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Samstag 19:00 Uhr

Crystal P.O.V.

Meine Nächte sind Dank der Tabletten ein bisschen ruhiger geworden und meine Albträume auch. Heute sind wir auf eine Art Gala eingeladen. Dort werden alle möglichen Leute auftauchen Designer, Fotographen, Sänger und in einer stillen Ecke werden wir unsere Geschäfte voranbringen. Ich habe mich schon fertig gemacht, weil wir gleich losmüssen. Mein schwarzes Kleid ist von Prada und meine Schuhe von YSL, welche für meinen Geschmack immer noch viel zu teuer waren. Ein Paar silberne Ohrringe, ein wenig Makeup und leichte Locken in meinen Haaren runden das Outfit nochmal ab.

Aber natürlich werde ich nicht unbewaffnet gehen, also schmücken wieder einige Messer mein Bein unter meinem Kleid

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Aber natürlich werde ich nicht unbewaffnet gehen, also schmücken wieder einige Messer mein Bein unter meinem Kleid. Messer wirken vertrauenswürdiger als Waffen und wenn man sie richtig werfen kann, kann man sie nicht so leicht wie Kugeln zurückverfolgen. Harry hingegen wirkt auf mich nicht wie jemand der gerne mit scharfen Gegenständen herumspielt.

Wir wurden abgeholt und zu einem großen, fast schon schlossartigem, Haus gefahren. Überall waren Lampen an und ein roter Teppich zierte den Eingang. Harry öffnete mir wie ein wahrer Gentleman die Tür und reichte mir die Hand, um mir aus dem Auto zu helfen: „Du siehst übrings sehr schön aus." Flüstert er mir im vorbei gehen ins Ohr und ich fühle mich geschmeichelt. Er legt einen Arm um meine Hüfte und zusammen laufen wir über den Teppich ins Gebäude. Der Saal ist riesig mit Klonleuchtern, die von der Decke hängen. Viele Gäste tanzten schon in der Mitte des Raumes und der DJ spielt auf einer kleinen Bühne. Kellnerinnen laufen mit Getränken durch den Raum und an der Bar werden frische Cocktails gemixt. Harry nimmt zwei Sektgläser von einem Tablett und reicht mir eins: „Hier stoßen wir auf einen schönen Abend an." „Prost."

Wir einigten uns darauf, dass ich aufpasse, dass niemand den Deal stört und Harry geht und bespricht alles. Doch da wir noch Zeit hatten wurde ich von ihm überrumpelt: „Schenkst du mir diesen Tanz?" „Wie könnte ich da nein sagen." Antworte ich und wir laufen auf die Tanzfläche. Ein Tango wird gespielt und ich bin erstaunt was Harry so für Bewegungen draufhat. Das Tanzen mit ihm ist fast schon magisch. Doch nach einiger Zeit lässt er von mir ab und gibt mir Bescheid, dass er jetzt losmuss. Er knöpft sein Jackett wieder zu und dreht sich um. Ich hingegen gehe zur Bar, da man von dort aus einen guten Überblick über den ganzen Saal hat.

Harry P.O.V.

Michael und Stefano begleiten mich in den Keller wo ich auf meine Verabredung wartete: „Styles! Ich habe mir gedacht, dass du mit mir reden willst." Ertönt die Stimme von Fernando, der Drogendealer, der mir meine Geschäfte ruiniert. Er ist um die 40 aber noch nicht so lange im Geschäft wie ich. Ich sehe sofort, dass er einen billigen Anzug trägt und nur einen Bodyguard dabei hat: „Fernando ich bin nicht hier um mit dir Geschäfte zu machen. Ich habe auch nicht vor dich nett nach etwas zu fragen." Ich höre ihn leise lachen. Mit einer Handbewegung wissen Michael und Stefano sofort was zu tun ist. Sie schnappen sich Fernandos Mann und werfen ihn auf den Boden und sofort ist er ganz leise: „Also ich kann es nicht leiden, wenn mir jemand Geld nimmt oder meint mich aus meinen Gebieten drängen zu müssen." Ich gehe eine Schritt auf ihm zu, habe aber noch eine ruhige und kontrollierte Stimme: „Mein gut gemeinter Rat ist, dass du dir eine andere Stadt zum dealen suchst und dich nicht mit mir anlegst." „Denkst du ich lass mir das einfach so vorschreiben, nur weil dein Dad dir die Macht gegeben hat." Er hat seinen Satz gerade beendet, als meine Ringe schon auf seinen Wangenknochen treffen: „Das war keine Frage, sondern ein Befehl und solltest du diesen nicht befolgen bin ich dazu gezwungen dich und deine Familie zu zerstören, aber das muss nicht so laufen. Das ist jetzt deine Entscheidung." Ich richte wieder seine Krawatte und trete ein Stück zurück. Ich kann Schweißperlen auf seiner Stirn erkennen und meine Ringe haben Abdrücke auf seiner Wange hinterlassen: „Ist ja gut. Aber wag es dich nicht mir noch ein Mal so nah zu kommen." Nach dieser Aussage muss ich lachen: „Ich werde dir nochmal so nahetreten, wenn ich verdammt nochmal bock darauf habe. Wenn du mir also noch ein Mal doof kommst muss ich mir nochmal überlegen ob du heute nach Hause kommst." Fernando guckt jetzt einfach nur noch auf den Boden. Ich drehe mich um und Michael lässt den Mann los und läuft mir nach. Das war ein Erfolg würde ich sagen, aber ich habe auch nichts anderes erwartet.

Crystal P.O.V.

Ich sitze hier jetzt schon seit einer viertel Stunde, aber es ist nichts auffälliges passiert. Mein Cocktail ist leer, weshalb ich mir noch einen bestelle, da ich keine Ahnung habe wie lange Harry noch beschäftigt sein wird. Die Musik von dem DJ ist gar nicht mal so schlecht, denn ich habe schon die ganze Zeit Lust auf die Tanzfläche zu gehen: „Crystal?" höre ich eine bekannte Stimme neben mir. Ich drehe mich um und kann es nicht glauben: „V!" „Was zum Teufel machst du hier? Wie geht das? Ich dachte du bist tot!" ohh Shit: „Lass es mich erklären ich..." aber V dreht sich um und läuft weg. Ich stehe auf und laufe ihr hinterher: „V, warte bitte" mir laufen Tränen die Wange runter. In einer ruhigeren Ecke kommt sie dann zum Stehen.

 „Scheiße Crystal, kannst du mir jetzt mal sagen was los ist. Ich war fertig und am Boden zerstört als Adrian mich angerufen hat und meinte, dass du tot bist." Sie fängt an zu weinen: „Ich musste verschwinden, da ich zurück zu Urraca wollte. Ich hätte dir Bescheid sagen sollen, aber ich wollte dich nicht gefährden. Es tut mir so leid ich kann mir nicht vorstellen was du durchgemacht hast. Bitte du musst mir verzeihen." „Hast du eine Ahnung wie es mir ging. Du kannst doch nicht deinen Tod vortäuschen, ohne mir Bescheid zu sagen." Mittlerweile heulen wir beide und ich weiß schon nicht mehr was ich sagen soll außer: „V, ich habe dich so lieb und ich hätte dir das nie antun dürfen. Es tut mir so unendlich leid." Mein Herz tut schon weh von dem Gedanken, dass die heulend wegen mir im Bett lag: „Man mach sowas nicht nochmal, das war der pure Horror. Aber ich kann halt einfach nicht ohne dich." Mit fällt ein Stein vom Herzen. 

Ich falle ihr in die Arme und genieße es mehr als je zuvor: „Sagst du mir jetzt auch mal was du hier auf der Gala zu suchen hast." „Ich bin mit einem Designer hier, der an mir und zwei anderen Models ein paar Sachen seiner Kollektion zeigen wollte." „Hätte ich mir denken könne, du siehst bombe aus in diesen schicken Fummeln." Sage ich und sie sieht wirklich aus, wie eine Göttin in ihrem lavendel farbendem Kleid, aber V würde auch in einem Müllsack gut aussehen: „Du siehst aber auch nicht schlecht aus. Lass mich mal gucken. Ist das etwa aus der neusten Prada Kollektion?" Ich nicke nur und drehe mich einmal im Kreis: „Krass Süße, vorher auf einmal die Kohle?" „Von meiner Begleitung mit der ich hier bin. Rafaels Sohn..." Aber mehr brauche ich nicht sagen, denn ich höre Harry Stimme hinter mir: „Hier bist du also." An V Blick kann ich sehen, dass sie ihn ziemlich heiß findet und sie zeigt mir einen Daumen nach oben: „V das ist Harry mein Kollege. Harry das ist V meine beste Freundin." V hört gar nicht mehr auf zu grinsen: „Hi Harry, ich weiß von der ganzen Sache mit Urraca und keine Panik ist bin so still wie ein Stein." „Das will ich doch hoffen, sonst müsste ich dich töten." Wir fangen an zu lachen und ich hoffe einfach, dass alles gut geht und Harry keine Panik wegen V bekommt.

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