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Crystal P.O.V.

Das Wetter ist traumhaft. Die Sonne lässt das Wasser glitzern und der Himmel ist strahlend blau. Ich freue ich schon auf den Strand, denn ein wenig Sonne könnte meiner Haut mal gut tun. In New York war es für mich nie wirklich möglich mich in der Sonne zu bräunen, weshalb ich mich jetzt umso mehr auf das Wasser freue. Nach einiger Zeit im Auto allerdings sehe ich, dass wir auf einen Hafen zufahren: ,,Harry ist dachte wir fahren an den Strand?" ,,Naja nicht direkt. Ich habe mir überlegt, dass wie eine Tour auf der Yacht machen." ,,Wirklich? Darauf habe ich mich jetzt nicht eingestellt, aber das wird bestimmt lustig." Ich liebe Schiffe und meine Augen werden sofort ganz groß. Als das Auto stehen bleibt joggt Harry schon fast um das Auto, um mir netter Weise die Tür auf zu machen: ,,Vielen Dank" sage ich während des Aussteigens. Ich stelle mich darauf ein noch ein Stück über den Steg zu laufen, aber Harry bleibt plötzlich stehen: ,,Das ist doch nicht... du verarscht mich.." Die Yacht vor der er steh geblieben ist, ist riesig. Es ist gefühlt so groß wie ein ganzes Haus und zehn mal so groß wie meine Wohnung in New York. Mein Kinn fällt fast schon auf den Boden: ,,Das ist deine?" Frage ich verdutzt: ,,Nein das ist unsere. Na komm schon. Willst du jetzt eine Runde segeln oder nur da rumstehen?" Harry reicht mir süß wie immer seine Hand, die ich sofort nehme und wir beide laufen über den Steg auf die Yacht.

,,Eigentlich könnte man doch auch hier wohnen oder nicht?" ,,Könnte man schon, aber als Abwechslung ist es doch viel angenehmer. Wobei es schon stimmt, dass das Boot viel zu selten genutzt wird, aber wenn wir öfter frei haben kommt es vielleicht mal richtig in Gebrauch." Erwidert er. Zusammen laufen wir nach vorne und stellen uns an die Rehling, während ich beobachten kann wie die Yacht langsam aber sicher den Hafen verlässt. Harry steht neben mir und ich genieße die Aussicht auf das endlose Meer. Der Wind fliegt leicht durch meine Haare und mein Kleid: ,,Komm mit vorne kann man sich in die Sonne legen." Ich nehme seine Hand und zusammen laufen wir zum anderen Ende, wo Liegen in der Sonne stehen. Ich ziehe langsam mein Kleid aus, unter dem ich bereits ein Bikini anhabe. Die Blicke von Harry auf meinem Körper sind förmlich zu spüren, aber ich genieße einfach seine Aufmerksamkeit: „Würdest du mir vielleicht den Rücken eincremen?" frage ich ihn schließlich. Sichtbar löst Harry sich aus seinem Starren und nickt. Ich lege mich auf die Liege, während er in seiner Tasche nach der Sonnencreme kramt. Als er meinen Rücken berührt kann ich seine kalten Ringe spüren, jedoch ist die Berührung angenehm. Meine Augen fallen vor Entspannung zu: „So fertig." „Danke" erwidere ich nur ohne meine Augen zu öffnen. Sofort spüre ich seine Lippen auf meiner Stirn und ich muss versuchen nicht unter seinem Kuss hinweg zu schmelzen.

Ich habe gar nicht mitbekommen wie sehr ich die Sonne und das Rauschen des Meeres vermisst habe, bis zu diesem Augenblick. So entspannt war ich schon seit Monaten, ach was, Jahren nicht mehr. Das ist auch der Grund, warum ich jede einzelne Sekunde schätze. Mittlerweile liege ich hier schon eine halbe Stunde, aber ich könnte hier noch Stunde vor mich hinträumen, bis mich eine bekannte sanfte Stimme aus den Gedanken reißt: „Hey, kann ich dir etwas bringen oder dir etwas Gutes tun?" Ich bin überrascht, dass er sich so kümmert, aber ich lehne dankend ab, da ich tatsächlich wunschlos glücklich bin.

Nach weiteren zwei Stunden werde ich etwas verwirrt, da ich nicht mehr von Harry gehört habe. Also beschließe ich mich auf die Suche zu begeben. Zu meiner Überraschung muss ich nicht lange suchen, da ich ihn unter Dreck in der Küche finde: „Hier bist du. Ich habe so lange nichts von dir gehört. Was machst du denn da?" „Oh, hallo sleeping beauty, ich wollte ein bisschen Obst schneiden. Willst du auch was?" Ich stelle mich direkt hinter ihn und lege meinen Kopf auf seine Schulter, so dass ich gerade auf die Arbeitsfläche gucken kann. Kirschen, Wassermelone, Apfel, Beeren, also alles was man so an Obst haben möchte. Harry dreht sich zu mir um und legt einen Arm um mich. Mal wieder verliere ich mich in seinen Augen, ohne dass ich etwas dagegen machen kann: „Du solltest nicht so lange in der Sonne liegen. Du hast schon einen Leichten Sonnenbrand." Sein Zeigefinger berührt leicht meine Schulter, doch ich nickte einfach nur. Er reicht mir eine Erdbeere, welche ich aus seiner Hand esse, den Augenkontakt aber nicht abbreche. Ich kann nichts machen. Meine Knie werden weich. Harry kommt noch ein Stück näher, bis nur noch ein Haar zwischen uns passt. Unsere Lippen treffen aufeinander. Es ist wie eine Explosion. Ich schlinge mich um ihn, meine Hände spielen mit seinen Haaren und seine Hände fahren runter zu meinem Po. Ich springe und schlinge meine Beine um seine Hüfte. Er läuft einige Schritte bis zu dem nächst gelegenem Sofa. Vorsichtig legt er mich auf das Sofa. Eine Hand liegt auf meinem Hinterkopf zur Unterstützung, damit ich nicht auf das Sofa knalle, sondern langsam in den Polstern lande. Harry liegt zwischen meinen Beinen und ich bekomme von seinen Küssen nicht genug. Unsere Atemzüge werden lauter und hektischer. Meiner Beine schließen sich erneut um ihn und ich ziehe ihn noch ein Stück an mich heran. Seine Hand fährt meine Seite entlang und ein Kribbeln zeiht über meinen ganzen Körper. Plötzlich löst er sich von mir und seine grünen Augen gucken in meine.

„Wir sollten uns das noch aufbewahren." Er lächelt und gibt mir noch einen Kuss auf die Stirn. Auf der einen Seite bin ich verwirrt, aber auf der anderen Seite finde ich es süß. Dann wird es mir zum ersten Mal richtig klar. Ich habe mich in ihn verliebt.

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