mühsam stöhnend krabbelte ich von meinem Bett und nahm eine Tasche, wo alles reinpackte, was ich für Heute und auch schon für Morgen brauchte.
Danach putzte ich eben schnell noch zähne und benutzte etwas Deo, bevor ich nach unten ging, um meinen Eltern zu berichten, was ich vorhatte.
Aber gerade als ich unten angekommen, war klingelte es schon an der Tür.
Unfassbar wie schnell Daichi war...es kam mir vor als wäre er schon gefühlt hier gewesen, als wir telefoniert hatten.
Wieder erwischte ich mich dabei, wie sich ein kleines lächeln auf meine Lippen schlich.
Dennoch stand ich zu lange dumm herum, denn mein Vaterhatte die Tür schon geöffnet, was auch ziemlich klar zuhören war.
„Ach Hallo Daichi! Freut mich die ich mal wieder zu sehen. Willst du rein kommen?" begrüßte ihn mein Vater gut gelaunt.
„Freut mich ebenso aber ich wollte eigentlich nur (V/N) abholen" antwortete höflich.
„Naja dann ein anderes Mal. Ich holen sie" kam es von meinem Vater aber das folgen konnte er sich sparen, da ich schon hinter ihm in der Tür stand.
„Ah (V/N) da bist du ja schon" lächelte mein Vater nun zu mir, worauf ich nur stumm nickte
„Na dann viel Spaß euch beiden heute"
„ich komme aber vorher noch mal vorbei, also bis später" sagte ich noch zu ihm, während ich in meinem Schuhe schlüpfte.
„Ja dann bis später" verabschiedete er sich von uns beiden, bevor ich samt meiner Tasche zu Daichi nach draußen in die Kälte trat.
Mir fiel erst jetzt auf, wie verdammt kalt es doch geworden war.
Daichi lächelte mich die ganze Zeit nur breit an.
„Hey~" hauchte er leise, wobei sich, vor seinem Mund, eine weiße Wolke bildete.
Ich stand nur ein paar Zentimeter vor ihm.    
„Hey~" hauchte ich genauso leise zurück.
„Ich habe die Kaffee mitgebracht..." grinste er breit und streckte mir einen kleinen Thermobecher entgegen.
„Ich hoffe er ist noch warm" fügte er hinzu.
Wie schaffte er das nur immer alles...fragte ich mich und nahm die Tasse entgegen und natürlich war er noch warm.
Breit lächelnd stellte ich mich auf meine Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss dafür „Dankeschön.."
Direkt darauf, legte mein gegenüber seine Hände um meinen Rücken und zog mich näher an sich heran.
Der kurze Kuss von mir, endete darin, das er ihn so erwiderte, das es etwas länger dauerte, bevor wir uns wieder lösten.
Als wir das taten, lächelten wir beide immer noch.
Ich war so glücklich...
„Wollen wir dann?" fragte er worauf ich nickte.
Daichi legte dann einen Arm um mich und so gingen wir los, in Richtung seines Hauses.
Auf dem Weg dorthin, trank ich natürlich den mitgebrachten Kaffee.
Er fragte mich währenddessen, wie es gestern so gewesen war in der Stadt.
Brav erzählte ich ihm alles.
Zwischendurch nahm er auch mal einen Schluck von meinem heiß Getränk, bevor wir dann letzten Endes bei ihm ankamen.
Er schloss die Tür zu seinem Haus auf und lies mich als erstes eintreten.
Alle Lichter waren aus und es war ziemlich ruhig, dabei ging ich davon aus, das seine Mutter hier wäre.
„Wo ist deine Mum?" fragte ich neugierig beim Schuhe ausziehen.
„Die ist bei einer Freundin. Sie wollten noch irgendwas für heute Abend vorbereiten..." erklärte er beiläufig und knippste das Licht an.
„Ah achso..." murmelte ich zurück und folgte ihm hoch in sein Zimmer.
Meine Tasche stellte ich schon mal vor sein Badezimmer ab, damit ich auch ja nicht vergas, sie später mit rein zu nehmen.
In seinem Zimmer schmiss ich mich direkt auf sein großes Bett, von dem ich aus alle Bewegungen, von Daichi, beobachtete.
Er war irgendwas am rumräumen...
„Hey macht es dir was aus, wenn ich noch etwas rumräume? Meine Mutter hat mich verdonnert aufzuräumen und die Wäsche zu machen" fragt er, während er weiter irgendetwas tat.
Ich legte darauf meinen Kopf schräg und zog prüfend eine Augenbraue hoch.
„Also bin ich gekommen, um die beim Putzen zu zu sehen?"
Daichi drehte sich darauf um und kam aufs Bett zu, wo er sich etwas über mich beugte und mir einen Kuss auf dem Mund gab
„Ich hab dich einfach gerne um mich..." lächelte er leise, worauf ich leicht rot wurde.
Dann drehte er sich wieder um und ging in Richtung Tür.
„Du kannst mir natürlich auch helfen wenn du willst" lachte er provokant, da er genau wusste, das ich aufräumen abgrundtief hasste.
„Nein nein ist schon gut mach nur...ich wollte ja eh duschen gehen..." antwortete ich schnell, bevor ich ihm doch noch helfen musste.
„Hab ich mir gedacht! Wenn du was braust sag Bescheid" antwortete er noch, als er die Treppe anpeilte und runter hüpfte.
Ich schmunzelte nur wieder und schlich dann leise zu seinem Schrank, denn leider leider hatte ich kein Oberteil dabei, also war ich "Gezwungen" einen von seinen Pullis zu nehmen..
Ganz schlimm...
Kichernd zerrte ich einen gemütlich aussehenden Hoodie heraus, bevor ich samt dem Kleidungsstück und meiner Tasche im Bad verschwand.
Ich hörte, während ich mich von meinen Sachen befreite, nur Daichi, wie er hoch und runter lief, irgendwelche Schubladen auf und zu machte und noch vieles weitere.
Jedoch stoppte ich dann, mich damit zu beschäftigen und stellte die Dusche lieber an.
Aber noch bevor ich eintreten konnte, fiel mir was auf.
Auf dem Waschbecken lag ein Gürtel, auf dem ein postet klebte, auf dem wiederum stand
"Saga geben!"
Ich schmunzelte erneut und gab ein leises "süß..." von mir.
Dann widmete ich mich aber wieder meinem eigentlichen Anliegen.
Erst stieg ich in die Duschwanne und zog dann den Vorhang vor, um im nächsten Moment, das Wasser an zu stellen.
Kurz wartete ich bis es Warm wurde, bevor ich mich unter die prasselnden tropfen stellte.
Diese angenehme Wärme sorgte dafür, das ich wieder ganz schläfrig wurde.
Unter dem angenehmen Wasser, schäumte ich erst seelenruhig meine Haare und dann meinen Körper ein.
Ich war so vertieft in das Wasser, was angenehm auf meine Haut traf, das ich gar nicht mehr war nahm, was um mich herum passierte.
Er als dann die Tür auf ging, kam ich wieder zurück in die Realität.
Erschrocken quietschte ich auf.
„Tut mir leid ich muss nur eben was raus holen..." flötete Daichi, so als ob es nichts normalere gäbe, als einfach bei anderen Leuten reinzuplatzen, während sie duschten.
Zum Glück hatte ich den Duschvorhang richtig vorgezogen aber dennoch wurde ich knall rot.
Es war mir schon verdammt unangenehm und noch viel schlimmer war, das Daichi die Tür nicht richtig zu gemacht hatte und sie einen Spalt offen stand, der Höhepunkt war dennoch, das ich kein Handtuch aus dem Badezimmer Schrank geholt hatte, weshalb ich mir noch ausdenken musste, wie ich am besten die Tür schloss, um mir Handtuch zu nehmen.
Während ich so panisch darüber grübelte und mir der Schaum einfach so vom Kopf floss, hörte ich unten einmal die Tür auf und zu gehen.
War das die Haustür? fragte ich mich, beruhigte mich dann aber selber wieder, denn wer sollte jetzt bitte noch vorbei kommen?
Ja wer sollte das wohl....wenn ich nur drei Sekunden nachgedacht hätte, dann wüsste ich auch, das es höchstwahrscheinlich Suga war, denn der Gürtel lag bestimmt nicht ohne Grund auf dem Waschbecken.
Aber so unbedacht wie ich nun mal in dem Moment war, kam mir das gar nicht erst in den Sinn.
So stellte ich also, ohne mal eine meiner Gehirnzellen anzustellen, die Dusche aus.
Und weiterhin ohne auf mein Umfeld zu achten, wrang ich gedankenverloren noch meine Haare entspannt aus, also hörte ich auch dementsprechend die Schritte nicht, die sich von außen, dem Badezimmer näherten.
Die Person die dabei war, sich dem Bad zu nähern, war so unfassbar leise unterwegs, das ich selbst nicht merkte, wie die Türklinke runtergedrückt wurde und die eh schon offenen Tür, aufgedrückt wurde.
Genau im selben Moment streckte ich meinen Nassen Kopf hinter dem Duschvorhang hervor, um noch einmal die Lage zu checken, bevor ich mich trocken machen würde.
Der Junge, der gerade einfach mir nichts dir nichts ins Bad gekommen war, war mindestens genauso geschockt wie ich.
Mit weit aufgerissenen Augen startet ich in Sugas und Suga in meine.
Wir beide waren gerade sichtlich überfordert mit der ganzen Situation und ich schaffte es genauso wenig, wie er, mich zu bewegen.
Erst als eine unwissende Stimme von unten erklang, wurden wir beide etwas aus unserer schockstarre geholt.
„ACHSO SUGA. HÄTTE ICH FAST VERGESSEN. (V/N) IST IM BADEZIMMER, ALSO KLOPF ERST AN" rief er den Flur hoch, nur leider hatte der liebe Daichi keine Ahnung, das diese Warnung zu spät kam.
Dennoch brachte das insofern was, das der grauhaarige wieder zu sich kam.
„Oh mein Gott...." kam es entgeistert von ihm, während er sich ruckartig umdrehte.
„Das...das tut mir so leid...Asahi..i-ich...i-ich" stammelte er beschämt.
Meine Wenigkeit hatte sich derweil wieder komplett hinter den Vorhang verzogen, um einerseits nicht mehr gesehen zu werden und andererseits mein knallrotes Gesicht zu verbergen.
„A-a-alles gut...i-ist ja nichts passiert" murmelte ich überfordert zurück.
„Ja...gut...ich geh dann mal..." antwortete Suga darauf weiterhin beschämt.
Von mir kam nichts mehr, ich wusste auch echt nicht was ich zu so etwas noch sagen sollte.
Einfach peinlich und was ein wunder das es mir passierte...
Kurz darauf hörte ich wie die Tür ins Schloss fiel.
Erleichterung machte sich in mir breit.
Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, hätte Sugawara die Tür nur drei Sekunden später geöffnet...
Oh Gott daran mochte ich gar nicht denken....

Heyy
Ich muss was Beichten...
Ich habe von den zeitlichen Abläufen, von der Serie selber, ganz vergessen, den Vorentscheid mit reinzuschreiben, denn mir ist jetzt erst aufgefallen, das der schon längst hätte sein müssen.
Hoffe das ist nicht als zu schlimm, ich werde ihn einfach noch zwischen schreiben.

Stay tuned^^

Haikyuu ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt