Kapitel 18

121 8 1
                                    

Zwei Monate später:

Mit zwei großen Koffern hinter sich her schleppend, betraten Dean und Cas Seite an Seite den Honolulu International Airport. Dort kauften sie sich noch eine Kleinigkeit zu essen, ehe sie sich mit zwei Schokoriegeln bewaffnet auf die Suche nach dem richtigen Schalter machten. An diesem Tag – oder eher in dieser Nacht - würden beide zurück nach Texas fliegen, zumindest für ein paar Tage. Castiels Termin für das Bewerbungsgespräch stand fest und somit wollten sie schon zwei Tage vorher in Lockhart sein. Von dort aus wäre es dann auch nicht mehr weit bis nach San Antonio.

Die Warteschlange vor dem Schalter war nicht sehr groß, zum Glück. Auch waren die beide recht früh dahin gegangen, um nicht ganz hinten stehen zu müssen. Nach ein paar Minuten konnten sie ihre Koffer abgeben, danach hieß es sowieso wieder warten.

„Hey, Dean." Cas hielt seinen Freund sanft am Arm fest, damit dieser stehen blieb. „Ich weiß, dass du nervös bist und auch Angst hast, aber vergiss nicht, dieses Mal bin ich bei dir. Ich werde auf dich aufpassen."

Dean nickte und schenkte Cas ein dankbares Lächeln. Anschließend gingen sie ein wenig herum, bis sie zur ersten Kontrolle gehen konnten. Danach nahmen sie auch schon in der Abflughalle Platz.

Cas gähnte hin und wieder und Dean war damit beschäftigt, Mücken davon abzuhalten, ihn oder Cas zu stechen. Nach mehr als einer Stunde ging es schließlich weiter. Beide waren inzwischen sehr müde und nun freute sich sogar Dean darauf, endlich im Flugzeug sitzen und schlafen zu können.

Nach einer weiteren Kontrolle gingen stiegen sie in das Flugzeug und suchten ihre Plätze. Dean überließ seinem Freund den Fensterplatz. Als der gewohnte Ablauf schließlich vorbei war, rollte der Flieger auf die Startbahn.

Cas hielt Deans Hand fest in seiner und streichelte ihm hin und wieder über den Arm, während der Winchester versuchte ruhig zu bleiben. Er hasste den Start, wenn das Flugzeug plötzlich beschleunigte, alles um sie herum ratterte und sie dann wortwörtlich den Boden unter den Füßen verloren. Er drückte Castiels Hand fest, bis das Gefühl einigermaßen besser wurde. Während Cas schon langsam in den Schlaf glitt, war Dean noch so lange wach, bis sie die Gurte öffnen durften, doch das tat er allerdings nicht. Stattdessen sah er kurz zu seinem Freund und durch das Fenster nach draußen, ehe er selber die Augen schloss.

Cas wurde durch eine Durchsage geweckt, auch wenn diese nicht besonders laut gewesen war. Nun ging das Flugzeug schon in den Sinkflug über. Er sah kurz nach draußen, die Sonnenstrahlen konnte man gut sehen. Anschließend blickte er zu seinem Freund, welcher noch friedlich schlief und Cas würde ihn auch nicht wecken, bis sie zur Landung ansetzen würden.

Nun waren sie wieder in Texas, weit weg vom Meer. Wenige Minuten später wurde auch Dean wach, als das Flugzeug wieder ein Stück tiefer ging und man den Unterschied deutlich spüren konnte.

„Hey", sprach Cas sanft. „Noch etwa 20 Minuten, dann haben wir wieder texanischen Boden unter den Füßen."

„Also... wartet schon jemand auf uns?", wollte Dean noch ganz verschlafen wissen.

„Weiß nicht genau, ob jemand da sein wird", gab Cas zu. „Wenn nicht, müssen wir eben nochmal anrufen, auch wenn es heißt lange warten zu müssen."

„Will nicht schon wieder warten", murmelte Dean.

Cas nickte und warf erneut einen Blick nach draußen. Man konnte die fahrenden Autos bereits erkennen. „Ich auch nicht. Aber falls noch niemand dort ist und so schnell auch nicht kommt, werden wir einfach den Bus nehmen oder so."

Dean griff nach der Hand seines Freundes, als das Flugzeug die Landebahn erreichte. Diese Landung war etwas holpriger als die letzte, dennoch war alles in Ordnung. Heilfroh, endlich wieder auf festem Boden stehen zu können, betraten beide das Flughafengebäude. Der Flughafen hier in Austin war wieder ganz anders als der auf O'ahu.

Salty kisses (1) [Destiel]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt