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Crystal P.O.V.

Wir steigen in einer edlen Einkaufsmeile aus dem Wagen. Dort sind alle Läden der großen Preisklassen Gucci, Prada, Chanel, Christian Louboutain, YSL und viele mehr:,, Also die Läden sind ein wenig außerhalb meiner Preisklasse." Erwähnte ich:,, Aber wer hat denn gesagt, dass du bezahlst. Mein Geld ist jetzt auch das Geld meiner Geschäftspartnerin. Also such dir am Besten Dinge aus die man auf Partys, Business Meetings und im Alltag tragen kann." ,,Geschäftspartnerin?" Provoziere ich Harry absichtlich ein wenig:,, Was denn sonst?" Der neckischer Ton war kaum zu überhören:,, Willst du denn das ich nur eine Geschäftspartnerin bin?" Ich gehe einen Schritt auf ihn zu. Er lehnt sich ein Stück zu mir nach unten, aber ich drehe mich auf dem Absatz um und laufe die Meile entlang. Eins zu Null für mich. Ich kann ein leichtes, fast schon verärgertes lachen hören.

Der erste Stopp war bei Prada, indem ich mir Schuhe und ein Kleid kaufte. In den nächsten Läden ging es genau so weiter. Jedesmal wenn ich auf die Preisschilder guckte wurde mir schwindelig. Ich bin es nicht gewohnt solche Preise zu sehen geschweige denn zu zahlen. Es ist nicht so, dass ich arm war und jeden cent zweimal umdrehen musste, aber das hier war wieder etwas ganz anderes. Für Harry allerdings scheint es normal zu sein. In einigen Läden wie zum Beispiel Gucci und YSL hat er sich sogar selber noch etwas gekauft.

Nach guten zwei Stunden waren die Tüten voll und Harry Konto um einige Tausend Euro leichter. Mein Kleiderschrank hat jetzt so ziemlich alles was man sich wünschen könnte.

Am neuen Haus angekommen verstaute ich direkt alle neuen Anziehsachen in einem begehbaren Kleiderschrank der in meinem Zimmer war. Mein Zimmer war Modern eingerichtet und hell durch die deckenhohen Fenster. Und als ob das nicht genug wäre hatte ich auch noch ein eigenes riesiges Badezimmer. Mein Gästebereich in diesem Haus war also größer als meine gesamte Wohnung in New York.

Nach dem ganzen Stress beim shoppen musste ich erstmal eine Dusche nehmen. Ich hatte immer noch Blutergüsse von den Schüssen an meiner Brust und meinen Rippen. Die Fäden an meinem Unterarm wurde schon gezogen, aber Narben würden auf jeden Fall bleiben. Die heiße Dusche tat gut und es ist der beste Platz auf der Welt um mal nicht nachdenken zu müssen. Ich warf mir ein paar lockere Klamotten über als es an meiner Tür klopfte. Ich machte auf und Harry stand davor:,, Ich habe dir ein neues Handy und einen Laptop gekauft ohne kannst du ja eher schlecht arbeiten." ,,Danke, aber meinst du nicht du hast mir heute schon genug gekauft?" ,,Versprochen es ist das letzte für heute." Ich lache und bitte ihn hinein:,, Wie ich sehe hast du dich schon ein wenig eingelebt." ,,Mehr oder weniger. Ich glaube ich werde mich noch ein paar Mal in diesen Labyrinth verlaufen, wenn man bedenkt wie groß dieses Haus ist." ,,Dann solltest du zumindests wissen, dass mein Zimmer den Gang runter ist, die zweite Tür rechts." Ich setzte mich auf das Bett und Harry lehnt sich leicht gegen die gegenüberliegende Wand:,, Dann weiß ich ja zum Glück wo ich dich finden kann." ,,Ja ich hoffe du wirst es dir zu nutze machen." Mein Herz setzt für einen Moment aus. Er löst sich von der Wand und kommt näher. Er beugt sich zu mir runter und seine Lippen treffen meine. . Ich falle auf das Bett zurück und lande in der weichen Bettwäsche. Harry liegt über mir und seine Haare fallen ihm leicht ins Gesicht:,, Harry..." will ich schwer atmend sagen doch von ihm kommt nur ein.,, schhhh". Unsere Lippen bewegen sich rhythmisch und unsere Zungen kämpfen um die Dominanz, die ich schließlich gewinne, was ihm aber hörbar nicht so gefällt. Mein Körper kribbelt und mein Herz springt fast aus meiner Brust. Seine Hand fährt langsam meine Seite entlang, von meiner Taille über meine Hüfte bis zu meinem Oberschenkel. Es fühlt sich so an, als würden mich tausend kleine Blitze treffen und mich elektrisieren. Meine Hände verschwinden in seinen Locken und ich ziehe ihn noch ein kleines Stück zu mir runter. Die Luft um uns herum wird immer wärmer. Das Küssen wird leidenschaftlicher. Das Atmen wird lauter. Meine Hüfte hebt und senkt sich im Takt der Küsse. Harry löst sich von meinen Lippen und fängt an Küsse auf meinen Hals zu hauchen, dabei lege ich meinen Kopf ein Stück weiter in meinen Nacken, um ihm mehr Platz zu machen. Alles dreht sich und mir entflieht ein Leises stöhnen. Ich glühe schon fast unter seinen Berührungen und ich will mehr. Ich lasse meine Hände zu seinem Gürtel wandeln, doch er stoppt mich:,, Du wirst Geduld haben müssen." Flüstert er in mein Ohr und gibt mir einen letzten Kuss auf die Nasenspitze. Langsam richte ich mich im Bett auf und schaue ihm zu wie er seine Finger durch seine Haare gleiten lässt. Warum ist dieser Mann so attraktive?

,,Kommst du gleich in mein Büro wir haben noch ein Meeting." Ich nicke nur, da ich nichts anderes aus mir raus bekomme:,, Gut das bis gleich." Er läuft zur Tür und zwinkert mir noch zu bevor er sie schließt. Gott war das gerade heiß. Mit ein bisschen kaltem Wasser kühle ich mein Gesicht ab und ziehe mir eine schwarze Hose und weiße Bluse an. Meine neuen goldene Ohrringe runden das ganze noch ein wenig ab.

Das Büro in dieser Villa ist etwas kleiner als das in New York. Allgemein ist es auch ein bisschen heller gestaltet, aber die Grundstruktur ist ziemlich ähnlich. Die Bücherregale gehen die Wand lang und in der Mitte steht ein runder Tisch. Allerdings gibt es hinten noch eine zusätzliche Tür die in noch einen Raum führt, ich weiß aber nicht in was für einen. An dem runden Tisch sitzen bereits einige Männer und Harry natürlich wieder vor Kopf. Direkt neben ihm ist noch ein freier Stuhl, ich würde mal schätzen das ist mein Platz.

,,Ahh Gentelmen, das ist Crystal. Crystal komm und setzt dich wir haben noch nicht angefangen." Alle Augen sind auf mich gerichtet, während ich selbstbewusst zu meinem Platz laufe. Ich setzte mich und warte auf das was kommt:,, Wie wir wissen sind in Los Angeles unsere verkaufszahlen und Einnahmen um 15% gefallen und das gefällt mir nicht. Wie haben hier einen Platz seit fast 30 Jahren und ich akzeptiere nicht, dass uns diese Amateur Gang das Geschäft kaputt macht. Brian wie sieht es mit den Aktien aus?" Ein Mann, der von mir rechts sitzt, hebt den Kopf. Er trägt eine Brille und hat blonde Haare. Ich würde ihn auf Mitte 30 schätzen:,, Ehh ja, bis jetzt sind sie noch stabil und ich gehe davon aus, dass sie aus unserem berechneten Kurs bleiben." ,,Sehr gut wenigstes etwas. Unsere Produktion in Mexico ist leicht ins Stocken gekommen durch eine Razzia. Es wurde aber noch alles rechtzeitig geregelt und wir sind wieder auf Kurs. Nun zu etwas noch erfreulicherem, meine neue Assistentin Crystal wird sich nun noch genauer auf die Zahlen konzentrieren, damit alles seine Richtigkeit hat." Eine Sekunde mal Assistentin? Der will mich doch veräppeln. Ich muss mich anstrengen mir meine Verwirrung nicht anmerken zu lassen. Was ist denn aus der Geschäftspartnerin geworden? Das lasse ich mir mit Sicherheit nicht gefallen.

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