"Positiv.", flüsterte ich. Nat umarmte mich. "Lilly, es wird alles gut. Wir sagen es zuerst Pepper und Tony und danach kannst du selbst entscheiden, wem du es erzählst.", sagte sie und ich nickte.
Wir liefen ins Besprechungszimmer, dort war aber niemand mehr. Steve kam auf uns zu. "Nat, Lilly! Wir müssen los!", rief er.
"Wohin?", fragte ich verwirrt. "Wir wissen, wo Thanos ist. Wir werden die Steine zurückholen.", triumphierte er. "Ich glaube, es ist keine gute Idee, wenn Lilly mitkommt.", sagte Nat.
Sie hatte Recht. Wir wussten nicht, was uns erwarten würde und ich war schwanger. Ich konnte nicht riskieren, dass unserem Baby etwas passierte. Steve sah uns etwas verwirrt an.
Ich atmete tief durch. "Ich bin schwanger. Und Bucky ist der Vater.", sagte ich. Er sah mich etwas geschockt an, umarmte mich dann aber. "Oh Lilly, herzlichen Glückwunsch! Nat hat Recht, es ist zu gefährlich für dich und das Baby. Bleib hier und kümmer dich um deinen Vater!", bestätigte Steve.
Er zeigte mir, wo Dad war. Er lag im Krankenzimmer weil er vor Erschöpfung und Aufregung umgekippt war. Pepper saß bei ihm.
"Pepper, ich muss dir was sagen.", erklärte ich ihr. Nachdem ich ihr die Situation geschildert hatte, versicherte sie mir, für mich da zu sein. Ich war ihr wirklich dankbar.
~Fünf Jahre später~
"Beccy, komm Schätzchen. Wir fahren zu Grandma!", rief ich ihr zu. Meine Tochter kam die Treppen heruntergerannt. Sie trug ein schwarzes Kleid und schwarze Ballerinas. "Bin fertig.", rief sie. Dad wurde heute beerdigt. Er hatte sich im Kampf gegen Thanos geopfert um alle zurückzubringen.
Bucky hatte ich seitdem nicht wiedergesehen. Ich wusste nicht, wo er war. Ich wollte ihn in den letzten Wochen auch nicht sehen, zu groß waren die Schuldgefühle, dass ich nicht da war, als Das starb. Ich wollte nicht, dass Bucky mich so zerbrechlich sieht.
Beccy hatte sehr viel von Bucky. Mit vollem Namen hieß sie Rebecca Anthonia Stark. Bucky hatte mir oft von seiner Schwester erzählt, die Rebecca hieß und die er sehr geliebt hatte.
Anthonia war angelehnt an den Namen meines Vaters. Er hatte nicht darauf bestanden aber ich wusste, dass es ihn freuen würde.
Ich erinnerte mich daran, wie mein Vater reagiert hatte, als er erfuhr, dass ich schwanger mit Bucky's Kind war. Er hatte die Kleine geliebt und auch er und Pepper hatten noch eine Tochter bekommen. Sie hieß Morgan und war Beccy's beste Freundin.
Wir stiegen zusammen ins Auto und fuhren zu dem Haus, das Dad für Pepper und sich gebaut hatte. Dort würde die Beerdigung stattfinden.
Als wir ankamen, sah ich bereits im Garten viele Gäste. Die meisten kannte ich nur vom Sehen, weshalb sie mir nur traurig zunickten oder mich traurig anlächelten.
Ich lief mit Beccy zum Haus und klingelte. Pepper öffnete die Tür und zog mich in eine Umarmung. "Es tut mir so leid.", sagte ich. Sie löste sich und lächelte mich traurig an. "Das muss es nicht. Kommt rein.", sagte sie und nahm meine Hand.
Wir liefen ins Wohnzimmer, wo bereits Morgan, Happy, Bruce und Rhodey waren. Ich umarmte alle und setzte mich mit Beccy zu Morgan und Pepper auf die Couch.
Rhodey stellte einen von Dad' Iron Man Helmen auf eine Kommode vor uns ließ ein Video abspielen. Es war ein Hologramm von Dad, wie er sich von uns verabschiedete. Ich hörte nur halb zu da ich damit beschäftigt war, mir meine Tränen dauerhaft wegzuwischen.
"Lilleth, Schatz.", sagte 'Dad' und ich sah auf. "Ich weiß, dass du Barnes liebst. Ich war nicht immer gut auf ihn zu sprechen aber ich verzeihe ihm. Ich akzeptiere eure Beziehung und ich möchte, dass ihr zusammen glücklich werdet.", sagte er. Immer mehr Tränen liefen mir über die Wangen.
Dad hatte Bucky akzeptiert.
"Ich liebe dich mal 3000", sagte das Hologramm und lächelte zuerst Morgan und dann mich an. Ich merkte gar nicht, wie alle aufgestanden waren um zum Steg zu laufen.
Erst, als Beccy an meiner Had zog, bemerkte ich es und stand auch auf. Ich stand etwas weiter hinten. Ich konnte nicht ganz vorne stehen im Wissen, dass jeder dann mein verheultes Gesicht sehen wird.
Ich stand einfach da. Während Beccy zu Morgan lief und Pepper sich bei allen bedankte, die gekommen waren, stand ich nur da und starrte auf den See hinaus. Irgendwann hörte ich rein Räuspern neben mir.
Ich sah nach links und erblickte Sam. "Sam..", hauchte ich und umarmte ihn. "Mein Beleid.", sagte er. "Ich lächelte ihn traurig an. "Er möchte mit dir reden.", erklärte er.
Ich sah mich um bis ich Bucky entdeckte, der am Steg stand und uns beobachtete. Als er sah, dass ich ihn anschaute, drehte er sich weg. Ich lächelte Sam noch einmal zu und lief dann zu Bucky.
"Hey.", flüsterte ich. Er drehte sich um und umarmte mich. "Du hast eine Tochter.", stellte er traurig fest, als er sich löste und zu Morgan und Beccy sah.
"Ja.", sagte ich kurz. "Dein Mann hat echt Glück.", meinte er und sah auf den Boden. Ich blickte zu ihm hoch. "Ich bin alleinerziehend. Seit vier Jahren.", entgegnete ich und er sah mich an.
Ich nahm seine Hand. "Bucky, ich hatte nicht ein Date, einen Schwarm oder auch nur einen Mann, den ich attraktiv fand, seit du weg warst. Das ist nicht das Kind vol irgendeinem One-Night-Stand. Es ist deine Tochter.", erklärte ich und mit jedem Wort weiteten sich seine Augen mehr.
"Ich hab eine Tochter.", flüsterte er und ich nickte. "Darf ich sie kennenlernen?", fragte er. Ich nickte lächelnd. "Natürlich.", sagte ich.
Ich lief zu Beccy, nahm sie auf den Arm und ging zurück zu Bucky. "Schätzchen, du weißt doch, dass ich dir immer erzählt habe, dass dein Papa zu Staub zerfallen ist?", fragte ich und sie nickte.
Ich sah Bucky an und er bestaunte Beccy. "Beccy, das ist dein Papa.", erklärte ich. Sie sah mich geschockt an und streckte dann Bucky ihre Arme entgegen. Bucky nahm sie mir ab und drückte sie fest an sich.
"Es tut mir so leid, dass ich in den letzten Jahren nicht bei dir war. Das wird sich ab jetzt ändern.", sagte Bucky und Beccy klammerte sich fester an ihn.
"Wie heißt sie mit vollem Namen?", fragte Bucky an mich gerichtet. "Rebecca Anthonia Stark.", sagte ich. Er sah mich an. "Rebecca? Nach meiner Schwester?", fragte er und ich nickte.
"Du hast mir so oft von ihr erzählt und wie sehr du sie geliebt hast. Ich wusste nicht, ob du je zurückkommst, deshalb wollte ich einen Namen, der mich an dich erinnert.", erklärte ich.
Beccy löste sich von Bucky und er stellte sie auf den Boden. Sie lächelte uns noch einmal an und rannte dann zu Morgan.
"Du liebst mich also noch immer?", fragte Bucky. "Ich werde nie aufhören können, dich zu lieben." Sagte ich. Er nahm mich zuerst in den Arm und sah dann zu mir runter.
Ich sah zu ihm hoch, stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn dann. Es verursachte noch immer das Kribbeln in meinem Bauch, das es auch vor fünf Jahren getan hatte. Endlich hatte ich ihn zurück.
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The house at the lake | Barnes
Fanfiction'Aus Abscheu entstehen die besten Freundschaften'. Aber kann aus Abscheu auch Liebe werden? Lilleth ist die Tochter von Tony Stark und ein Teil der Avengers. Ihre Mutter starb bei ihrer Geburt, weshalb Pepper für sie wie eine leibliche Mutter ist. ...