Kapitel 39

745 34 0
                                    

Pov: Emily
Ich verließ Bakugou's Haus und ging zu Deku, bis ich ein bekanntes lachen hörte. "Das ist doch" ich versteckte mich hinter dem nächsten Baum und linste hervor. "Was machst du da?" Ich schreckte kurz zusammen, bevor ich mich umdrehte und meinen Zeigefinger auf meine Lippen legte. "Psssst" sagte ich und Denki sah mich verwirrt an. Ich zeigte am Baum vorbei und er linste auch hervor. "Das sind ja-" ich nickte. Im Park waren Sophie und Todoroki. Zusammen. "Wieso erzählt die blöde Kuh mir sowas nicht" murmelte ich und ich hörte Denki kichern. "Oi!" Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn böse an. "Aber jetzt Mal ehrlich, was machst du hier?" Ich erstarrte. "Ich wollte zu Deku! Ich darf nicht wieder zu spät sein! Bye Denki!" Rief ich und lief los. Völlig außer Atem stand ich vor Deku's Haus. "Hallo, Emily" begrüßte mich Inko. "Hallo, ich wollte zu Deku" erklärte ich und Inko ließ mich ins Haus. Ich ging zu Deku's Zimmer und klopfte. "Komm rein!" Ich öffnete die Tür und betrat das Zimmer des Grün-haarigen. "Hey, Em" "Hey Hey" ich sah aus dem Fenster. "Ist... Alles Ok?" Ich drehte meinen Kopf zu Deku, dieser sah mich besorgt an. "Um ehrlich zu sein... Nein. Nix ist OK" doch dann kam mir eine Idee. "Sag Mal, Deku. Weißt du ob es ein Quirk gibt mit dem man, naja, Stimmen immitieren kann?" Der Grün-haarige dachte nach. "Ja! Ich glaube ich hatte da Mal was gelesen!" Deku stand auf und ging zu seinem Schreibtisch. "Warte kurz. Irgendwo hier.... War... Das... Doch... Ha! Hab es! Komm her, Em" ich ging zu Deku und setzte mich neben ihn. "Hier in diesem Artikel stand Mal etwas über so ein Quirk" Deku starrte auf seinen Computer Bildschirm. "Hier steht es" ich sah auf den Bildschirm. "Hier steht das ein Schurke mit dem Namen 'Voices' die Stimmen anderer Leute immitiert hat und hatte somit viel Chaos angerichtet" erklärte Deku. "Steht da auch der richtige Name von diesem Schurke?" "Nein, sie hatte sich mit falschen Namen ausgegeben, scheinbar schon ihr Leben lang und hier steht auch nur der falsche Vorname" "Wie lautet dieser?!" Rief ich und Deku zuckte kurz zusammen. "S-sorry" "Der Name lautet... Yuna?" Meine Augen weitenden sich und ich merkte wie mir schlecht wurde. "Emily?" Ich stand von Stuhl auf und taumelte nach hinten. Meine Atmung war schwer. "Mach das es aufhört..." Flüsterte ich. "Was? Emily was ist los?!" Deku stand schlagartig auf und sah mich besorgt an. "Mach... Das die Stimmen aufhören... Bitte?" Ich merkte schon die ersten Tränen, bevor ich zusammenbrach. Deku fing mich auf und wir saßen auf dem Boden. Ich weinte und hatte schmerzen am ganzen Körper. Deku hielt mich fest in seinen Armen. "Es tut weh..." Wimmerte ich. Wir blieben für eine Weile so, bis ich mich etwas beruhigt hatte und Aufstand. "Em?" "Sorry, Deku. Aber ich muss nach Hause... Ich muss mit meiner Mutter reden" erklärte ich. "Bist du sicher?" Ich nickte und ging mit Deku zu Tür, von wo ich mich auch von Inko verabschiedete. Ich ging langsam nach Hause, mein Körper schmerzte immernoch, aber das war mir egal. Ich hatte so viele Fragen an meine Mutter. Ich kam endlich zu Hause an und ich öffnete die Tür. "Mum?" Keine Antwort. "Wohl noch nicht da- Argh!" Ich krümmte mich vor schmerzen und sah auf meine Arme. "Was zur?!" Auf meinen Armen waren wieder meine Kratzer. Aber diesmal, tief... Sehr tief... "Tiefer... Als sonst?" Flüsterte ich. Und sie zogen sich über meinen gesammten Körper. "Pillen... Ich brauche meine Pillen!" Ich ging langsam in Richtung Badezimmer. "Wo?" Ich durchsuchte den gesammten Schrank. "Hier!" Ich fand die kleine Verpackung und nahm ein paar Pillen. Ich setzte mich auf den Boden und wartete auf meine Mutter. Endlich die Tür öffnete sich. Ich stand auf und ging in die Küche. "Mum?" "Ah! Hallo, Schatz. Wieso bist du schon hier?" "Weil ich fragen habe" ich redete ohne Emotionen. "Was... Denn für Fragen?" "Yuna war eine Schurkin, richtig? Sie trug den Namen 'Voices'. Aber! Sie kann nur Stimmen immitieren die sie schon gehört hat. Also, wieso konnte sie Eri's Stimme immitieren. Und wieso war sie diejenige die am meisten wollte das ich mich an meine Vergangenheit erinnere? Wer ist sie? Mum? Du hast mir nicht meine ganzen Erinnerungen gegeben, richtig?" Meine Mutter sah mich geschockt an. "Also hatte ich Recht" ich seuftzte. "Wieso Mum?" "Emily... Ich" meine Mutter kam auf mich zu und ich wich zurück. "Nein! Du löschst meine Erinnerungen nicht nocheinmal!" Schrie ich und lief aus dem Haus. "Emily!" Hörte ich meine Mutter noch rufen, bevor die Tür ins Schloss fiel. Ich lief und lief... Immer weiter.... Einfach nur noch weg. Es fing langsam an zu regnen und bevor ich mich versah, schüttete es in Strömen. Meine Sicht war verschwommen von den Tränen und die Frage, wieso meine Mutter mir nicht die ganze Wahrheit sagt, blieb unbeantwortet... Ich lief weiter, ohne Ziel... Meine Sicht war verschwommen, aber das war mir egal, ich lief weiter. Und plötzlich... Wusste ich nicht mehr wo ich war....

"Wie weit bin ich gelaufen?" Fragte ich mich selbst. Ich drehte mich im Kreis, nur um festzustellen das ich mich komplett verlaufen hatte. "Wo?" Meine Atmung wurde stärker und meine Angst größer. "Mama...? Kacchan...? Deku...? Sophie...? Bitte... Bitte.... ICH WILL NICHT ALLEIN SEIN!" Schrie ich und brach zusammen. Es war zu viel. Eine zu große Last. Ich bekam kaum noch Luft. Und plötzlich... Ertönten Schritte. Ich drehte meinen Kopf in diese Richtung und sah 2 Personen auf mich zu kommen. "Wer?" Fragte ich leise. "Ich sag doch das ich wen gehört hatte" sagte eine der Personen. Eine Frau. Sie kamen näher und die Frau hockte sich zu mir runter. "Hallo kleines" sagte sie ruhig. Ich sah sie nur an, die Tränen hörten nicht auf zu laufen. "Mein Name ist Ayumi" erklärte sie ruhig. "Und du bist?" "Emily" sagte ich mit leiser Stimme. "Dir ist bestimmt kalt... Komm mit, du kannst dich bei uns aufwärmen" sagte sie und hielt mir ihre Hand entgegen. Ich nahm sie zögerlich an und wir gingen zu einem Haus. Ayumi öffnete die Tür und wir betraten das Haus. "Na komm setz dich auf's Sofa, mein Bruder macht den Kamin an und ich mache dir einen Tee, OK?" Ich nickte und setzte mich, wie mir gesagt wurde, aufs Sofa. Der Junge, der die ganze Zeit dabei war, machte den Kamin an und setzte sich neben mich. "Yuuto" sagte er und ich sah ihn an. Er sah so aus als wäre er in meinem Alter. Er hatte hell Grüne Augen und kurze dunkel braune Haare. "Mein Name ist Yuuto" erklärte er. "Emily..." Sagte ich leise und schon kam auch Ayumi wieder. "Sooooo... Hier dein Tee" sie gab mir eine Tasse und ich dankte ihr. "Aber sag Mal, was tust du im strömenden Regen draußen?" Fragte sie mich. "Ich... Ich bin von zu Hause weggelaufen, weil ich mich mit meiner Mutter gestritten hatte" erklärte ich. "Oh... Willst du vielleicht anrufen?" Fragte sie und ich nickte. "Aber trink zuerst deinen Tee. Nicht das du krank wirst" ich nickte erneut und trank einen Schluck. "Also erzähl Mal ein bisschen von dir" ich sah Ayumi an und sie lächelte nur sanft. "Naja... Ich bin 15 Jahre alt und gehe auf die Yuuei" erklärte ich. "Wirklich?! Mein Bruder geht da auch demnächst hin" erklärte Ayumi und ich sah Yuuto an. "Und du? Was ist mit dir, Ayumi-san?" "Ach bitte, lass doch das 'san' weg. Sonst komm ich mir alt vor" sagte sie Lachend. "Naja... Ich habe eine kleine Agentur hier in der Stadt, dort hat mein Bruder immer geholfen, da wir kaum Leute hatten. Jetzt haben wir aber wieder genug und somit kann er zu Yuuei gehen. Ich bin 20 Jahre alt und Yuuto ist 15" erklärte sie. Ich trank meinen Tee aus und Ayumi gab mir ein Handy. Ich rief aber nicht meine Mutter an.

"Hm? Wer ist da?" Fragte eine genervte Stimme, die mich sofort zum lächeln brachte. "Hey Kacchan" sagte ich leise. "Em?!! Wo zur Hölle bist du?! Deine Mutter ist krank vor Sorge! Und ich auch..." Den letzten Satz nuschelte er eher zu sich. Ich erklärte ihm wo ich war und er meinte, meine Mutter sei sofort da. "Danke nochmal, das sie sich um mich gekümmert haben" bedankte ich mich. "Ach nicht doch" Ayumi lächelte mich an. "Ich hoffe wir können uns bald Mal wieder sehen" sagte sie und ich nickte lächelnd. Als ich das Auto meiner Mutter sah, verabschiedete ich mich von den beiden und ging zum Auto.

Under The Stars (Bakugou X OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt