Kapitel 9

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P.O.V Ronja:

Warum rief Kommissar Fischer denn jetzt im Krankenhaus an!?
Verdammt!
Nicht, dass Theo, mom oder dad etwas passiert war....
Ich schüttelte meinen Kopf bei diesem Gedanken leicht.
Ich hoffte, dass er dort einfach nur anrief, um nach Informationen zu fragen.



Als Kommissar Fischer aufgelegt hatte, blickte er mich mitleidig an.
Sofort bekam ich ein mulmiges Gefühl in den Bauch.
„Dein Bruder wurde von einem Auto angefahren und liegt jetzt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus."
Nein. Bitte nicht. Das durfte doch nicht wahr sein!
Langsam versammelten sich Tränen in meinen Augen, die ich jedoch versuchte, zu unterdrücken.
Zu meinem Glück funktionierte das ganz gut.
Trotzdem schien man es mir anzusehen, dass ich mehr als geschockt war.
Ich schluckte leicht und mir schossen Bilder in den Kopf.
Horrorbilder.
Bilder, auf denen ich meinen Bruder an Schläuche angeschlossen im Krankenhausbett liegen sah.
Mit Gips, Kopfverband und....
Einfach allem, was an sich da so vorstellte.
„I...ich muss zu ihm...", stotterte ich mit leiser und schwacher Stimme.
Als ich mich gerade zu Ausgang begeben wollte, legte mir jemand die Hand auf die Schulter.
Ich drehte mich um und sah, dass Lars dieser jemand war.
„He, warte! Wir kommen mit!", sprach er schon fast flüsternd.
Ich nickte Stumm und inzwischen hatten ein paar Tränen mein Auge verlassen.
Doch Kommissar Fischer meinte:„Aber wartet noch einen kurzen Moment. Isabella, wir müssen nich deine Mutter anrufen."
Isy nickte leicht benommen.
Ob das jetzt wegen Theo oder wegen der „Deine Mutter" Sache war, wusste ich nicht.
Ich blickte sie traurig an.
Sie seufzte.
Lars hatte sich inzwischen meine Hand geschnappt, um mich ein wenig aufzumuntern.
Hat aber nicht wirklich gut funktioniert.
„Ja, Guten Tag, Kommissar Fischer hier. Wir haben Isabella gefunden....", redete der Polizist in den Hörer.
Wahrscheinlich rief er gerade Romans Mutter an.
Als er aufgelegt hatte, schaute er zu Isy und meinte:„Sie kommen gleich."
Mit diesen Worten lies Kommissar Fischer sich in seinen Stuhl sinken und wartete mit uns auf Roman und seine Mutter.
Schon nach wenigen Minuten kam eine Person auf uns zugerannt- Roman.
Voller Sorge flog er direkt in Isys Arme und drückte sie fest.
„Weißt du eigentlich, was für Sorgen ich mir gemacht habe?"
„Es...Es tut mir leid...", meinte Isy und drückte Roman einen Kuss auf die Wange.
„Wo warst d..."
Erst jetzt erblickte Roman mein beinahe verheultes Gesicht.
„Was ist passiert?", fragte er sofort.
„Also allzu viel weiß ich da auch nicht...", murmelte ich und eine weitere Träne verlies mein Auge.
Lars hatte seine Hand auf meine Schulter gelegt, um mich zu....trösten....?
Wahrscheinlich.
Roman blickte mich misstrauisch, mitleidig und zugleich auch neugierig an.
Dann blickte er fragend zu Isy, die ihn letztendlich über die Geschehnisse aufklärte.
„Ich geh auch mit ins Krankenhaus!", verkündete Roman, nachdem Isy ihm alles erzählt hatte.
Ich nickte traurig und wir machten uns auf den Weg ins Städtische Krankenhaus.



„Ich glaube, wir sind da...", seufzte Lars und blickte zu dem überdimensionalen und kalt aussehenden Krankenhaus hinüber.
Wir waren den ganzen Weg gelaufen, da es nicht wirklich weit war.
Das Krankenhaus war mitten in der Innenstadt und genau neben dem Park.
Außerdem lag es genau an der Hauptstraße und gegenüber dieser lag die meist besuchte Bar der Stadt.

Wir betraten den großen Eingangsbereich des Krankenhauses.
Überall roch es nach Desinfektion und irgendwie nach....Krankenhaus. Logischerweise.
In schnellen Schritten traten wir an die Rezeption und fragten nach „Theo Richtig".
Die Frau, die an dieser ihren Job machte, gab uns Auskunft, dass Theo im zweiten Stock in Zimmer 7 lag.
Sofort machten wir uns auf den Weg und spurteten die Treppe nach oben.
„Das müsste es sein...", murmelte ich, als wir vor Zimmer 7 standen.
Die anderen nickten.
Ich atmete tief ein, schloss die Augen und sammelte meine Gedanken noch einmal, bevor ich die Türklinke vorsichtig hinunterdrückte.
Mit einem leisen „klick" öffnete sich diese und ich trat in den Raum.
Drinnen lag Theo.
Ganz alleine.
An viele Schläuche angeschlossen und mit unglaublich vielen Gipsen.
Ich drehte mich noch einmal um und sah, dass meine Freunde anscheinend draußen auf mich warten wollten. Sollte mir recht sein.
Ich schloss die Tür und fragte leise:
„T..Theo?",
„Ronja?", murmelte eine leise und schwache Stimme am ende des Raumes.
„J...Ja...ich bin es. Was...Was ist passiert?"
Langsam trat ich an Theos Bett und begutachtete ihn genau.
Es war genau wie die Bilder, die mir in den Kopf geschossen waren- Nur schlimmer.
„Ich wurde von einem Auto angefahren...", nuschelte er schwach.
„Oh Theo..."
Ich nahm seine Hand und heulte.
Aber leise.
Man konnte nichts hören.
Ich wollte nicht, dass Theo wusste, dass ich weinte.
Ich wollte nicht, dass Theo wusste, dass ich mir vorwürfe machte.
Die machte ich mir nämlich ziemlich viele.
Ich hätte ihn nicht verpassen dürfen.
Ich hätte ihn aufhalten müssen!
Dann wäre das hier garnicht passiert!
Die ganze Zeit saßen wir stumm da und sagten nichts.
Wir brauchten auch nichts zu sagen.
Denn ich wusste, dass Theo auch so genau wusste, an was ich dachte.
••••••••••••••••••••••
Halolly!
Ich hab beim schreiben des Kapitels einen Tippfehler gemacht, der....naja....ein bisschen sehr dumm ist.
Medaille für den dümmsten Tippfehler überhaupt, geht an Lolly, die anscheinend wollte, dass Lars Ronja röstet.
Hier:

Herzlichen Glühstrumpf

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Herzlichen Glühstrumpf....xD
Naja egal, dass war das vorletzte Kapitel der Lesenacht!
Das nächste kommt bald online!
Byeeee

Das war's. •AraIsyOderso FF•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt