Changing Love

#10 - Zauberfreundin

Nein, ich ruf sie nicht an.

Ich muss sie nicht anrufen.

Sie muss sich melden.

Sie hat die Scheiße gebaut.

Sie hat mit meinen Freund rumgemacht.

Sie...arrgg...ich könnte kotzen.

Aber irgendwie hab ich sie lieb und hasse sie, wie ich noch nie jemanden gehasst habe.

Ich schnappte mir mein Handy und ging auf Anruflisten.

Ganz oben stand Will, dann Vani (rrrh) und danach Luke.

Ich hatte meinen Finger schon fast auf der 'Vani' Taste, doch dann rutschte mein Finger runter zu Luke.

What?

Ich wusste gerade gar nicht was in mir abging, aber ich spürte diesen unheimlichen Drang Luke anzurufen und mit ihm zu sprechen.

Luke war ja auch der einzige, den ich jetzt noch hatte.

Und Mum und Dad natürlich.

Natürlich, ich rede mit meinen Eltern über alles und verschweigen ihnen nichts, aber bei manchen Sachen braucht man eben eine gute Freundin oder einen guten Freund, mit dem man alles bereden kann.

Auch wenn ich Luke noch nicht lange kenne, er ist mir echt ans Herz gewachsen und ein guter Freund, aber nichts mehr.

Hoffentlich sieht er das auch so.

Ich kann mir bei ihm jetzt keine Ausrutscher mehr erlauben, sonst habe ich echt niemanden mehr, der für mich da ist (abgesehen von meiner Familie).

Und das währe der blanke Horror.

Das würde ich nicht überleben.

Nun ja, das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert.

Ich kann mir ja schlecht eine perfekte Freundin herzaubern und mit ihr bis an mein Lebensende 'best-friends-ever' sein.

Das geht leider nicht.

Ich weiß was zu tun ist, anscheinend hatte ich ja im Moment nur Pech.

Um mir die Sache mit Luke nicht zu verderben weiß ich nur eine Lösung...

Ich halte mich von ihm fern.

Das ist vielleicht keine sehr schlaue Lösung, aber ich habe echt keine Lust, dass mein Schicksal namens 'Pechsträhne' mir auch noch die Freundschaft zu Luke nimmt.

Es kann ja auch nur einfach eine Pause sein, damit ich mich etwas beruhige.

So muss es nun mal sein.

Mein Schicksal ist stärker als ich

...ein mieser Verräter!

Okay Brooklyn, tief durchatmen.

Ich schloss die Augen.

Keine gute Idee.

Schon kullerten mir Tränen an meinen Wangen runter.

Es brach mir das Herz das jetzt zu tun.

Ich wusch mir die Tränen weg und versuchte mich zu beruhigen.

Es wählte schon und jemand ging ran.

"Hallo?" fragte Luke am anderen Ende der Leitung.

Er widerholte sich. "Hallo?"

Ich musste wieder weinen.

"Brooklyn? Was ist los?" fragte er baff.

"Luke? Ich kann das nicht!"