Noch 4 Tage bis Weihnachten
F L O R E N C E
Als ich in dem kleinen, ziemlich engen Krankenhausbett wach wurde bemerkte ich, dass jemand halb auf mir oben lag. "Luke", flüsterte ich leise und musste kichern.
"Hmm?", grummelte er, was mich zum Schmuzeln brachte.
"Du liegst halb auf mir drauf", informierte ich ihn dann.
Sofort ging er von mir runter und wollte gerade aus dem Bett raus als ich ihn an seinem T-Shirt zurück zog.
"Nicht gehen", flüsterte ich und hörte wie er leicht lachte. Er legte sich wieder neben mich und ich kuschelte mich an ihn.
Meinen Kopf legte ich auf seine Brust und lauschte seinem regelmäßigen Herzschlag. Er schlang seinen Arm um mich und drückte mich noch etwas fester an sich.
"Ich liebe dich so sehr", flüsterte er mir ins Ohr und küsste meine Stirn immer und immer wieder.
"Ich liebe dich auch."
Er hob mein Kinn etwas an und legte seine Lippen kurz auf meine, ich jedoch drehte meinen Kopf etwas zur Seite.
"Was ist los?", fragte er mich besorgt.
"Nichts", log ich.
"Lüg mich bitte nicht an Florence."
Shit. Ich war noch nie gut im Lügen. Meine Mutter wusste immer sofort wenn ich log und anscheinend wusste Luke es auch.
"Es ist nur so, dass du eine Unmenge an Geld an mich verschwendet hast, obwohl du nichtmal weißt, ob es was geholfen hat. Auserdem kann ich dir das nie zurückgeben."
Bevor ich noch etwas sagen konnte legte er seinen Finger auf meinen Mund, um mir ein Zeichen zu geben still zu sein.
"Flo, ich hab dir schon mal gesagt, dass es ein Weihnachtsgeschenk ist und dass du mir überhaupt nichts schuldest, alleine, dass ich dich habe ist das schönste Geschenk für mich. Mir ist es egal ob es geklappt hat oder nicht, denn ich habe dieses Geld auf keinen Fall umsonst ausgegeben. Ganz im Gegenteil, ich hab die einzige Chance ergriffen dir zu helfen und das würde ich immer wieder tun, weil ich dich liebe."
Ich drückte ihn fest an mich, fester den je. Ich liebte diesen Jungen so unbeschreiblich viel, auch wenn ich ihn erst ein knappes Monat kannte wusste ich, dass er der Mensch war, für den ich mein eigenes Leben opfern würde, wenn es sein müsste.
Es klopfte an der Tür und mein Arzt kam herein. "Wie fühlen Sie sich?", fragte er mich fürsorglich. "Wesentlich besser als gestern" sagte ich, strahlte und drückte dabei fast Lukes Hand, da es vorallem sein Verdienst für meinen guten Zustand war.
"Wir führen noch eine letzte Untersuchung durch und wenn die Ergebnisse gut sind, dürfen Sie heute bereits nach Hause."
"Wenn ich sie kurz raus bitten dürfte Sir?", fragte der Arzt Luke freundlich, der mir noch einen kurzen Kuss auf die Stirn drückte und nach draußen ging.
"Sie können den Verband am 24. Dezember abnehmen, allerdings seien sie vorsichtig. Setzten Sie Ihren Augen nicht gleich zu viel Licht aus und haben sie Geduld. Anfangs wird keine Änderung feststellbar sein, falls es jedoch geglückt ist, können sie nach einiger Zeit Schatten wahrnehmen, die nach der Zeit scharf werden", erklärte mir der Arzt während er meine Temperatur und meinen Blutdruck mieß.
"Alles in Ordnung, Sie dürfen nach Hause gehen", teilte er mir fröhlich mit und ich war sichtlich erleichtert, dass ich nicht noch einen weiteren Tag in diesem schrecklich unbequemen Bett verbringen musste.
Der Arzt verließ den Raum und Luke stürmte begeistert zu Tür herein. "Ich kann mein Mädchen nach Hause nehmen", rief er stolz und brachte mich damit zum Lachen.
"Zu dir nach Hause?", fragte ich etwas unsicher, da ich noch nie zuvor bei ihm zu Hause war.
"Ja, meine Eltern würden dich wahnsinnig gerne kennenlernen, natürlich nur wenn du willst."
"Ja, ich hab nur Angst davor, dass sie mich nicht mögen könnten."
"Sie werden dich genauso lieben wie ich es tue", sagte er und gab mir einen Kuss. "Sie warten bereits draußen im Auto auf uns.
Wie bitte? So schnell? Ohne Vorwarnung? Wollte er mich etwas verarschen?
"Aber", fing ich an, doch Luke unterbach mich.
"Kein aber okay? Sie werden dich liebe, versprochen", sagte er beruhigend und küsste mich kurz.
"Deine Sachen hab ich bereits gepackt, wir können los."
Er nahm mich an der Hand, meldete uns am Empfang ab, bedankte sich nochmal beim Arzt und ging dann mit mir aus dem Krankenhaus.
"Bereit?"
Widerwillig nickte ich und hörte nur noch, wie er die Autotür öffnete.
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Gott sei dank hab ichs heute noch geschafft zu updaten, obwohl ich technische Schwierigkeiten habe :D darum leider nur ein Update sorry :\
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Greenlight ❆ l.h ✔
FanfictionWas tun, wenn du das grüne Licht nicht sehen kannst? Was wenn das Ticken nicht mehr zu hören ist und du ohne dieses Ticken verloren bist? "Kann ich dir helfen?" "Sag mir wenn das Licht grün ist." © hemmoxic | 2014 cover by -trilxgy