„Ronja! Ronja!"
Jemand rüttelte mich leicht.
Gähnend öffnete ich meine Augen und blickte in das besorgte Gesicht von Isy.
„Was ist denn?", murrte ich beleidigt und blickte meine Beste Freundin müde an.
„Deine Eltern sind immer noch nicht da."
Sofort schreckte ich hoch.
„Mist!", fluchte ich laut,„,Und jetzt?"
„Keine Ahnung. Die wollten doch nur Theo suchen gehen und sind verschwunden..."
„Wir können ja nochmal versuchen, sie anzurufen...", schlug ich vor, doch ich wusste, dass das nichts bringen würde.
Damit sollte ich recht behalten.„Ronja, jetzt komm doch endlich! Wir sind gleich da.", rief Isy und scheuchte mich ein Stückchen weiter.
Nach langem überlegen hatten wir beschlossen, uns auf den Weg zur Polizeiwache zu machen, um meine Eltern und meinen Bruder vermisst zu melden.
Auf dem Weg hatten wir Lars getroffen, der eigentlich Brötchen für seine Familie holen sollte.
Er hatte sich dann aber dazu entschieden, uns zu begleiten.
Also liefen wir den letzten Rest zusammen zur Wache.
Neben uns herrschte der frühe Arbeitsverkehr und die Autoabgase stiegen uns in die Nasen.
Hin und wieder ertönte ein Autohupen.
Es war noch sehr früh am morgen, so circa 7:00 Uhr.
Normalerweise würden wir jetzt beim Frühstück im Speisesaal spitzten, aber nein, unser Internat war ja abgebrannt.
Das hatte ich vor lauter Theo, mom und dad schon fast verdrängt.
Wie das jetzt weiter ging, wusste keiner von uns.
Wir hoffen nur auf das beste.
„Hier sind wir...", stellte Lars nervös fest und blickte auf das riesige Polizeigelände.
„Jap....", murmelte Isy.
Auch sie sah etwas aufgeregt aus.
„Was ist denn los mit euch? Ich muss meine Eltern und meinen Bruder gleich vermisst melden, und nicht ihr!", meinte ich etwas verständnislos und blickte meine Freunde dabei an.
„Aber wir müssen trotzdem mit rein....Und...."
„Da sitzen bestimmt Schwerverbrecher im Knast!", beendete Lars Isys Satz etwas panisch.
Doch ich klatschte mir nur die Hand an die Stirn und meinte:„Das ist eine POLIZEIWACHE und kein GEFÄNGNIS! Hier sind keine Verbrecher, Diebe, Mörder oder sonstige Leute in den Zellen. Außer vielleicht mal ein Betrunkener oder so."
„Echt?", fragte Isy ungläubig.
Ich nickte.
„Ja. Das hat mir Meisterdiebin Lia mehr als deutlich gemacht."
„Na wenn das so ist...", lachte Lars und kam sich wahrscheinlich selbst ein bisschen dumm vor,„Lass uns reingehen!"
Ich nickte.
Also traten wir in den Empfangsbereich.
Hinter einem halbrunden Schreibtisch blickte uns ein Polizist mit freundlicher Miene entgegen.
„Hallo ihr drei!", meinte er freundlich,„Was führt euch denn hier her?"
Wir kamen zu dem Polizisten, der mit Polizeiuniform gekleidet war.
Auf seinem Namensschild erkannte ich den Namen „Kommissar Fischer".
„Also...ich möchte meine Eltern und meinen Bruder vermisst melden....", fing ich leise an.
„Okay...Wie heißt du und wie heißen deine Eltern und dein Bruder?", fragte Kommissar Fischer.
„Also mein Name ist Ronja Richtig, meine Mutter heißt Dorothea Richtig, mein Vater heißt Richard Richtig und mein Bruder heißt Theo Richtig.", sprach ich und blickte den Polizisten unsicher an.
Kommissar Fischer nickte.
„Okay. Und wer sind die beiden hinter dir?"
Er zeigte auf Isy und Lars.
„Ach so, dass sind meine Freunde Isabella Cheesy und Lars Pohl.", stellte ich meine Freunde vor.
Diese nickten.
Doch Kommissar Fischer legte die Stirn in Falten.
„Isabella Cheesy?", fragte er und musterte Isy genau.
Meine Freundin nickte.
„Ja. Wieso denn?"
„Vor circa zwei Stunden hat eine gewisse Margerete Fink hier angerufen. Sie hatte erzählt, dass eine gewisse Isabella Cheesy aus dem Zimmer ihres Freundes verschwunden ist. Und das mitten in der Nacht."
„Scheiße. Das ist Romans Mutter...", murmelte Isy und seufzte.
„Na dann haben wir dich ja jetzt gefunden. Am besten, wir rufen nachher deine Mutter an, Isabella."
Isy nickte.P.O.V Isy:
Man. Musste dieser Polizist mich jetzt an meine Mutter erinnern?!
Jetzt hatte ich das mit meiner Familie so gut weggesteckt und nun das....
Aber....Er konnte nichts dafür.
Er hielt Romans Mutter anscheinend wirklich für meine richtige Mutter.
Aber das war sie ja nicht.
Ich wollte mir gar nicht ausmalen, welche sorgen sich Roman machte.
Ich war mir sicher, dass er gerade durch die ganze Stadt lief, um mich zu suchen.
Ich hatte ein furchtbar schlechtes gewissen, doch diese schlechten Gedanken musste ich auf später verschieben.
Dafür war jetzt einfach keine Zeit.Der Polizist fragte Ronja noch, was genau passiert sei und wann alle verschwunden waren.
Als er hörte, dass Theo blind war, weiteten sich seine Augen.
„Wartet! Da hab ich was! Von einem blinden Theo hab ich was gehört....!", rief er und griff zum Telefon.
Er wählte eine Nummer und drückte anschließen auf den grünen Hörer.
Schon nach wenigen Sekunden nahm jemand ab.
„Guten Tag, Sibille Braun hier. Was kann ich für sie tun?", kam es leise aus dem Telefon.
„Bin ich hier beim Städtischen Krankenhaus?", fragte der Polizist.
„Ja, dass sind sie.", antwortete die Frauenstimme am anderen ende der Leitung.Warte...Krankenhaus!?
Geschockt blickte ich zu Ronja und Lars.
Die beiden sahen auch nicht wirklich erfreut aus.
Und Ronja flüsterte nur:„Nein...bitte nicht..."
Sie kämpfte mit den Tränen.
••••••••••••••••••••••
Halolly!
Das war das nächste Kapitel der 1-tausend-reads-auf-Buch-eins-Lesenacht!xD
Und das wars auch schon wieder mit dem Nachwort!
Der nächste Teil folgt!
Bis gleiiiiich!xD
Byeeee
DU LIEST GERADE
Das war's. •AraIsyOderso FF•
FanficNachdem die ersten Dramen endlich eingedämmt waren, (siehe Buch 1) geht es gleich mit den nächsten weiter. Ein nicht sehr schönes Ereignis trifft das Internat, welches die Freunde Isy, Ronja, Roman, Lars, Flo und Tobbss besuchen. Können die sechs si...