4. I'm a mystery

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Ich hatte mich entschlossen zu Fuß zu gehen, da es ja nicht weit ist, außerdem würde mit die frische Luft gut tun!
Obwohl es Dezember war, war es noch erstaunlich warm. Deshalb konnte ich noch gut mit meiner Lederjacke raus. Sie war von meinem Dad und so ziemlich das einzige Andenken dass nach seinem Tod übrig geblieben ist. Das meiste Zeug meiner Eltern hatte meine Tante damals verkauft, verschenkt oder weggeworfen.
Ich ging quer über die komplett Leere Domplatte, an dem Museum vorbei und über die Hohenzollernbrücke, das ist die mit den Schlössern dran. Ich hörte schon das das laute Gelächter meiner "Freunde".
Sie waren eigentlich nie wie echte Freunde für mich. Sie waren eher wie eine falsche Entscheidung. Als ich die Brücke überquert hatte ging ich die Treppen zum Fußweg am Rhein runter. Da saßen sie! Ich begrüßte alle mit einer Umarmung und setzte mich dazu. Lisa reichte mir eine Flasche Whiskey, aus der ich einen großen Schluck nahm und sie ihr zurück gab. John öffnete seinem Rucksack und holte ein Stück Papier heraus und faltete es auseinander. Das war eine Karte der Tankstelle die sie ausräumen wollten. Es waren alle Haupt- und Nebeneingänge eingezeichnet.
Er meinte das er und Tom das alleine Erledigen müssten. Denn als wir das letzte mal einen Tabakladen überfallen hatten, hatten sie Burak erwischt. Alle anderen konnten rechtzeitig abhauen.
Er sagte dann noch das er nicht wolle das noch wer von uns in den Knast muss, so wie Burak für 8 Monate.
Nachdem wir noch halbwegs nüchtern denn ganzen Plan, mit dem ich Gottseidank nichts zu tun haben werde, durchgegangen sind, haben wir beschlossen wo anders hin zu gehen, da gerade ein Obdachloser gekommen war und sich auf einer der Banken, zum schlafen, niedergelassen hatte.
Wir gingen durch die Straßen und tranken, und teilten und nebenbei eine von Johns selbst gemachten Joints. Doch dann kam wieder einer der Momente in denen ich am überlegen war ihnen von meinem waren Leben zu erzählen, aber ich konnte mich nicht überwinden. Ich war mir nie sicher wie sie reagieren würden, wenn sie meine ware Persönlichkeit kennenlernen würden. Doch auf einmal begann ich einen Satz ohne drüber nach zu denken. Ich sagte „Was würdet ihr machen wenn ihr erfahren würdet das ich eigentlich ein kleines Streberkind aus so ner Bonzenfamile bin?". Sie lachten alle und Mona antwortete„ Was denkst du denn? Wir würden dich zusammen schlagen, deine Schlüssel klauen und deine Wohnung auseinander nehmen!" Blitzartig stiegen Tränen in meine Augen, und ich bemühte mich nicht sie zurück zu halten. Wir gingen einfach ohne Worte weiter und weiter. Ich lächelte obwohl mir die Tränen nur so übers Gesicht flossen und mein ganzes Make-up verschmierten. Es musste so gegen 2 Uhr gewesen sein. Warum konnte ich mich nur nicht zurück halten? Tom musterte mich mit einem misstrauischem Blick, doch bemerkte nicht das ich weinte da es so dunkel war, und sagte: „Warum fragst du uns sowas?" Jetzt konnte ich mich echt nicht länger halten! Ich drückte Mona die neben mir stand meine Flasche Jägermeister in die Hand und rannte weg. Ich rannte und rannte ohne ein genaues Ziel bis ich nicht mehr konnte. Langsam meldete sich mein Gehirn zurück und ich merkte völlig fassungslos das ich wieder mitten auf der Domplatte stand.
Ich hörte verschwommen hinter mir ein rollen auf dem Pflasterstein und drehte mich um. Ich konnte gerade noch einen Schatten auf einem Longboard erkennen da raste die Person schon direkt in mich rein.
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Das wars mit Kapitel 4!
Hoffe es hat euch gefallen
Mhm wie wird es wohl weitergehen??? XD
Freue mich über Feedback!
Frohe Weihnachten

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