2. Kapitel

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Mit gerunzelter Stirn inspizierte ich den Zettel mit Samuels Habdynummer als ob ich so mehr über ihn erfahren könnte. Die Gänge waren jetzt fast leer nur noch ein paar Schüler holten was aus ihren Spinden die sich auf der rechten Gang Seite befanden. Ich hielt mich links an wo Licht durch eine Fensterreihe fiel. So konnte ich auch besser den Zettel in Augenschein nehmen.

Mir schien nämlich irgendwie erst jetzt so richtig klar zu werden was ich für eine Macht in Händen hielt. Ich hatte Samuel James Nummer. Ich kann mit ihm sprechen und alle Gerücht die sich über Die Zeit angehäuft hatten über ihn lüften.

Ich war so konzentriert über meinen neuen Auftrag das ich fast die Treppe herunter zur Aula stürzte. Gerade nich rechtzeitig hielt ich mich am hölzernen Treppengeländer fest.

"Quen, pass doch auf. Ich will dich doch Heute nicht mehr ins Krankenhaus mit begleiten." Kam mir Brity entgegen und lachte bei meinen verdatterten Gesichtsausdruck. "Sag mal ist was passiert. Was hat Mrs. Higgens gesagt?"

"Das ich mit Samuel James zusammenarbeiten soll."

"Hä... die letzten zwei Jahre musste er doch auch nicht mit jemanden zusammenarbeiten?"
Ich zuckte mit den Schultern und lief weiter die Treppe herunter.

Unsere Aula war sehr weitläufig mit mehreren Säulen die Bänke um sich hatten. Auf einer dieser Bänke saß Jack, Britneys Freund und hoffentlich auch zukunfts Ehemann.

Mit seinen Blonden Haaren und Himmelblauen Augen war er einer der best aussehenden Jungen an unserer Schule und neben bei bemerkt auch Captain des Fußballteams. Es gab so gut wie kein Mädchen das ihm nicht zu Füßen lag, bis auf Britney und warscheinlich ist genau das der Grund warum er sich damals in sie verliebt hatte. Naja wie auch immer nach einer Menge Tam Tam sind sie dann doch zusammengekommen und jetzt mein persönliches Traumpaar.

"Vor allem..." fing ich an und warf meine Rucksack frustriert neben Jacks. "... ich bin die einzige die sich in ihrem Kurs richtig Mühe gibt und versucht alles richtig zu machen und was ist meine Belohnung? Noch mehr Arbeit?!"

"Sie ist Lehrerin und somit so wie so ein Alien. Die messen nicht nach Menschlichen Maßstäben." Schaltete sich Jack ein und grinste zu seiner Freundin hoch.

"Dir ist klar das ich einer von diesen Aliens werden möchte oder?"

Schokiert verdrehte ihr Freund die Augen. "Wie kannst du es nur wagen die Menschlicherasse so zu hintergehen."

"Spinner." Brity wuschelte Jack durchs Haar und beäugte sich dann vor um ihm einen Kuss zu geben. Etwas verlegen sah ich zur Seite, irgendwie fand ich es immer unhöflich anderen Läuten beim küssen zu zusehen.

Während ich das tat kam eine Gruppe von Jungs mit Sporttaschen die Treppe runter und schubste sich laut stark. Und schon musste ich wieder wo anders hin sehen.

Ich merkte wie ich nervös wurde und mir die Röte ins Gesicht stieg. Da war Jeff dabei. Ein Fußballkolege von Jack und meiner Meinung nach der best aussehenste Kerl überhaupt.

Vorsichtig lugte ich zu ihm rüber und seufzte leise als ich sah wie er sich durchs etwas längere dunkle Haar fuhr und mit seinen Smaragd grünen Augen in die Runde lächelte. In seiner Nähe verblassten die anderen Jungs förmlich.

"Hey, Jack sehen wir uns heute beim Training?!" Rief er auf einmal zu uns rüber und sofort starrte ich an die Decke als wäre sie das interessanteste der Welt. "Klar!" Brüllte es von mir neben an.

Ich sah noch wie Jeff und ein paar andere die Hand hoben und aus der großen hölzernen Schwingtür, die zur einen Hälfte offenstand, verschwanden.

"Ich komme und feuer dich an." Säuselte es auf einmal aus der anderen Richtung. Aber das war nicht Britney. Ich drehte mich ruckartig um so das mein braunes Haar flog. Steffeni na klar.

Ich weiß nicht wie sie es geschafft hat aus der langweiligsten Uniform einen sexy look zu machen, aber irgendwie ja schon. Ihre Bluse war auf geknöpft und präsentierte ein gutes Stück ihres Busens der noch von ihrer nicht festgezogen Krwatte umrahmt wurde. Auch ihr Rock war eine Hand breit kürzer als der der anderen. Alles in allem war Steffeni wunderschön, auch wenn Britney meint das kommt von dem ganzen Makeup.

Ihr weiß blondes Haar und ihre filigranen Art mit den eisernen Augen gab ihr was Elfen haftes.

Trotzdem ließ sie Verhaltenstechnisch etwas tu wünschen übrig. Zum Beispiel ihre Angewohnheit die Freunde von anderen Mädchen an zu Baggern, insbesondere Jack.

"Gerne. Aber du gehörst nicht zu den Cheerleadern, also darfst du dir ruhig mehr anziehen. Es ist kalt." ich bewunderte meine Freundin, die diesen Satz in einem so freundlichen und umsorgten Ton rübergebracht das man meinen könne sie wäre ihre Tochter. Doch aus Britneys tief grünen Augen sprühte nur so das Feuer.

Jack nahm sie bei der Hand und wartete bis Steffeni vorbei war. "Schatz reg dich nicht auf. Sie ist doch nur aufs sticheln aus."

******

Eingehackt lief ich mit Briy nach Hause. Jack hatten wir beim Training gelassen.

Nach vielen malen hatte ich es geschafft Brity dazu zu überreden einen Umweg durch die Altstadt von Windsor nach Hause zu nehmen und jetzt war es Tradition.

An Windsor mag ich am meisten die alten Teile der Stadt sie gaben, so find ich, denn schönsten Teil der Kultur wieder.

"Also ich glaube es nicht, du wirst also vielleicht schon Heute das Geheimnis um Samual James lüften." Brity lachte. "Du musst mir alles erzählen danach. Wie er aussieht, was er macht ob er eine Freundin hat, in welchem Land er ist und verdammt was seine Eltern für einen Job haben, das sie kreuz und quer durch Die Welt müssen."

"Ja ja." Machte ich und blieb sehen süchtig vor einem Laden stehen. Er war blau mit weißen Stützbalken und einem großen Schaufenster neben der Tür. Doch was mich wirklich interessiert waren die Karten Ständer, die all die fernen schönen Orte zeigten die ich sehen wollte.

Von Afrika bis Südamerika, von Neuseeland bis China. Ich hackte mich aus Britneys Arm und nahm eine Karte in die Hand die das Sydned Opernhaus in Australien bei Nacht zeigte. Die hatte ich noch nicht.

"Hey, vielleicht ist es ein Wink des Schicksals das gerade du mit Samuel reden darfst. Vielleicht erzählt er dir ein bisschen was über seine Reisen." Stubste mich meine Freundin von der Seite an, die um meine Träume gut Bescheid wusste.

Aber ich winkte ab. "Ach... besser nicht da würde ich nur vor Fernweh zergehen. "

Wir gingen weiter und mussten jetzt eine kleine steinerne Brücke überqueren mit dicken Stein Geländern. Ich machte mir immer einen Spaß daraus mich an einer Laterne die sich links von der Brücke befand hoch zu ziehen und über das Geländer zu balancieren.

"Ah... muss du das wieder machen." Nörgelte Britney. "Ach, komm schon. Da ist die letzten hundert Mal nichts passiert und wird es auch nicht die nächsten." Meinte ich und fand meinen festenhalt auf dem roten Sandstein schnell.

"Hier sind Kinder." Redete meine Klassenkameradin weiter auf mich ein. Ich sah mich und erblickte beim Kartenstandt ein kleines Mädchen das in eine weiten grünen Regenmantel gehüllt war und mich mit großen Augen ansah.

Ich lächelte und winkte ihr zu. Dann machte ich mich auf meinen Weg. Ich sah die Kleine da öfter, ihre Eltern arbeiteten da warscheinlich.

"Brity," beschwichtigte ich meine Freundin die vorsorgshalber meine Hand gegriffen hatte. "Wenn ich schon nicht in andere Länder reisen kann lass mich doch wenigstens Lebensmüde sein."

Ich sah in den Abgrund unter mir herunter. Lebensmüde war es eigentlich nicht, es seiden man konnte nicht schwimmen.

Dunkel schimmerte das Kanal Wasser zu mir hoch bis ich auf der anderen Seite wieder vom Geländer sprang.
Britney atmete auf als ich wieder heil am Boden war.

"Okay du kleine Verrückte. Ich muss weiter und... vergiss ja nicht zu schreiben wenn es was neues über Mr. Noweher gibt."

"Klar." Machte ich und sah ihr hinterher als sie nach links und ich nach rechts weiter musste.

Also Mr. James jetzt wird dir mal auf den Zahn gefühlt.

Liebe - Länder übergreifend Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt