Greenlight ❆ l.h ✔

Sixteen

Noch 8 Tage bis Weihnachten

F L O R E N C E

"Mom? Dad?", schrie ich um sicher zu gehen, dass sie auch zu Hause waren.

"Im Esszimmer mein Schatz", bekam ich als Antwort.

Ich zog meine Schuhe aus und platzierte sie aufs Regal, von dem ich genau wusste wo es sich befand. Ich suchte nach Lukes Hand, die er mir freundlicherweise entgegenstreckte. "Bereit?", fragte ich ihn und drückte seine Hand etwas.

"Um ehrlich zu sein nein", stammelte er daher und ich musste leise kichern. "Sie werden dich lieben", wollte ich ihm Mut machen, doch es half nicht wirklich. Ich spürte wie seine Hand leicht zitterte und hielt sie deshalb um so fester. "Na komm jetzt", sagte ich, da ich meine Mutter nicht länger warten lassen wollte.

Ich zog ihn leicht hinter mir her und betratt das Esszimmer. "Ich hab jemanden mitgebracht", sagte ich und strahlte dabei über beide Ohren.

Ich konnte hören wie sich meine Eltern vom Tisch erhoben und zu uns rüberkamen. Luke lies meine Hand kurz los und stellte sich vor.

"Mein Name ist Luke Hemmings. Sie haben möglicherweise schon von mir gehört, ich bin der Junge der ihrer Tochter in den letzten Tagen über die Straße geholfen hat", plapperte er darauf los. Ich hatte das Gefühl, er wusste nicht so recht was er sagen sollte, doch das fand ich irgendwie süß.

"Natürlich haben wir schon von dir gehört!", sagte meine Mutter begeistert und ich könnte sie dafür gerade echt anspringen. "Flowie Powie erzählt die ganze Zeit von dir, aber das du auch noch so gut aussiehst, ich hatte ja keine Ahnung. Du hast echt einen guten Fang gemacht meine Kleine."

"Mom", zischte ich ziemlich genervt und gab ihr damit ein Zeichen still zu sein.

War das gerade ihr ernst? Musste sie mich gleich am ersten Tag schikanieren? Er musste doch nicht wissen, dass ich dauernd über ihn sprach und vorallem hatte sie maßlos mit ihrer Erzählung übertrieben. Den Punkt mit seinem Aussehen konnte ich nicht beurteilen, aber dennoch war es mir ziemlich unangenehm.

Ich spürte wie sich meine Wangen rot färbten und ich gerade am liebsten im Boden versinken würde.

"Dann setzt euch mal ihr beiden, ich hole noch ein Gedeck für deinen neuen Freund", sagte mein Dad und lockerte damit die komische Atmosphäre, für das ich ihm sehr dankbar war.

Ich ging Hand in Hand mit Luke zum Tisch und setzt mich an meinem Stammplatz, Luke setzte sich neben mich und ließ nie meine Hand los.

"Dann erzähl uns mal etwas über dich", sagte mein Hand Dad und ich hörte, wie er das Gedeck auf den Tisch ablegte.

"Also ich uhm ich habe ein Band", begann er.

Platz doch nicht gleich mit der Bombe heraus, hast du bei mir doch auch nicht getan.

Ich drückte leicht seine Hand um ihm zu signalisieren, dass er es langsam angehen soll, doch dafür war es bereits zu spät, denn meine Mutter war Feuer und Flamme dafür um mehr darüber zu erfahren.

"Wie heißt sie denn?", fragte mein Vater ebenso neugierig.

Schrecklick neugierige Familie.

"Five seconds of summer", sagte Luke schnell.

"Moment mal, waren die nicht gestern erst im Fernsehen? Kann es sein, dass deine Band auf Viva läuft?", fragte mein Vater Luke, doch meine Mutter ließ ihm garkeine Zeit zu antworten.

"Ja natürlich! Jetzt weiß ich auch, warum du mir so bekannt vorkommst!"

Ich spürte, wie sich Lukes Hand langsam mehr und mehr anspannte und ich strich ihm behutsam mit meinem Daumen über den Handrücken um ihn etwas zu beruhigen.

"Lass ihm doch mal Zeit um zu reden", beschwerte ich mich bei meiner Mutter, wurde aber sofort von meinem Vater ermahnt. Ich sollte gefälligst auf meine Tonlage aufpassen. Ich seufzte tief aus und jetzt war es Luke, der mir über meinen Handrücken strich.

Langsam beruhigte ich mich wieder und schaffte es, nichts falsches mehr zu sagen, um meinen Vater nicht zu reitzen, denn das würde dann Luke abbekommen und das wollte ich auf alle Fälle verhindern. Luke sollte mit meinen Eltern gut klarkommen, das war mir das Wichtigste und sicher auch in seinem Interesse.

Ob mich seine Eltern wohl auch akzeptieren würden? Ob sie mich vielleicht sogar mögen würden?

"Eine Frage hätte ich da aber noch junger Mann", begann mein Vater plötzlich streng und ich hörte Luke schlucken.

"Nur zu Sir", antwortete er und seine Hand begann wieder zu zittern. Ich drückte sie ein bisschen, um ihn zu zeigen, dass ich an seiner Seite war.

"Du bist sicher sehr viel auf Reisen mit deiner Band, kannst du da immer für meine Tochter da sein?"

- - - - - 

Das zweite versprochene Update heute :)

Möchte jemand die Widmung? :)