Ich raufte mir die Haare. Das war alles überhaupt nicht so gelaufen wie ich es geplant hatte. Ratlos starrte ich auf die blaue Tinte auf dem weißen Papier. Niemals hätte ich gedacht dass ich mich auf einen Deal dieser Art einlassen würde. Aber mir blieb kaum etwas anderes übrig wenn ich nicht alles ruinieren wollte was ich mir aufgebaut hatte. Was mich ärgerte war das ich augenscheinlich genau an eine der wenigen Frauen im ganzen Land geraten war die sich nicht freute sich als meine Freundin auszugeben. Jane Smith war eine ziemlich harte Nuss und mir war klar dass ich mir etwas eingebrockt hatte indem ich ihren Regeln zustimmte. Zum gefühlt zehnten Mal las ich die Liste durch die wir vor knapp drei Stunden unterschrieben hatten.
1. Die Familien werden nicht mehr als nötig involviert - Das war Jane anscheinend sehr wichtig, denn sie hatte es mehrfach betont dass sie ihre Familie aus dem Ganzen heraushalten wollte. Sie wollte ihren Eltern keinen Schaden zufügen. Wenn ich ehrlich war, war es mir gerade recht mich nicht mir Eltern herumschlagen zu müssen die versuchten aus mir einen Schwiegersohn zu machen. Das war mir schon zur Genüge passiert und ich hatte kein Bedarf an einem weiteren Mal. Auch wenn mir etwas sagte das Janes Eltern anders waren, war Vorsicht besser als Nachsicht.
2. Absolute Geheimhaltung – Auch wenn es Jane nicht gefiel, hatte ich ihr doch verständlich machen können warum es so wichtig war das niemand von unserem Deal erfuhr. Ich wollte mir gar nicht vorstellen was los wäre wenn das Ganze an die Öffentlichkeit gelangte.
3. Dates mit Dritten sind in der Zeit der Vertragslaufdauer untersagt – Das war eine meiner Regeln die ich aufgestellt hatte. Ich wollte keine schlechte Presse machen, egal ob Privat oder Geschäftlich, denn das eine wirkte sich auch immer auf das andere aus. Darum würden sowohl ich als auch Jane auf Dates verzichten müssen.
4. Gegenseitige Ehrlichkeit, keine Lügen – Hierbei waren wir uns sofort einig gewesen. Mir war klar warum Jane auf diese Regel bestand und ich selbst hasste es grundsätzlich wenn man mich anlog. Auch wenn es eine sehr ironische Regel war, da wir vorhatten den Rest der Welt anzulügen.
5. Alles was wir über das Leben des anderen in Erfahrung brachten blieb unter uns – Zwar glaubte ich nicht dass Jane sich über mich in einer Zeitschrift auslassen würde, aber ich konnte kein Risiko eingehen. Sie hatte bereits eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben, aber ich wollte auf Nummer sicher gehen. Im Gegenzug bot ich ihr dasselbe an, damit es fair blieb.Ich legte das Dokument zurück auf den Tisch. Fünf einfache Regeln die mindestens unsere nächsten sechs Monate bestimmen würden. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los dass wir etwas wichtiges Vergessen hatten.
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Ich hoffe euch gefällt Joshs kurzer P.O.V.
©2020 by keeaty
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let's play pretend
RomanceFür die frisch gebackene, etwas schusselige Eventmanagerin Jane Smith ist der reiche, gutaussehende und allseits beliebte Jungunternehmer, Josh Arthur Banks, ungefähr so weit weg wie der Mond - Bis sie eines Tages beinahe von ihm überfahren wird. Da...