⛩️„Freu' dich nicht zu früh."⛩️
Schnell lief Jimin auf dem Mann mit dem Gewehr zu.
„Was wird das?", fragte er laut genug, damit das der Mann hören konnte. Dieser drehte sich zu Jimin um und richtete das Gewehr sofort auf ihn.
„Kein Schritt weiter.", sagte der Mann ziemlich kühl, weswegen Jimin in seiner Bewegung erstarrte.
„Du schießt offensichtlich auf kein Tier, du kannst auf kein Menschen schießen.", sagte Jimin, lenkte damit die Person von der anderen unbekannten Person ab.
„Sagt wer? Hast du kein Respekt vor mir, mh?", fragte der Mann gereizt und schoss an Jimin vorbei, welcher sofort zusammen zuckte.
„Ich habe kein Respekt vor Mördern und fast-Mördern. Ich bitte dich, nehme das Ding runter.", sagte Jimin und sah den Mann bittend an, welcher rau auflachte.
„Du hast keinen Respekt vor dem König?", fragte der Mann.
„Bitte?", fragte Jimin verdutzt, hatte eine kurze Zeit gebraucht, um den Satz zu verstehen. Dann lachte der Mann wieder und schoss auf die rechte Schulter von Jimin, welcher zurücktaumelte und deswegen über eine Wurzel eines Baumes stolperte. Jimin flog nach hinten auf seinen Hintern und schaute an sich runter, die Augen weit aufgerissen.
Oh hoffentlich war das nur ein dummer Traum. Doch es war keiner, denn seine helle Kleidung sog das Blut, welches aus der Wunde trat, auf und färbte sich rot. Schmerz verbreitete sich an der Stelle und trotzdem konnte Jimin kein Ton von sich geben, denn der Schock saß viel zu tief.
Er hatte eben mit dem König, Min Hoseok, gesprochen, hatte ihn nicht erkannt und hatte noch dazu respektlos mit ihm gesprochen – sein Todesurteil hatte er selbst wohl eben unterschrieben.
Jimin bekam kaum noch etwas mit, sah nur zu, wie seine Kleidung sich rot färbte und es einfach nicht aufhörte. So wollte er nicht sterben, nicht durch die Hand des Königs beziehungsweise allgemein durch die Hand eines Menschen, das wollte Jimin nie. Alles andere wäre im recht gewesen, aber nicht das.
Doch obwohl Jimin so wenig mitbekam, bemerkte er, wie er hoch gehoben wurde und er dann wohin getragen wurde, wohin wusste Jimin nicht, woher auch. Er bemerkte kaum, dass die Schmerzen durch die Bewegung nur noch mehr wurden. Einzig allein lag seine Aufmerksamkeit auf seinem Oberteil.
Und zum ersten Mal betete Jimin zu Gott, zu irgendein Gott, jemand der da oben im Himmel saß und die Erde und die vielen Menschen bewachte, dass nichts passierte, damit ihm nichts passierte. Hoffentlich würde die frische Wunde heilen und ihm würde nichts passieren. Er würde wieder kerngesund durch das Dorf laufen und den Kindern Geschichten erzählen, er würde seine Zieheltern vermissen und versuchen, den Alltag allein zu bewältigen.
Nur halb bemerkte Jimin, wie sie, die unbekannte Person und er, im Dorf ankamen und alle schnell zu ihnen lief. Die unbekannte Person, Jimin interessierte sich im Moment nicht für die Identität der Person, nicht mal für das Geschlecht, meckerte herum, dass sie gefälligst Platz machen sollten, damit er Jimin nach Hause bringen konnte und ein Arzt die frische noch blutende Wunde anschauen konnte.
Jimin sah einfach weiter zu, wie immer mehr das Oberteil sich rot färbte, in einer wunderschönen Farbe, die ihn immer wieder faszinierte. Während Jimin im Eingangsbereich seines Hauses auf dem Boden gelegt wurde, dort wo einmal die Leichen seiner Zieheltern lagen, warteten die Dorfbewohner vor dem Haus, wollten warten, bis ein Arzt käme – obwohl man keinen geholt hatte.
Die unbekannte Person hatte bereits gewusst, dass ein Freund, welcher Wunden mehr als gut behandeln konnte, in der Nähe war und jederzeit hier eintreffen musste. Und lange brauchten dieser Freund auch nicht und er kam mit einer Ledertasche ins Haus geplatzt, hatte die unbekannte Person bereits zur Seite geschoben und zerriss einfach das Oberteil von Jimin, denn fürs Ausziehen war keine Zeit.
Jimin sah seine Wunde, es war total rot und es schien so, als wolle es einfach nicht aufhören zu bluten. Sein Atem stockte für einen Moment, als er an seine Zieheltern dachte – sie waren genauso rot, hieß das, er würde an diesen eigentlich schönen Tag sterben?
Er bekam nur noch mit, wie ihm eine bittere Flüssigkeit in sein Mund eingeflößt wurde und gleichzeitig wurde ihm die Nase zugehalten, damit er gezwungen war, die Flüssigkeit runter schluckten musste. Er wusste, hätte man ihm seine Nase nicht zugehalten, hätte er die Flüssigkeit nicht geschluckt. Jimin vertraute dem, was die zwei Personen taten, denn etwas anderes blieb ihm nichts übrig.
Und hoffentlich würde er nicht elendig dabei sterben, das war sein einziger Wunsch.
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Eigentlich sollte ich ja für Mathe lernen, weil ich morgen in Mathe ne Klassenarbeit schreibe... Aber hier n Kapitel
Habt ihr euch das neue TXT und CIX Album angehört? Und wenn ja, wie findet ihr es?
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тнє ѕтσяу σf ραяк ʝιмιи ~MYG×PJM
Fanfiction„Ich liebte eine Person, die ich hätte nie treffen sollen. Denn das Zusammentreffen unterschrieb meinen Todesvertrag." - Park Jimins letzter Gedanke bevor er starb ×boyxboy ×yoonmin ×kurze Geschichte