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⛩️„Ich hielt mich bisher für eine für die Geschichte unbedeutende Person, aber mir sagte einst ein wohl guter Freund, dass ich der Hauptprotagonist meiner Geschichte bin. Das war der Moment, in dem wohl anfing, mehr für diesen Menschen zu empfinden."⛩️

Erst nach einigen Stunden öffnete Jimin seine Augen. Jedoch schloss er diese auch wieder sofort, das Licht blendete ihn und sowieso konnte er seine Augen kaum offenhalten. Sein Kopf schmerzte, weswegen er unbedingt etwas dagegen tun wollte. Langsam öffnete er erneut die Augen und schaute sich um, er erkannte, dass er in seinem Zimmer auf seinem Bett lag. Gleich darauf realisierte er, was passiert war.

Erleichtert seufzte Jimin auf, es erleichterte ihn, dass er wohl überlebt hatte. Jimins Magen knurrte, weswegen er sich aufsetzen wollte, doch dann schmerzte die Stelle, an der der anscheinende König geschossen hatte. Also blieb er zischend liegen und schaute an sich runter. Sein Oberteil fehlte, stattdessen war ein Verband um die obere Hälfte des Oberkörpers gebunden. Da war nichts mehr rot, kein Blut war zu sehen.

„Oh, du bist ja wach.", machte sich eine männliche Stimme aufmerksam, weswegen Jimin in die Richtung schaute, aus der die Stimme kam. Und man könnte meinen, in dem Moment wäre Jimins Herz stehen geblieben, er war von der Tatsache überrascht, dass dort Seokjin stand. Dieser lächelte sanft und hielt ein Becher in der Hand. Als Antwort erhielt er nur ein leichtes Nicken von Jimin.

„Hier, trink erst mal etwas.", sagte Seokjin als nächstes und lief auf Jimin zu, ehe er sich hinhockte und den Becher an seine Lippen legte, also trank Jimin etwas vom frischen Wasser. Danach stellte Seokjin den Becher zur Seite und setzte sich im Schneidersitz zu Jimin.

„Man könnte meinen, du hast Yoongis Leben gerettet und hast somit dein eigenes Leben fast schon aufgegeben. Danke dir.", erzählte Seokjin.

„Yoongi?", wiederholte Jimin verdutzt.

„Der Freund von mir, den du hier für paar Tage schlafen lassen hast.", grinste Seokjin, weswegen die Farbe vom Gesicht wich. Jimin hätte nie erwartet, dass er diesem ihm fremden Kerl erneut sehen würde, auch wenn er es gehofft hatte, und dann erfuhr er auch noch seinen Namen. Yoongi, das war ein schöner Name, wirklich.

Nur hatte Jimin nicht erwartet, dass er erstens ihn wieder sehen würde, da sowieso die Welt wohl ziemlich groß zu sein schien, und zweitens er seinen Namen erfuhr. Es hätte jeder erdenkliche Name sein können, aber Yoongi? Das klang nicht ganz normal, so empfand es Jimin - irgendwie hatte der Name etwas, etwas unbekanntes, etwas was Jimin nicht benennen konnte.

„Der Typ hat solch einen Namen?!", rief Jimin etwas laut. Als Antwort erhielt Jimin ein Nicken, während Seokjin bescheuert grinste.

„Der Typ hat solch einen Namen. Ein wunderbarer Name, muss ich zugeben.", kam es von der Tür, woraufhin beide dorthin schauten und den Typen namens Yoongi erkannten. Darauf erwiderte Jimin nichts und schaute stattdessen wieder weg. Dann hörte Jimin Schritte und wenig später saß Yoongi auch im Schneidersitz auf der anderen Seite des Bettes.

„Ich geh mal Essen kochen.", sagte Seokjin gleich darauf und verließ den Raum. Nun blieben nur Yoongi und Jimin im Raum, weswegen Stille eintrat. Während Jimin durch den Raum sah, beobachtete Yoongi den Jüngeren und das sah er aus dem Blickwinkel, weswegen ihm sowieso unangenehm wurde.

„Wieso bist du dazwischen gegangen?", fragte Yoongi schließlich und unterbrach das Schweigen. Jimin antwortete keinesfalls sofort.

„Man bringt keine Menschen um, das ist nicht richtig.", lautete Jimins Antwort, während er sich einfach nicht traute, zu dem anderen Mann zu schauen.

„Damit setzt du dein eigenes Leben aufs Spiel.", erwiderte Yoongi fast schon monoton. Yoongi wusste nicht, was er davon halten sollte, dass Jimin sein eigenes Leben für ihn aufgab, obwohl Yoongi sowieso sterben würde. Er war nicht so eine Person, die dann sich ständig bedankte oder ähnliches, sondern hielt so viele Menschen wie möglich raus.

„Ich sterbe doch sowieso irgendwann, da macht es kein Unterschied, wann, wo und woran ich sterbe. Vor allem nicht für eine Person, die für die Geschichte unbedeutend ist.", widersprach Jimin.

„Du bist aber die wichtigste Rolle deiner Geschichte und irgendwer wird sie weitererzählen.", sagte Yoongi, woraufhin Jimin überrascht zu ihm sah - das hatte er nicht erwartet, wie so vieles nicht. Yoongis Gesicht zierte ein leichtes Grinsen, welches ziemlich uklig mit der nicht mehr frischen Narbe aussah. Zum einen sah so ein Gesicht viel viel sanfter aus und zum andere gab die Narbe immer dieses gewisse Etwas, was Yoongi gefährlich aussehen ließ.

In dem Moment wurde Jimin klar, dieser Mann namens Yoongi konnte kaum etwas anrichten - ja, er konnte Dinge anrichten, wie einen Räuber umbringen, aber nicht aus schlechten Absichten.

Wie konnte Jimin auch nur für einen Moment böse auf diesen Menschen sein?

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Nach etlichen Wörtern hat Jimin endlich den Namen des namenlosen Mannes erfahren: Yoongi.
& das hier ist das vorletzte Kapitel, das heißt, es kommt noch Kapitel 18 und dann die "Dankesaussagung" bzw Erklärung

тнє ѕтσяу σf ραяк ʝιмιи ~MYG×PJMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt