Kapitel 40

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Pov: Emily
Es war eine Stille Autofahrt... Niemand sagte auch nur ein Wort, nur der Regen war zu hören. Als wir wieder zu Hause ankamen, ging ich sofort in mein Zimmer und machte mich Bett fertig. Ohne meiner Mutter auch noch 'Gute Nacht' oder sowas zu sagen, ging ich ins Bett und schlief ein.

"Hey, Sophie! Wollen wir heute was zusammen machen?" Fragte ich meine Blauhaarige Freundin. "Ne sorry, heute geht nicht" antwortete sie knapp. "Oh... Und... Was ist mit morgen?" Sie schüttelte den Kopf. "Treffe mich schon mit Ochako, gomene" mit diesen Worten ging sie auch. "Oh... Verstehe..." Ich ging zurück zu meinem Platz und setzte mich hin. Kurze Zeit später kam auch schon einer der Lehrer und der Unterricht begann.

"Hey, Deku!" Ich lief zu dem Grünhaarigen. "Hast du heute schon was vor?" Fragte ich. "Ja, sorry ich gehe mit ein paar anderen in die Stadt, sorry" entschuldigte er sich. "Oh... Schon Ok... Und was ist mit mor-" "Ah! Ich muss weg, Bye Em!" "Bye..." Ich sah traurig auf den Boden. Auch alle anderen aus der Klasse hatten keine Zeit für mich. Es gab nur eine Person die ich noch nicht gefragt hatte. "Duuuuu~ Kacchan~?" "Hm?" "Hast du-" "Ja ich habe schon etwas vor und jetzt Nerv nicht" mit diesen Worten stand er auf und ging aus der Klasse. "Aber ich..." Einzelne Tränen liefen an meinen Wangen runter, während ich schwach lächelte. "Ich verstehe schon..." Auch an den anderen Tagen hatte niemand Zeit für mich und ich hatte das Gefühl das sich jeder von mir distanziert. Ich wurde aus Unterhaltungen rausgehalten oder komplett ignoriert.

Ich schläderte seelenruhig durch den Park, während ich mir über alles Gedanken machte. "Vielleicht nerve ich die anderen zu sehr?" Oder "Vielleicht bin ich zu kindisch" solche und andere Gedanken schwirrten durch meinen Kopf. Plötzlich hörte ich lautes Gelächter. "Hm?" Ich ging in die Richtung und konnte meinen Augen nicht trauen. Dort waren alle meine Klassenkameraden und hatten ein Picknick. Sie redeten und lachten und das ich dort stand war ihnen egal... Doch... Was mir am meisten weh tat war die Tatsache, das Sophie in Bakugou's armen lag. In den Armen von MEINEM Freund. "L-leute..." Sagte ich leise und mit gebrochener Stimme und ich merkte erneut die Tränen. "Was... Ist hier los?" "Tsk. Check es doch! Du nervst jeden, mein Gott... Bist du echt für alles zu dumm?!" Fuhr mich Bakugou wütend an. "Aber ich..." "Emily, verschwinde einfach. Dich braucht niemand und deinen tollen Freund hier... Tja den hab ich mir jetzt geschnappt" sagte Sophie, grinste und küsste Bakugou Leidenschaftlich.

"NEIN!" Ich saß in meinem Bett. Schwer atmend... Alles war dunkel... Eine Flüssigkeit rollte über meine Wangen. Tränen... "Fuck... Ich bin so eine Heulsuse" sagte ich leise und wischte mir die Tränen weg... Doch sie kamen immer wieder. "Wieso... Wieso Träume ich sowas? Was... Was hat das zu bedeuten?" Ich hörte ein Geräusch. Mein Handy. Ich sah zu meinem Nachttisch und nahm mein Handy. "Sophie" stand auf dem Bildschirm. "Wieso ruft sie mich so spät noch an?" Fragte ich mich und wollte abnehmen, aber dann kam wieder die Erinnerungen zu dem Traum. "Vielleicht doch nicht..." Ich lehnte ab. Ich ließ mich zurück auf mein Bett fallen, doch ein Schmerz durchfuhr meine Arme. "Verdammt! Nicht schon wieder..." Fluchte ich und streckte meinen Arm zu meinem Nachttisch. Ich nahm meine Pillen und legte mich wieder schlafen.

"Liebling? Ist alles okay?" Fragte mich meine Mutter besorgt und ich nickte nur. Heute war wieder Schule und ich hatte so gar kein Bock. "Emily wenn es wegen gestern ist dann-" "Ich muss los" sagte ich kalt und stand auf. Ich nahm mir meine Tasche und ging zur Tür, zog mir meine Schuhe an und ging. Da ich ein bisschen zu früh los gegangen bin, schlenderte ich noch durch den Park. Doch plötzlich sah ich die Stelle aus meinem Traum. "Es war nur ein Traum, Emily.... Mach dir keinen Kopf" versuchte ich mir einzureden und ging weiter. "Oi! Em! Warte doch!" Ich blieb stehen und sah nach hinten, wo sich Bakugou befand. "Wieso zur Hölle bist du gestern abgehauen? Ich hab mir solche Sorgen gemacht" sagte er und zog mich in eine Umarmung. "Gomene" sagte ich nur leise und umarmte ihn nicht zurück. Ich wollte doch... Ich konnte nicht. "Ist alles in Ordnung? Du bist irgendwie komisch" meinte er und sah mich besorgt an. "Es ist alles okay" sagte ich und schenkte ihm ein falsches lächeln. Wir gingen weiter zur Schule, wo auch langsam die anderen ankamen. Alle erzählten von ihrem tollen Wochende und ich saß auf meinem Platz und wollte wieder nach Hause. "Hey, Em. Und? Wie war dein Wochenende?" "Bitte nicht sie..." Ich sah nach oben und in Sophie's grüne Augen. "Gut... Schätze ich" ich zuckte mit den Schultern. "Ist alles okay? Du wirkst sehr distanziert" meinte sie besorgt. "Es... Es ist wirklich alles okay" versicherte ich ihr und stand auf. "Wohin gehst du?!" "Brauche kurz Ruhe" ich lehnte mich an die Wand und rutschte langsam runter. "Und das alles wegen diesem scheiße Traum..." sagte ich leise und seuftzte. "Was für ein Traum?" Fragte eine Tiefe Stimme und ich seuftzte erneut. "Ist doch egal" meinte ich und sah die Person nicht an. "Emily. Rede mit mir" ich sah leicht nach oben. "Kacchan es-" "Jetzt sag nicht das alles okay wäre. Ich kenne dich! Und du bist nie so distanziert, es sei denn es ist irgendwas passiert" meinte er. "Ich hatte nur nen Albtraum, also nix schlimmes" meinte ich. "Gut. Erzähl" Bakugou setzte sich neben mich und sah mich erwartungsvoll an. "Aber der-" "Scheiß auf Unterricht! Du bist wichtiger" meinte er und zog mich zu sich. "Also... Erzähl schon" ich erzählte ihm von meinem Traum und merkte nicht wie ich langsam anfing zu weinen.

"Du machst dir zu viele Gedanken" meinte Bakugou und umarmte mich fester. "Aber es fühlte sich so echt an" schluchzte ich. "Ich weiß, Em. Aber es war nur ein Traum, mehr nicht. Ich würde sowas nie tun und Sophie auch nicht. Und du nervst niemanden" redete er mir ein. "Und außerdem weißt du das ich nur dich liebe und sonst niemanden" ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. "Danke" nuschelte ich in Bakugou's Brust, während er mir behutsam durchs Haar strich. "Aber jetzt sollten wir wieder in die Klasse, schließlich will ich den anderen heute die Wahrheit sagen... Oder zumindest das was ich weiß" erklärte ich. "Was meinst du?" Ich zuckte kurz zusammen. "Ah ich habe ihm ja gar nix erzählt!" "Ach nix" sagte ich, stand auf und ging in die Klasse. Ich setzte mich auf meinen Platz und kurze Zeit später kam auch unser Lehrer. "Also Klasse heute-" "Sensei!" Ich meldete mich und unterbrach so unseren Lehrer. "Hm?" "Dürfte ich eine kurze ankündigen machen?" Fragte ich und Aizawa nickte. "Okay..." Ich stand auf und stellte mich vor die Klasse. "Also... Über dieses Wochenende habe ich viel gelernt. Über mich und meine Vergangenheit" fing ich an. "Was ich sagen will ist das mein Name nicht Emily Takami ist und meine Eigentlichen Eltern, gar nicht meine Eltern sind, sondern sie haben mich nur Adoptiert" erklärte ich weiter. "Mein Richtiger Name ist nämlich..." Ich atmete einmal kurz durch.

"Emily Todoroki"

"HÄÄÄÄÄÄÄÄÄ!"

Under The Stars (Bakugou X OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt