⛩️„König Min, Ihr Bruder ist soeben in Ihrem Reich gesichtet worden."⛩️
„Also, hört zu, kleine Kinderchen.", fing ein junger Mann an, während er Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren anlächelte, die vor ihm im Dreck saßen und ihn vor Neugierde großen Augen anschauten.
„Ihr kennt doch sicherlich den herrschenden König Min oder?", fragte erst mal der Mann, woraufhin alle Kinder gleichzeitig nickten.
„Nun, eine Legende besagt, dass unser König einen Bruder haben soll. Der Bruder soll nur drei Jahre jünger sein und einige sagen, dass er nicht sehr beliebt bei seinem Vater gewesen sein soll. Irgendwann, als der große Bruder gerade erst neunzehn geworden war und sein jüngerer Bruder sechzehn war, haben sie mit ihrem Vater geredet.", erzählte der junge Mann.
Die Kinder hörten gespannt zu, obwohl sie bereits das Ende kannten und die Geschichte bereits tausendmal sich angehört hatten – immer von dem gleichen jungen Mann. Am Anfang hatte der Mann, als er noch ein Junge war, den Kleinen andere Geschichten erzählt, Dinge, die nicht real waren. Doch irgendwann beklagten sich die Jungen, dass die Geschichten langweilig seien, weswegen er doch eine bessere Geschichte erzählen sollte.
Und das war sie, er erzählte eine spannendere Geschichte, die dazu auch noch wahr sein soll.„An dem Abend wurde heftig diskutiert, wer denn nach seinem Tod der Thron besteigen sollte. Der König war der Meinung, dass sein zweiter Sohn, obwohl er diesen nicht sonderlich sympathisch fand, der Thronfolger werden sollte, denn dieser hatte sich wohl mehr über das Volk Gedanken gemacht, als sein großer Bruder. Unser König sollte wohl nur junge Frauen im Kopf haben, weswegen der König fand, dass er den Posten nicht verdient hat.", erzählte der Mann weiter, doch bevor er weiter die Geschichte den kleinen Kindern erzählen konnte, wurde er in der Erzählung unterbrochen.
„Jiminie, tut das weh, wenn man Frauen im Kopf hat?", fragte ein kleiner Junge, welcher tatsächlich der Jüngste in der Gruppe war. Herzhaft lachte dieser Jimin auf.
„Nein. Aber als möglichen Thronfolger solltest du dich auf dein Reich konzentrieren. Wenn du als möglichen Thronfolger nur Liebe mit Frauen machst, dann denkt das Volk, du seist dumm und das willst du doch nicht oder?", lächelte Jimin etwas schräg.
„Oh, also ist der König jetzt dumm?", fragte der Junge und sah Jimin mit großen Augen an.
„Oh Gott! Nein! Unser König ist nicht dumm! Sag das niemals zu jemanden, das kann nicht gut enden.", antwortete Jimin schnell, während er seine Hände schüttelte, um davon abzuwägen.
„Jetzt erzähl die Geschichte weiter.", meckerte ein älterer Junge, weswegen dann Jimin weiter erzählte.
„Der jüngere Prinz wollte kein König werden, weswegen er darauf bestand, dass sein großer Bruder den Thron besteigen sollte. Und unser derzeitiger König wollte natürlich auch diese Macht an sich ziehen. Und in der Nacht, da starb die König. Es gehen Vermutungen herum, dass es der jüngere Bruder gewesen sein soll, aber dazu gibt es keinen Grund. Einmal habe ich sogar gehört, dass es wegen dem schlechten Umgang ihm gegenüber gewesen sein soll.", erzählte Jimin, schaute jedes Kind einmal kurz an.
„Kinder, kommt ihr essen?", rief eine Mutter, die an einer Schiebetür stand, und hatte damit kurz Jimins Erzählung unterbrochen.
„Kann Jimin noch zu ende erzählen?", fragte der jüngste Junge und schmollte seine Mutter an, welche ergeben nickte und wieder im Hausinneren verschwand.
„Danach war der zweite Sohn wie vom Erdboden verschluckt und niemand sah ihn seit dem. Trotzdem wird weiterhin nach ihm gesucht, um ihn zur Rechenschaft ziehen zu können.", beendete Jimin seine Erzählung.
„Aber jetzt geht ihr schön essen. Immerhin müsst ihr groß und stark werden, sonst könnt ihr nicht wie euer Vater werden!", grinste Jimin und scheuchte die Kinder schnell weg, die sich in einen Halbkreis um ihn gesetzt hatte. Jedoch blieb einer an Ort und Stelle.
„Jimin, kannst du mit uns essen?", fragte ein Junge, zufälligerweise der Jüngste, mit großen Augen. Jimin lächelte daher warmherzig, es war schön, von solchen Menschen umgeben zu sein.
„Zu deinem Geburtstag, versprochen.", antwortete Jimin und tätschelte kurz den Kopf des fünfjährigen Jungen. Daraufhin nickte dieser und rannte schnell zu seinem Haus, in welchem seine Mutter sich befand.
Lächelnd sah er ihm hinterher, ehe er von einem Stein aufstand und langsam selbst zu seinem Haus lief – okay, er lief nicht wirklich, sondern humpelte eher. Vor dem Haus zog er seine Schuhe aus und zog die Tür zur Seite.
„Ich bin wieder-" Jimin stockte, seine Stimme blieb im Hals stecken. Er machte große Augen und hastig humpelte er in die Mitte des Raumes.
Dort, auf dem Boden, lagen zwei ältere Menschen, blutverschmiert.
Jimin stürzte auf die beiden Menschen und schüttelte an der Schulter der Frau, dessen Augen weit aufgerissen waren. Jimins Augen füllten sich mit Tränen.
„Mach die Augen auf! Mach doch keine dummen Witze!", versuchte Jimin, sie aufzuwecken, in der Hoffnung, sie würde sich bewegen – keine Chance. Sie war bereits tot.
Jimin rutschte zu dem Mann und schüttelte an den Schultern. Jimin sah sich die Wunde am Hals an und so kam es, dass Jimin sich übergab. Jimin konnte sich noch schnell genug wegdrehen, damit er die beiden nun toten Menschen nicht irgendwie ankotzte.
Und erst als er eine kalte lange Klinge an seinem Hals spürte, hörte er auf, sich auf irgendeiner Weise zu bewegen. Er hielt selbst die Luft an, um sich nicht falsch zu bewegen. Denn Jimin war klar, der Mensch, der hinter ihm stand, musste der Mörder dieser zwei Menschen sein.
„Eine falsche Bewegung oder Laut und dein Körper ist in zwei geteilt."
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тнє ѕтσяу σf ραяк ʝιмιи ~MYG×PJM
Fanfic„Ich liebte eine Person, die ich hätte nie treffen sollen. Denn das Zusammentreffen unterschrieb meinen Todesvertrag." - Park Jimins letzter Gedanke bevor er starb ×boyxboy ×yoonmin ×kurze Geschichte