Dean war als erster eingeschlafen, während Cas noch wach neben ihm liegen blieb. Er sah dem Winchester zu, wie er ruhig und gleichmäßig atmete und sich hin und wieder leicht bewegte. Manchmal erwischte sich Cas dabei, wie sich sein Blick auf Deans Lippen und die langen Wimpern richtete.
Als er schließlich auch immer müder wurde, rutschte er noch etwas näher an Dean heran, sodass er seinen Kopf an die Schulter des Größeren lehnen konnte. Dean strahlte eine gewisse Ruhe aus und bald darauf schaffte Cas es auch einzuschlafen.
Cas hatte vergessen den Wecker abzustellen, weshalb die beiden bei den ersten Sonnenstrahlen aus dem Schlaf gerissen wurden. Cas brummte genervt und versuchte mit geschlossenen Augen an den Wecker heran zu kommen. Neben ihm bewegte sich Dean leicht, doch nur, um sich auf die Seite zu drehen. Doch wegen des schrillen Tons des Weckers hatte auch er das Gesicht verzogen.
Als Cas es schließlich geschafft hatte, ließ er sich wieder ganz nach hinten fallen. Nun öffnete er seine Augen und als er Dean nah neben sich erblickte, machte sein Herz einen Sprung. Dean hatte seine Augen nur halb geöffnet und sah zu Cas.
„Hey... stehst du auf?", fragte er, verschlafen und leise.
Cas streckte eine Hand aus und legte sie kurz an Deans Wange. Danach deckte er ihn noch weiter zu. „Ich muss noch in der Schule anrufen und sagen, dass ich heute nicht kommen kann", antwortete Cas ruhig. „Aber es ist noch sehr früh... schlaf ruhig weiter. Wenn ich das geklärt habe, komme ich wieder zu dir."
„Okay", hauchte Dean. Er kuschelte sich tief in das Kissen und war kurz darauf wieder eingeschlafen.
Cas beugte sich vorsichtig vor und hauchte ihm einen Kuss auf die Schläfe. Gerne hätte er sich gleich wieder zu Dean gelegt, doch er vermutete, dass er schnell wieder einschlafen würde. Er musste doch rechtzeitig in der Schule anrufen.
Langsam erhob er sich und trottete zum Telefon, als er sich sicher war, dass schon jemand in der Schule war. Er erklärte, dass er gestern einen schweren Tag hatte und dass es ihm noch nicht wieder ganz gut ging. Die Sekretärin hatte dafür vollstes Verständnis und wünschte ihm, dass es bald wieder besser wurde.
Cas hatte ihr noch gedankt und anschließend aufgelegt. Er schlich sich zurück in das Schlafzimmer, in dem Dean ruhig schlief. So vorsichtig wie möglich kletterte er in das Bett zurück und rutschte leicht an Dean heran. Nach wenigen Minuten war auch er wieder eingeschlafen.
Er wurde erst wieder wach, als ein Geräusch vernahm, welches aus der Küche zu kommen schien. Er tastete neben sich, doch als er Dean nicht mehr im Bett vorfand, richtete er sich auf, wobei er sich kurz über die Augen rieb.
In der Küche stand Dean und bereitete Frühstück zu. Cas kam näher und stützte sein Kinn auf dessen Schulter ab.
„Du bist echt lieb. Aber ich warne dich, die Kaffeemaschine hat ihren eigenen Willen", hauchte Cas. Er konnte spüren, wie Dean schmunzelte. Seine Wangen färbten sich leicht rot.
„Ich dachte, dass du dich darüber freust. Schließlich geht es dir nicht so gut, da sollte sich jemand um dich kümmern, finde ich", meinte der Winchester.
„Dean... wie gesagt, es war nur ein Nervenzusammenbruch", erklärte Cas. „Aber es geht mir wieder gut. Du bist ja schließlich hier bei mir und wir- wir verstehen uns wieder... vielleicht sogar besser als je zuvor." Den letzten Satz hatte er ganz leise ausgesprochen, doch da sein Mund so nah an Deans Ohr lag, hatte dieser es natürlich verstanden.
Gerade hatte er nichts mehr zu tun, weshalb er sich zu Cas umdrehte. Dieser hatte es gleich zugelassen, auch wenn ihm das gerade sehr gefallen hatte. Doch nun, da er Dean wieder direkt ansehen konnte, war es noch schöner. Vor allem gefiel ihm in dem Moment, dass Deans Haare in alle Richtungen abstanden. Er war wirklich etwas ganz Besonderes.

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Salty kisses (1) [Destiel]
FanfictionDean hatte eine schöne Kindheit. Alles schien perfekt, doch nachdem der Kontakt zu seinem ehemaligen besten Freund Castiel abgebrochen war, ging es ihm jahrelang nicht so gut. Als junger Erwachsener arbeitet er während einer Auszeit als Surflehrer a...