Kapitel 25

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BEGEGNUNGEN IN DER NOKTURNGASSE
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Den letzten Tag hatte Liz gebraucht sich zu ordnen und ihre Gefühle wieder unter eine Decke zubringen. Und womit konnte man das wohl besser machen, als mit Lesen?
Sie hatte die ganze Zeit damit verbracht die Bibliothek nach Büchern über die dunkle Magie zudurchsuchen, aber anscheinend hatte ihr Vater alle Bücher dieser Art, nach dem Vorfall in den Winterferien weggebracht.

Also beschloss sie heute in die Winkelgasse zureisen, und sich mal dort umzugucken. Nach einem kurzen Frühstück, schnappte sie sich ihren schwarzen Umhang und schlich nach unten ins Kaminzimmer. Dort holte sie sich ein wenig Flohpulver und stieg in den Kamin.Sie sagte:,, Winkelgasse" und verschwand, kurze Zeit später trat sie im tropfenden Kessel aus dem Kamin. Diese Art von Reisen hatte sie eigentlich gut drauf, wie sie fand. Schließlich war sie nicht rußverschmutzt aus dem Kamin gefallen. Ihre Gedanken bei Seite schiebend setzte sie eine gleichgültige Miene auf und durchquerte den Pub schnell. Auf dem Hinterhof zog sie ihren Zauberstab und tippte mit eben diesem auf die Backsteinmauer, die den Eingang zur Winkelgasse herbergte. Sorfort fing die Mauer an den Eingang freizugeben und Liz konnte weiter gehen.
Heute Morgen war glücklicherweise nicht viel los und Liz konnte schnell zu Florish & Blotts eilen. Sie betrat den Laden und nickte dem Verkäufer zu.
Eine Stunde lang suchte Liz nach Büchern über ihr gewünschtes Thema, doch auch hier fand sie, außer Büchern zur Verteidigung gegen dunkle Magie, nichts.
Sie konnte auch nicht den Verkäufer fragen, denn er würde sie erkennnen. Frustriert ging sie wieder aus dem Laden und blickte sich in der Winkelgasse um. Außer Florish& Blotts gab es keinen anderen Buchladen auf der Hauptstraße. Es hatte wahrscheinlich kein anderer geschafft, sich über Wasser zuhalten. Doch dann ging Liz ein Licht auf und sie ging ein Stück weiter, bis sie vor ihrem Ziel stand. Der Nokturngasse. Die Potter atmete nochmal durch und zog sich dann die Kapuze ihres Umhanges tief ins Gesicht. Sie blickte sich nochmal um und lief dann langsam in die Gasse rein, bis sie endlich einen Bücherladen fand. 'Blair's Fabelhaft Gefährliche Bücher' war, eigentlich wie alle Läden in der Nokturngasse, ein zwielichtiger und spärlich belichteter Laden, der mit allerlei Büchern zugestopft war. Als sie eintrat erklang die Klingel, doch kein Verkäufer tauchte auf. Schulternzuckend machte sie sich auf die Suche und fand recht schnell Bücher, die sie interessierten. Einmal war da zum Beispiel: 'Die Grundlagen der dunklen Magie' von Rhys Murphy. Kurze Zeit später fand sie auch 'Die Geschichte der dunklen Magie' von Bethany Thomason. Auch dieses Buch nahm sie aus dem Regal und beschloss das dies reichen müsse für die nächsten paar Wochen. Also drehte sie sich um und wollte zur Kasse gehen, als ein Mann hinter einem Regal hervor trat. Er hatte wie Liz dunkelbraunes Haar, was sich leicht lockte und dunkle, braune kalte Augen, sein Gesicht war markant und hatte feine Gesichtszüge. Der Mann war Anfang 40, so vermutete Liz, doch war er noch wirklich hübsch und in seiner Schulzeit mit hoher Wahrscheinlichkeit der größte Mädchenschwarm gewesen.,, Guten Morgen junge Dame. Eine ausgezeichnete Auswahl die sie da getroffen haben und sie interessieren sich für dunkle Magie. Ein wunderbares Gebiet der Magie
nicht wahr? Aber ich sollte mich vorstellen. Mein Name ist Thomas Blair. Der Besitzer dieses Geschäfts",sprach er sie an und lächelte leicht.

Tom hatte sich schon gewundert, als das junge Mädchen in seinen Laden, den er als Hobby, neben seinem Job als Lord Voldemort, führte, eintrat.
Was die Verwunderung noch steigerte, war aufjeden Fall das dieses Mädchen eine Potter war. Die Kapuze war leicht herunter gerutscht und enthüllte eine dunkelhaarige Schönheit. Doch an ihrem Gesicht hatte er nicht erkannt das dieses Mädchen eine Potter war, sondern an ihrem Umhang. Es war nämlich das Wappen der Potters auf die rechte Seite gestickt worden.
Eswar natürlich längst kein Geheimnis mehr, das eine Potter dieses Jahr nach Slytherin, sein altes Haus, gekommen war. Tom hatte es von den Blacks erfahren und wenn er sich recht erinnern konnte, war die jüngste Black sogar mit der Potter befreundet. Und diese Potter stand offensichtlich gerade vor ihm.

,, Elena Sullivan. Es ist wirklich ein sehr faszinierendes Stück Magie, hat leider aber einen sehr schlechten Ruf. Obwohl man genauso mit heller Magie jemanden umbringen kann",sagte die Potter und Tom nickte gedehnt und grinste innerlich über die Klugheit der Potter, einen falschen Namen zu nehmen.,, Es ist schade und echt ungerecht. Aber Sie wollen natürlich nicht den ganzen Tag lang über Unterdrückung und Ungerechtigkeit reden. Es sollen diese beiden Bücher sein? ", fragte Tom und die Potter nickte sofort.,, Genau. Wie viel wollen Sie denn für die Beiden?".,, Ach, ich habe sie schon lange hier liegen. Und für jemanden, der in die dunklen Künste eintauchen will. Will ich es leicht machen. Sagen wir 5 Galleonen".
,,Dieses Angebot nehme ich dankend an, Sir. Hier haben Sie Ihr Geld. ", sagte die Slytherin und kramte 5 Galleonen aus ihrem Beutel und verstaute direkt die Bücher darin. Sie gab sie dem Mann über die Kasse und er lächelte sie leicht an was sie kurz erwiderte.,, Es war schön mit ihnen Geschäfte zumachen, Miss Sullivan. Und richten sie ihre Kapuze, wer weiß was sich da draußen für Gestalten rumtreiben. Kommen sie gerne wieder", sagte Tom geheimnisvoll lächelnd und die Potter zog sofort ihre Kapuze tief ins Gesicht. Er meinte er habe einen Anflug von Angst in ihren Augen gesehen doch, dieser verschwand sofort so schnell wie er gekommen war.,, Es hat mich auch gefreut Sir. Ich werde auf jeden Fall nochmal vorbei schauen. Auf Wiedersehen! ", sagte sie zum Abschied und verschwand aus dem Laden.
'Ja, wir werden uns bestimmt wieder sehen, kleine Potter. Spätestens in ein paar Jahren musst du dich für eine Seite entschriden'. dachte sich der dunkle Lord, doch er wusste noch nicht, dass das Mädchen schon längst eine Seite gewählt hatte.

Draußen auf der Straße machte sich Liz Gedanken darüber, ob der Buchverkäufer sie erkannt hatte, obwohl sie eigentlich nicht wirklich berühmt oder so war. Währenddessen eilte die Potter wieder zurück zum tropfenden Kessel, wo sie zurück nach Hause flohte.

𝙱𝚘𝚛𝚗 𝚃𝚑𝚒𝚜 𝚆𝚊𝚢 || 𝚃𝙳𝙿Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt