Kapitel 14

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P.O.V Isy:

Roman hatte noch nie von seinem Vater gesprochen.
Oft war ich kurz davor gewesen, ihn zu fragen, hatte es aber dann doch gelassen, da ich wusste, wie sehr so etwas wehtun konnte.
Ich wollte ja auch nicht auf meinen Vater, Tante, Mutter oder Onkel angesprochen werden.
Zwar war ich nicht mehr so traurig wie anfangs, aber in meinem Hinterkopf war immer noch diese Frage, die ich aber mit der Zeit mehr und mehr nach hinten verscheucht hatte.
Solange die ANTWORT auf die Frage noch im Vordergrund stand, war alles in Ordnung.

Gerade war ich mit Roman auf dem Heimweg, als ich ihn dann doch fragen musste:„Warum hast du deinen Vater nie erwähnt?"
Mein Freund zuckte mit den Schultern.
„Keine Ahnung. Ich hab es einfach nicht für wichtig empfunden...", murmelte er und seufzte.
„Du wolltest nich drüber reden.", stellte ich fest und drückte seine Hand.
Ich kannte ihn schon eine Weile und somit war es nicht gerade schwer, zu erkennen, ob das, was er sagte, auch wirklich stimmte.
„Vielleicht...", nuschelte er.
„Aber warum nicht? Hast du keine gute Beziehung zu deinem Vater?"
Roman zuckte mit den Schultern.
„Als er uns verlassen hat, war er nicht gut auf mich oder meine Mom zu sprechen. Er war immer nur Arbeiten und wenn er mal zuhause war, hat meine Mutter ihn angeschrien, warum er so wenig zuhause war. Daraufhin ist er immer in die nächste Bar abgehauen und kam betrunken wieder zurück nachhause, weil es ihn so fertig gemacht hat."
„Oh..."
Mich schockierte es ein wenig, dass niemand darüber etwas wusste.
Er hatte es keinem erzählt und das war schon ein Zeichen dafür, dass er darüber wohl nicht gerade gerne reden wollte.
„Das war dann auch der Grund, weshalb sich meine Eltern getrennt haben. Mein Vater ist immer betrunken ausgerastet und hat...Naja...Meine Mutter ihr ungewollt missbraucht. Aber was da genau passiert ist, weiß ich auch nicht genau. Meiner Mutter hat die Trennung mehr zu schaffen gemacht als sie anfangs dachte und hat angefangen, immer mehr fremde Leute einzuladen, die ich dann mühsam wieder vertreiben konnte."
„Okay...Das...Tut mir echt leid, Roman. Aber warum ist ein Vater nicht gut auf DICH zu sprechen?"
Ich legte den Arm um meinen Freund.
Wir waren inzwischen schon fast an Romans Wohnung angekommen.
„Naja, ich durfte mir dann aussuchen, ob ich bei meiner Mutter oder meinem Vater leben wollte. Da ich aber wusste, dass mein Vater ins Ausland wollte, hab ich mich für meine Mutter entschieden. Dann war er ziemlich sauer."
„Ach so...", murmelte ich und drücke ihm einen leichten Kuss auf den Mund.
„Ist schon okay! Mein Vater war einfach...Naja, gestresst und es war besser, dass sie sich getrennt haben. Er ist dann übrigens in die Schweiz gezogen und hat eben dieses riesen Unternehmen aufgebaut."
„Also findest du es nicht so schlimm?"
„Naja, es war einfach besser so und deshalb finde ich es in Ordnung. Aber ich war ein bisschen enttäuscht, als mein Vater dann den Kontakt abgebrochen hat."
„Das kann ich verstehen...", murmelte ich und blickte in Romans neutrales Gesicht.
Inzwischen standen wir vor seiner Haustür und klingelten Sturm.












P.O.V Ronja:

Die anderen waren alle gegangen und nun war ich alleine Zuhause.
Da meine Eltern anscheinend noch bei Theo geblieben waren, beschloss ich, sie einfach mal besuchen zu kommen.
Ich wollte eh wissen, was Theo genau hatte.
Letztes Mal war das ganze ein wenig flüchtig.
Also schnappte ich mir mein Handy, zog meine Schuhe an und machte mich auf den Weg.
Auf diesem dachte ich nach.
Über die Schweiz und unseren Versuch, die Schule zu retten.
Ich hatte wenig Ahnung, wie wir das anstellen wollten.
Zugtickets hatten wir zwar schon online gebucht, aber der Rest war mir ein Rätsel.
Ich glaubte erstens nicht, dass Romans Vater uns einfach so mal 7 Millionen Euro schenkte.
Und zweitens-
Bern war groß- Wie sollten wir Romans Vater finden? Wie sollte Tobbss denn überhaupt zu uns finden?
Wir hatten ausgemacht, dass Tobbss mit einem anderen Zug von sich zum Bahnhof fahren sollte, der neben unserem Internat stand. Oder wenigstens in der nähe.
Dort fuhr nämlich auch unser Zug vorbei und wenn die Zeiten passten, könnte er problemlos zu uns umsteigen, da wir dann nach Bern durchfahren würden.
Apropos Tobbss- So langsam musste ich mir echt mal klar damit werden, was da lief.
Isy hatte es von Anfang an geahnt- und so langsam hatte ich auch den leisen Verdacht, dass ich mich in Tobbss verschossen hatte.
Das war nicht gerade so toll.
Ich wusste, dass Tobbss mich nie lieben würde und somit war allein der Gedanke daran, in ihn verleibt zu sein, einfach furchtbar.
Ich nahm mir fest vor, diese wahrscheinlich eh unerwiderte Liebe in die letzte Ecke meines Kopfes zu verbannen.

Als ich ankam, stach mir, wie heute Morgen, das graue und kaltaussehende Gebäude entgegen.
Ich betrat es und wieder stieg mir dieser Desinfektionsmittelgeruch entgegen.
Da ich noch genau wusste, wo sich Theos Zimmer befand, sputete ich in Windeseile die Treppe nach oben in den zweiten Stock, ohne der Frau der Rezeption Beachtung geschenkt zu haben.
Erneut stellte ich mich vor Zimmer 7 und drückte leise und vorsichtig die Klinke herunter, ehe ich geklopft hatte.
Doch was ich drinnen erwartete, ließ mich erschaudern.
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Halolly!
Oh Gott, Leute!
DANKE FÜR DIE 470 READS! DANKE DANKE DANKE!!!
Wie schnell ging das jetzt bitte!? DANKE AN JEDEN EINZELNEN VON EUCH!!!
DANKE!!!













Ich hab übrigens wieder einen ziemlich dummen Schreibfehler beim schreiben des Kapitels gemacht.
Hier:

Ja lol

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Ja lol...xD

Und nochmal: DANKE!!!!

Byeee!

Das war's. •AraIsyOderso FF•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt