Kryoschlaf

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Es war ein langer Tag, weshalb ich während dem Flug auf Wanda's Schulter einschlief. Ich wachte auf, als wir landeten.

Wanda nahm meine Hand und wir hüpften raus, als wir gelandet waren. Schon von Weitem konnte ich den Palast sehen, in dem ich damals einige Monate gelebt hatte.

Ich hakte mich bei Wanda ein und wir liefen zusammen los. Nach fünf Minuten kamen wir am Palast an. Ich sah Shuri, T'Challa und die Dora Milaje vor dem Palast.

Shuri kam angerannt und umarmte mich. Sie umarmte mich mit so viel Wucht, dass wir beide im Dreck landeten. Wir setzten uns auf, lachten und umarmten uns dann im Sitzen.

Irgendwann ließen wir los, ich stand auf und reichte ihr dann meine Hand. Sie nahm diese an und ich half ihr hoch.

"Es ist gut, dich wiederzusehen.", sagte sie. "Es ist definitiv zu lange her gewesen.", bestätigte ich. Wir liefen zu Wanda.

"Shuri, das ist Wanda, sie ist wie eine kleine Schwester für mich. Wanda, das ist Shuri, meine beste Freundin.", stellte ich die beiden einander vor.

Sie schüttelten sich die Hände. "Freut mich sehr", sagte Wanda. "Kann ich nur zurückgeben.", meinte Shuri. Ich lächelte.

"Er wartet auf dich.", sagte Shuri an mich gerichtet. Ich sah sie an und seufzte. "Na dann mal los.", erwiderte ich.

Vor dem Palast angekommen trat T'Challa zu mir hervor. Ich sah beschämt auf den Boden. Was für eine beste Freundin war ich? Ich hatte ihn verraten.

Ich nahm an, dass er mich entweder ignorieren oder anschreien würde. Wie damals, als ich bei ihnen gelebt hatte.

Ich hatte mir einen Virus eingefangen, es aber weder T'Challa noch T'Chaka gesagt. Als ich einmal mit T'Challa in seinem Zimmer saß, wurde mir schlecht und ich musste mich übergeben. Als er mich fragte, wie lange das schon so ging und ich mit "Etwa eine Woche" antwortete, war er so sauer dass er mir zwar half, aber drei Tage lang nicht mit mir redete.

Bei dieser Erinnerung musste ich lächeln, dieses Lächeln verschwand aber wieder als ich mich daran erinnerte, was ich getan hatte.

Statt, dass er mich anschrie oder ähnliches, zog er mich in eine Umarmung. Verwirrt erwiderte ich diese.

"Du bist nicht sauer?", fragte ich leise. Ich konnte fühlen, wie er seinen Kopf schüttelte. "Ja, du hast gegen mich gekämpft. Aber du hast damit niemanden verletzt und hast für das gekämpft, an das du glaubst.", sagte er.

Ich lächelte. Er war ein toller bester Freund und würde ein guter König sein. "Kommt, ich zeige euch eure Zimmer.", sagte er. Ich hakte mich bei T'Challa und Wanda ein, Shuri hakte sich ebenfalls bei T'Challa ein.

Wir liefen durch die langen Gänge des Palastes, die mir nur allzu bekannt waren. Als ich bemerkte, dass wir auf der Etage ankamen, in der die Schlafzimmer der Königsfamilie lagen, sah ich T'Challa an.

"Wieso sind wir auf der Royalen Etage?", fragte ich. Er sah mich auch an. "Du gehörst zur Familie. Und da das hier deine Freunde sind, gehören sie es auch. Außerdem möchte meine Mutter, dass du in der Nähe bist.", erklärte er.

Ich lachte. Ja, Ramonda war schon immer so fürsorglich. Als ich 2008 bei T'Challa lebte, behandelte sie mich wie ihre eigene Tochter. Ich war ihr sehr dankbar dafür.

Ich war die letzte, der T'Challa und Shuri ihr Schlafzimmer zeigten. Als ich eintrat, war ich erstaunt.

Mein Zimmer war groß. Die Wände waren weiß, gegenüber der Tür stand ein riesiges Bett. Ich hatte einen begehbaren Kleiderschrank und ein eigenes Badezimmer.

The house at the lake | BarnesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt