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⛩️„Oh, ich glaube, deine letzte Stunde hat geschlagen."⛩️

Am nächsten Tag, Jimin konnte vor Begeisterung am Abend nicht schlafen, hatte Jimin sich gleich in der Früh mit wichtigen Dingen, wie Essen und Trinken, auf den Weg gemacht, um in dem Wald, in dem der Mann und er durchgefahren waren, Ruhe zu finden.

Am gestrigen Tag hatte Jimin sich nicht mehr einsam gefühlt, denn er hatte sich über die Münze gefreut. Trotzdem wollte er im Wald seine Zeit verbringen, eigentlich bereits am vorherigen Tag, aber da war es schon zu spät gewesen, also hatte er es gelassen.

Noch bevor die Sonne richtig zu sehen war und es angenehm frisch war, war Jimin aufgestanden und hatte sich schnell fertig gemacht.

Vom Krankheitsgefühl war nichts mehr übrig geblieben und Jimin fühlte sich unglaublich gut, nichts mehr störte ihn. Eigentlich konnte er unbeschwert weiter leben, ohne eine Person, nur ganz allein mit sich selbst. Doch genau das wollte er nicht, aber etwas dagegen anrichten, konnte er kaum. Jimin wusste, er war aufgrund seiner für ihn unbekannten Behinderung schon immer ein einsamer Mensch gewesen, selbst seine Zieheltern konnten nicht immer das Gefühl des Alleinseins verschwinden lassen. Traurigerweise hatte Jimin nur einen Fehler gemacht, der ihn hätte nicht vereinsamen lassen können – den fremden Mann und Seokjin weggeschickt zuhaben.

Tief durchatmend ließ sich Jimin an einen Baum sinken und lehnte sich an diesen. Es war noch etwas frisch, weswegen er etwas zum Überziehen mitgenommen hatte. Tief im Wald war er nicht, aber trotzdem konnte er den Rand des Waldes nicht sehen, denn dem hatte er den Rücken zugewendet.

Jimin genoss den Anblick, wie es langsam aber auch heller wurde und die Sonne einen Weg durch die dichten Baumkronen fand, wie langsam die Tiere aufwachten und Vögel anfingen, so schön zu zwitschern. Es war mehr als schön. Es faszinierte Jimin, wieso hatte er sich nicht vorher in den Wald getraut? Klar, es war möglich, dass immer noch Wölfe aus ihrem Versteck kamen und das wäre in diesem Fall ziemlich gefährlich und schlecht, aber wie bereits mal erwähnt, Jimin hatte damit kein Problem.

Während Jimin langsam einen Apfel aus seinem Stoffbeutel herausholte, um nun sein Frühstück zu verspeisen, beobachtete er das Geschehen vor ihm.

Ihm war klar, dass nichts hier passieren würde, nicht mal in hundert Jahren würde so viel wie auf dem Marktplatz hier passieren, und dennoch empfand Jimin das hier mehr als interessant. Er wusste nicht, was genau ihn daran faszinierte, aber es war nun mal so. Vielleicht war es dieses Farbenspiel der Natur oder dieses Zusammentreffen von Natur und Tier an gleichem Ort.

Jimin hatte gehört, es gab Gegenden, bei denen es kaum Tiere gab, nicht so viele Tiere wie im Wald. Jimin hatte mal gehört, es gab ein Meer aus Sand, nichts weiter als Sand weit und breit. Genauso wie dieses Meer, ganz ganz viel Wasser und nirgendwo sonst Land in Sicht, das würde Jimin gerne sehen wollen. Jimin würde gerne beobachten, wie sich kleine oder große Wellen sich bildeten und auf Felsen prallten oder den Sand glätteten. Oh wie schön das nur wäre. Jimin konnte nicht nur schlecht vorstellen, wieso etwas aussehen mag, vielleicht wie eine große große Pfütze? Wie sollte so etwas nur aussehen? Und wie viel Wasser musste in diesen Riesenpfützen denn sein? Fragen über Fragen und Jimin bekam einfach keine Antwort.

Nach dem letzten Bissen vom Apfel schmiss er diesen einfach weg und lehnte seinen Kopf an den Baumstamm, kaute das Stück ordentlich, ehe er das Stück runter schluckte.

Für einen Moment war es still um ihm herum und dann eine Art Knall, ganz plötzlich. Jimin schreckte zusammen und er wusste, das war der Knall eines Gewehres. Das wusste Jimin nur, weil er manchmal von der Kuhweide es hörte, wenn Dorfbewohner Tiere im Wald jagten. Aber um diese Uhrzeit jagte niemand, davon wüsste Jimin wenn dann.

Daher stand Jimin schnell auf und lief in Richtung des Knalls, auch wenn er wohl lieber nach Hause gehen sollte. Und wieder ertönte ein Knall und dann ein Fluchen und Jimin wusste, es musste hier in der Nähe sein. Jimin schaute sich aufmerksam um und sah eine Person mit einem Gewehr auf etwas gerichtet. Er schaute in die Richtung, inder das Gewehr zeigte, doch da war nichts.

Trotzdem schoss der Mann erneut und dann war hinter einem Busch rascheln zu hören. Sofort lief Jimin in die Richtung des Busches, denn unmöglich konnte es ein Tier sein. Ein Tier würde sofort wegrennen, egal ob es dann geschützt wäre oder nicht. Daher ahnte Jimin, es wäre ein Mensch. Dann sah Jimin ein Fuß in einem Schuh verhüllt und das bestätigte Jimins Vermutung.

тнє ѕтσяу σf ραяк ʝιмιи ~MYG×PJMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt